Am letzten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sind die SC-Frauen am Sonntagmittag um 14 Uhr in Wolfsburg zu Gast – der mittlerweile dritte Anlauf gegen die Wölfinnen in dieser Spielzeit (live bei MagentaSport).
Noch einmal heißt es Bundesliga, ehe es kommende Woche für die SC-Frauen in die Sommerpause geht. „Ich freue mich immer auf die Sommerpause, egal wie die Saison war oder ist“, blickt SC-Cheftrainerin Theresa Merk schonmal auf die gut eineinhalb freien Monate voraus. „Nach den letzten Wochen mit vielen Rückschlägen ist es für uns sicherlich schön, jetzt einmal länger durchatmen zu können und den Kopf frei zu bekommen. Nichtsdestotrotz freue ich mich aber auch noch auf unser letztes Spiel in Wolfsburg.“
Wolfsburg, schon wieder Wolfsburg. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei und vielleicht gelingt es der Merk-Elf, den Favoritinnen im dritten Anlauf ein Bein zu stellen. 0:4 im Hinrundenspiel, 1:4 im Pokalfinale – und nun der Saisonabschluss in Wolfsburg. „Wir haben uns das Spiel von Wolfsburg gegen Meppen angeschaut. Da haben sie sich schon schwer getan, das haben wir selbst auch am eigenen Leib erfahren“, sagt Merk zum knappen 3:2-Erfolg der Wölfinnen am vergangenen Wochenende.
„Wir haben auch nochmal einen Blick auf das Pokalfinale geworfen und uns Szenen mit und gegen den Ball angeschaut“, gibt Merk Einblick in die Vorbereitung auf das Saisonfinale. „Wir hatten wenig Ballbesitz und der ist nicht ganz unwichtig, um selbst Ruhe ins Spiel zu bekommen. Aber wir haben auch einige gute Momente gesehen.“ Das eigene Spiel nochmal zu analysieren, war Merk zufolge auch die Hauptvorbereitung für die kommende Begegnung am Sonntagmittag.
„Ich glaube, dass das Spiel ganz anders wird als am vergangenen Donnerstag: Vielleicht nicht zwingend vom Spielstil, aber das Setting in Köln hat schon viel ausgemacht. Ich denke nicht, dass es vergleichbar wird, bin aber sehr gespannt“, ordnet die Freiburger Cheftrainerin das Auswärtsspiel in Wolfsburg ein.
Keine Option im letzten Saisonspiel sind weiterhin Svenja Fölmli (Aufbautraining nach Knieverletzung), Rafaela Borggräfe (Aufbautraining nach Krankheit), Lena Nuding (Knieverletzung) sowie Lisa Kolb (Muskelverletzung). Auch Chiara Bouziane wird mit Rückenproblemen ausfallen.
Und dann ist am Sonntagnachmittag eine lange und kräftezehrende Spielzeit beendet. Wie das Fazit der SC-Cheftrainerin ausfällt? „Wir haben eine sehr gute Hinrunde gespielt und dort auch unser Potenzial zeigen können. Mit dem Pokalfinale haben wir ein großes Ziel erreichen können, das wir uns vor der Saison gesetzt haben“, hebt Theresa Merk die sportlichen Höhepunkte hervor.
Aktuell rangieren die SC-Frauen auf dem sechsten Rang im gesicherten Bundesliga-Mittelfeld. „Da haben wir uns ehrlicherweise vielleicht etwas mehr erhofft“, sagt Merk. „Was aber zehrt und womit wir definitiv nicht zufrieden sind, ist die Rückrunde mit den vielen verlorenen Spielen. Dort haben wir es nur in wenigen Partien geschafft, eine gute Leistung abzurufen. Es gilt für die neue Saison, viele Dinge zu analysieren und aufzuarbeiten.“
Bis dahin ist dann auch noch ein bisschen Zeit: Trainingsauftakt der SC-Frauen ist am Montag, 10. Juli. Der genaue Sommerfahrplan folgt in den kommenden Wochen.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller