Rückblick zur Informationsveranstaltung für Mitglieder

Verein
07.07.2021

Der SC Freiburg hat am Dienstagabend eine digitale Informationsveranstaltung für Mitglieder durchgeführt. Dabei informierte der SC-Vorstand unter anderem über den Umzug ins neue SC-Stadion, die Wiederzulassung von Zuschauern und die Nachnutzung des Dreisamstadions.

Rund 1500 SC-Mitglieder hatten sich für die digitale SC-Informationsveranstaltung angemeldet. Dabei wurde nicht nur der Auftritt von Eberhard Fugmann mit Spannung erwartet, der sich als Präsidentenkandidat erstmals den Vereinsmitgliedern offiziell vorstellte. Es stand auch eine Vielzahl weiterer wichtiger Vereinsthemen auf der Agenda. Auf Gremienseite wurde der Verein dabei von den beiden SC-Vorständen Oliver Leki und Jochen Saier, Dr. Heinrich Breit (Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Rolf Ziegelbauer (Vorsitzender des Ehrenrats) vertreten.

Entscheidung über Umzug im Juli

Eine der Tagesordnungspunkte war der anstehende Umzug der SC-Profis ins neue Stadion im Wolfswinkel, über dessen Zeitpunkt der Verein bis spätestens Ende Juli entscheiden will. Oliver Leki sagte: „Unser großes Ziel ist weiterhin, zum ersten Heimspiel der Saison im neuen Stadion zu spielen. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung.“ Sollte der anvisierte Zeitpunkt nicht gelingen, werde der Verein die Mitglieder und Fans zügig informieren, sagte der SC-Vorstand.

Zudem ging Oliver Leki auf die Nachnutzung der bisherigen Heimspielstätte an der Schwarzwaldstraße ein, die seit Anfang Juli wieder ihren ursprünglichen Namen Dreisamstadion trägt. Das Ziel des Sport-Club sei es, so Leki, das Dreisamstadion sowohl als Spielstätte der Zweiten Mannschaft zu nutzen als auch für den Trainings- und Spielbetrieb der Frauen-Bundesligamannschaft sowie sämtlicher Mädchenmannschaften.

In seiner Rede machte Leki auch deutlich: „Es ist die wahrscheinlich einmalige Chance, der Frauen- und Mädchenabteilung zu ermöglichen, endlich in einem guten Spiel- und Trainingsumfeld zu arbeiten. Wir haben bereits 2018 die Verwaltungsspitze schriftlich darüber informiert, dass die Nachnutzung bei uns für die Entwicklung des Vereins eine zentrale Rolle spielt.“ Jochen Saier schloss sich den Ausführungen seines Vorstandskollegen an: „Für die Perspektive der Frauen- und Mädchenabteilung ist der Umzug ins Dreisamstadion zwingend notwendig.“

Neben den Frauen- und Mädchenteams des Sport-Club soll das Dreisamstadion, so der Wunsch des Vereins, als neue Heimat der Abteilung Gesellschaftliches Engagement sowie als Fortbildungs- und Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendfußball dienen.

Losverfahren bei Teilzulassung, Dauerkarten bei Vollauslastung

Oliver Leki unterrichtete die zugeschalteten Mitglieder außerdem über den aktuellen Stand beim Dauerkarten- und Ticketverkauf sowie über die geplante Wiederzulassung von Zuschauern in den Stadien. Dabei sehe die bisherige Verordnungslage vor, führte Leki aus, dass beim aktuellen Infektionsgeschehen derzeit bis zu 60 Prozent der Kapazitäten genutzt werden können, sofern alle anwesenden Zuschauer geimpft, genesen oder getestet („3G“) sind. 30 Prozent der Auslastung wären aktuell möglich, wenn diese sogenannten „3G-Voraussetzungen“ nicht erfüllt sind und so im Stadion entsprechende Abstände eingehalten werden müssen.

Bei der aktuellen Landesverordnung wird es voraussichtlich aber nicht bleiben. Mittlerweile wurde bekannt, dass es stattdessen zu einer weitestgehend bundeseinheitlichen Regelung und damit einer leichten Modifikation kommen soll. Diese sieht bei aktuellem Infektionsgeschehen (in den meisten Bundesländern bis zu einer Sieben-Tages-Inzidenz von maximal 35 pro 100.000 Einwohner) eine zulässige Auslastung von maximal 50 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität vor. Dabei darf die Zahl von 25.000 Zuschauern aber nicht überschritten werden. Zutritt erhielten in diesem Fall geimpfte, genesene und negativ getestete Personen (3G).

Solange aufgrund der Corona-Pandemie nur eine Teilzulassung von Zuschauern möglich ist, plant der Sport-Club seine Tickets – analog zum Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in der Saison 2020/21 – per Losverfahren an bestehende Dauerkarteninhaber und Mitglieder zu vergeben. Leki warb dabei um Verständnis, dass die sich aktuell im Vergabeprozess befindenden Dauerkarten für die kommende Spielzeit im neuen Stadion erst dann gültig werden können, wenn eine Vollauslastung des Stadions wieder möglich ist. „Wann das soweit sein wird, ist nicht abzusehen, aber sobald es wieder uneingeschränkt möglich ist, werden wir die Dauerkarten scharf schalten“, versprach Leki. 

Die Dauerkartenzuteilung für das neue Stadion befindet sich im Moment in Phase eins: Aktuell erhalten die Dauerkarteninhaber/innen ihre Vorschläge. Nach Abschluss dieser Phase werden die Mitglieder in einer zweiten Phase die Möglichkeit haben, Dauerkarten zu erwerben. Nähere Informationen über den weiteren Verlauf hierzu werden Ende Juli an alle SC-Mitglieder und Mitglieder des Fördervereins Freiburger Fußballschule kommuniziert.     

Sport-Club will DFL-Taskforce-Ergebnisse für sich nutzen

Vorstandsreferent Holger Rehm-Engel informierte die Mitglieder, wie der Sport-Club mit Ergebnissen der DFL-Taskforce „Zukunft Profifußball“ umgehen will. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte 37 Experteninnen und Experten aus den Bereichen Sport und Fanwesen, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft eingeladen, um gemeinsam über die Vergangenheit und die Zukunft des Profifußballs zu diskutieren und in der Folge Ziele, Handlungsfelder und -Empfehlungen zu formulieren. 

Um den Prozess der DFL-Taskforce im Sinne des SC Freiburg fortzuführen, möchte sich der Sport-Club zunächst auf die drei Handlungsfelder „Nachhaltigkeit“, „Fans/Fanwesen und Stakeholder-Austausch“ sowie die „Förderung des Frauenfußballs“ konzentrieren. Geplant ist unter anderem ein dreistufiges Verfahren, bei dem der SC Freiburg auch einen unabhängigen Zertifizierungsprozess anstrebt, um anschließend in Kleingruppen gemeinsam mit externen Experten die identifizierten Handlungsfelder und Problemstellungen zu bearbeiten. Im Rahmen des Prozesses will der Sport-Club auch die Mitgliedschaft über verschiedene Dialogstrukturen in den Prozess einbinden.

Saier: „Wir arbeiten an Verstärkungen“

Neben den zahlreichen organisatorischen und wirtschaftlichen Themen gab Jochen Saier am Dienstagabend auch Einblicke zur sportlichen Situation beim Sport-Club: Die abgelaufene Saison bezeichnete der SC-Sportvorstand „mit Blick auf die Tabelle und die wirtschaftliche Situation als eine sehr erfolgreiche“. Gefragt zur anstehende Bundesligasaison 2021/22 und die aktuelle Transferperiode sagte er. „Wir sind überzeugt, dass wir die Gruppe zusammenhalten können“, die jüngst mit sechs Eigengewächsen aus der eigenen U23 verstärkt wurde. Dabei soll es laut Saier jedoch nicht bleiben: „Wir arbeiten an externen Verstärkungen, der Transfermarkt gestaltet sich aktuell aber nicht ganz so einfach. Natürlich sind wir aber überzeugt, dass wir auf Strecke und ohne absoluten Zeitdruck wieder gute Entscheidungen treffen werden.“  

Neben den SC-Profis ging Saier zudem auf die „Zweite Mannschaft“ ein, die vor wenigen Wochen als Regionalliga-Meister in die 3. Liga aufgestiegen war. „Für uns als Verein ist es eine einmalige Situation“, machte der SC-Sportvorstand klar. Auch in der 3. Liga wolle man seinem Weg treu bleiben und versuchen, mit einer guten Mischung aus vielen jungen Talenten und einigen erfahrenen Stützen eine gute Rolle zu spielen.

Den siebten Platz der SC-Frauen in der abgelaufenen Saison bezeichnete Saier als „respektabel“, man habe eine „stabile Rolle gespielt“. Mit Blick auf die kommende Saison versprach er: „Wir wollen weiter ambitioniert bleiben, Schritt für Schritt das Fundament der Abteilung stärken und weiter eine Vorbildfunktion in der Region übernehmen.“

 
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