Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club treffen im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Carl Zeiss Jena. Anstoß im Ernst-Abbe-Sportfeld ist am Dienstag, 28. Februar, um 18 Uhr (live bei Sky).
Nach der Länderspielpause ist vor dem DFB-Pokal. Und dort spielen die SC-Frauen am Dienstagabend bereits das Viertelfinale. Gegner nach der zweiwöchigen Unterbrechung ist der FC Carl Zeiss Jena. Die Thüringerinnen mussten in der vergangenen Saison den Gang in die 2. Frauen-Bundesliga antreten, derzeit rangieren sie knapp über den Abstiegsplätzen. Die Vorzeichen für die Pokalpartie scheinen also zumindest auf dem Papier deutlich zu sein. Doch SC-Cheftrainerin Theresa Merk weiß: „Jena ist mit dem neuen Trainer ein kleines Überraschungspaket. Alles, was in der Hinrunde passiert ist, kann man nicht mehr so richtig werten.“ Das Freiburger Trainerteam habe in den vergangenen Tagen die Gegnerinnen intensiv analysiert, „allerdings ist in so einem Pokalspiel immer alles möglich. Wir sind aber bestmöglich vorbereitet“, so Merk.
Die Vorfreude auf den DFB-Pokal ist groß im Team der SC-Frauen. Der Pokal – ein Wettbewerb mit seinem ganz besonderen Reiz. Das sieht auch die Freiburger Trainerin so, die in ihrer Premierensaison mit dem Sport-Club nun direkt die Möglichkeit auf den Einzug ins Halbfinale hat. „Pokalspiele sind immer etwas Besonderes. Mit Jena haben wir einen Gegner gezogen, bei dem wir uns große Chancen auf die nächste Runde ausrechnen“, sagt Merk. „Nichtsdestotrotz muss das Spiel erst einmal gespielt werden, wir haben eine toughe Woche vor uns.“ Damit spricht die Cheftrainerin auch das anstehende Ligaspiel am Freitagabend in Frankfurt an. Der Fokus liege aber zuvor voll auf Jena: „Wir wollen von Beginn an eine gute Performance auf den Platz bringen, um gar keine Zweifel aufkommen zu lassen.“
Zweifel ums Weiterkommen, die es zumindest in der ersten Pokalrunde in Andernach zwischenzeitlich gegeben haben dürfte. Dort siegte der SC erst nach Verlängerung mit 3:2, besiegte anschließend Meppen ebenfalls knapp mit 1:0. „Die Ergebnisse in den ersten beiden Runden waren zwar eng, gerade aber gegen Meppen hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel nicht gewinnen würden“, so Theresa Merk. „In Andernach hat man unsere Nervosität im erstem Pflichtspiel hingegen noch sehr gespürt. Gegen Jena wird es nun darum gehen, von Beginn an voll da zu sein und den Gegner nicht zu unterschätzen. Carl Zeiss wird alles reinhauen, wir sind aber die überlegene Mannschaft und wollen das auch klar zeigen.“
Merk fordert von ihrer Mannschaft das bekannte Offensivspiel mit viel eigenem Ballbesitz: „Für uns geht es darum, uns auf unser eigenes Spiel zu konzentrieren. Wir wollen auch in Jena wieder energetisch auftreten. Wenn wir das schaffen, habe ich überhaupt keine Bedenken, dass wir ins Halbfinale einziehen.“
In Jena muss das Trainerteam auf Svenja Fölmli (Knieverletzung), Rafaela Borggräfe (Krankheit) und Hasret Kayikci (Muskelverletzung) verzichten.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller