Mitaufsteiger kommt als Zweiter

SC II
16.09.2021

Der SC Freiburg II empfängt am neunten Spieltag der 3. Liga den Mitaufsteiger FC Viktoria 1889 Berlin. Die Partie im Dreisamstadion am Sonntag beginnt um 13 Uhr (live bei Magenta Sport).

Der Jubel nach der vergangenen Saison dürfte in Berlin nicht minder groß gewesen sein wie in Freiburg. In der Hauptstadt wurde allerdings schon früher gejubelt. Denn während die Zweite Mannschaft des Sport-Club erst nach 42 Regionalliga-Spieltagen den Meisterpokal in den Händen hielt und damit erstmals in die 3. Liga befördert wurde, stand der FC Viktoria 1889 Berlin schon im Frühjahr als Aufsteiger fest.

Für den ebenfalls erstmaligen Sprung in die dritte Profiliga benötige der Klub aus Berlin-Lichterfelde allerdings nur elf Punktspiele. Diese hatte die Mannschaft von Trainer Benedetto Muzzicato allesamt gewonnen, bevor die Saison 2020/21 in der Regionalliga Nordost aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen wurde.

Das Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes erklärte die Berliner anschließend zum Aufsteiger, womit der FC Viktoria nach dem 1. FC Union und Hertha BSC in dieser Saison die dritte Profifußball-Mannschaft in Berlin ist. Noch größere Erfolge feierte Viktoria 89 noch als BFC Viktoria 1889 zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts: 1908 und 1911 wurden die Berliner Deutscher Fußballmeister. Ein Jahr vor dem ersten Titelgewinn hatte der BFC ebenfalls im Endspiel gestanden, unterlag jedoch mit 1:3 – gegen den Freiburger FC.

Auch in der Gegenwart vermochte der Mitaufsteiger des SC II bislang zu überzeugen. Von den ersten acht Punktspielen verloren die Berliner nur eins. Mit fünf Siegen und insgesamt 17 Punkten steht der Klub vor dem neunten Spieltag überraschend auf dem zweiten Tabellenplatz. Die 18 erzielten Tore sind sogar aktueller Bestwert.

Mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden konnte Viktoria Berlin am vergangenen Wochenende ebenso dreifach punkten wie die U23 des SC. Für die Mannschaft des Trainerteams um Thomas Stamm war der 1:0-Auswärtserfolg beim SV Meppen, den Stürmer Vincent Vermeij in der Schlussphase mit seinem ersten Drittliga-Tor für den Sport-Club sicherte, der zweite Saisonsieg.

„Wir haben viel Selbstbewusstsein mitgenommen aus diesem Spiel, auch in die Trainingswoche“, sagte Thomas Stamm. „Die Energie, die wir in der ersten Halbzeit, aber auch später im Spiel gegen den Ball auf den Platz gebracht haben, war der Schlüssel gegen eine sehr konterstarke Mannschaft, wie es Viktoria Berlin jetzt auch wieder ist.“

Der erste von zwei Heimgegnern in der nächsten Woche – drei Tage nach der Begegnung gegen Berlin folgt am Mittwoch, 22. September (19 Uhr), das Nachholspiel gegen Eintracht Braunschweig (Karten für beide Spiel gibt es hier ...) – sei darüber hinaus eine eingespielte Mannschaft. „Dazu wissen wir um ihre Offensivstärke und brauchen eine gute Kontersicherung“, so der SC-Trainer. Allerdings sei der FC Viktoria 1889 nicht nur stark im Umschalten, sondern verstehe es auch, das Spiel von hinten heraus zu gestalten.

Auch der Sport-Club, sagt Stamm, habe in Meppen mit dem Ball ein gutes Spiel gezeigt: „Da war Intensität drin, die wir auch am Sonntag wieder auf den Platz bringen wollen.“ Was die taktische und personelle Ausrichtung betreffe, seien die Überlegungen dagegen noch nicht abgeschlossen.

Fest steht, dass Stefan Ilic, Philipp Treu und Torhüter Sebastian Mellack (alle Aufbautraining) weiterhin ausfallen. Auf einem guten Weg seien Claudio Kammerknecht und Enzo Leopold, die teilweise schon wieder mit der Mannschaft trainieren, für den Kader aber noch keine Option sind. Ein Fragezeichen steht hinter Jacob Engel, der unter der Woche wegen eines grippalen Infekts pausierte.

„Wir wissen, dass wir wieder auf einen starken Gegner treffen, wissen aber auch um unsere Stärken und Chancen“, erklärt Thomas Stamm vor dem Sonntagsspiel. Für die U23 ist es das erste Heimspiel in dieser Saison, das nicht am Abend stattfindet. Flutlichtstimmung gibt es im Dreisamstadion aber schon drei Tage später gegen Eintracht Braunschweig wieder.

Ob Flutlicht, Sonnenschein oder Wolkenschicht zum Anpfiff ist für das SC-Team freilich kein vorrangiges Thema. „Es ist schön jetzt zweimal in Folge zuhause zu spielen“, betont Trainer Stamm. „Die Vorfreude auf die beiden Heimspiele ist groß.“

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

 
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