Am 20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga treten die SC-Frauen an diesem Sonntagmittag um 13 Uhr beim MSV Duisburg an (live bei MagentaSport).
Zum vorletzten Auswärtsspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga reist der Sport-Club am Sonntag zu den Aufsteigerinnen aus Duisburg. Zuletzt konnte das Team von Theresa Merk die Sieglosserie von sechs Ligaspielen in Folge mit einem Remis gegen Werder Bremen stoppen, doch das 1:1 fühlte sich eher an „als haben wir zwei Punkte verloren“, so die Freiburger Cheftrainerin rückblickend.
Auch die Duisburgerinnen mussten in der Rückrunde einen Negativlauf hinnehmen: Auf fünf Niederlagen folgte am vergangenen Wochenende ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf – beim SV Meppen gewannen die Zebras mit 2:0. Auch ein Verdienst des neuen Cheftrainers Thomas Gerstner, der das Team im April übernommen hatte: „Er ist in Duisburg kein Unbekannter und er kennt auch bestens den Abstiegskampf. Thomas Gerstner weiß ganz genau, welche Tugenden es dafür braucht“, so Merk über ihren Trainerkollegen. „Duisburg ist etwas kompakter und konsequenter in der Defensive geworden, sie haben eine neue Überzeugung in ihrem Spiel. Sie wissen, worum es geht, und konnten das zuletzt auch gegen Meppen zeigen.“
Für den SC ist das Gastspiel beim MSV zugleich auch so etwas wie eine Generalprobe vor dem DFB-Pokalfinale am kommenden Donnerstag. Theresa Merk fordert von ihrem Team ganz ähnliche Attribute, die es auch im Endspiel in Köln brauchen wird: „Wir müssen gegen Duisburg schnell ins Gegenpressing kommen und dürfen ihre Umschaltmomente nicht zulassen. Das sind die Momente, auf die Duisburg setzen wird. Sie haben zuletzt gute Tore herausgespielt.“
Im Hinrundenspiel konnte sich die Merk-Elf nach einem 0:1-Pausenrückstand am Ende noch deutlich mit 4:1 gegen die Duisburgerinnen durchsetzen. „Für uns wird es wieder darum gehen, jede Sekunde wach zu sein und jedes Duell voll anzunehmen“, sagt Merk daher. „Duisburg ist noch im Abstiegskampf, sie haben zuletzt wichtige Punkte geholt und wittern jetzt natürlich ihre Chance, in der Liga zu bleiben.“
Aktuell trennen Freiburg als Tabellensechsten und Duisburg als Tabellenneunten sieben Zähler. Für die Zebras sind es zwei Punkte auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeit Mitaufsteiger Meppen belegt. „Duisburg wird das Spiel mit einer hohen Intensität angehen. Wir wollen versuchen, uns erst gar nicht in diese Zweikämpfe verwickeln, sondern den Ball selbst schnell laufen zu lassen“, lautet der Freiburger Matchplan. Das Ziel sei es, den Gegner durch spielerische Mittel in Schach zu halten.
Personell kann das Freiburger Trainerteam nach zuletzt einigen Wochen mit größeren Verletzungssorgen wieder mehr aufatmen: In Duisburg werden weiterhin die beiden langzeitverletzten Svenja Fölmli (Aufbautraining nach Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Aufbautraining nach Krankheit) fehlen. Hasret Kayikci und Chiara Bouziane sind hingegen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und stehen damit auch in Duisburg zur Verfügung. Noch fraglich ist der Einsatz der zuletzt erkrankten Annabel Schasching. Greta Stegemann fehlt aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller