Die SC-Frauen sind am Sonntagmittag, 30. Oktober, um 13 Uhr zum sechsten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim 1. FFC Turbine Potsdam zu Gast (live bei MagentaSport).
Mit breiter Brust fahren die Bundesliga-Frauen des Sport-Club nach Potsdam. Am vergangenen Wochenende besiegte das Team von Theresa Merk in einem intensiven Duell Bayer Leverkusen im heimischen Dreisamstadion. „Für uns war der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten wichtig“, sagt auch Cheftrainerin Merk im Nachhinein. „Wir haben schöne Tore geschossen und uns gute Chancen herausgearbeitet. Defensiv haben wir aber zu einfache, individuelle Fehler gemacht“, so die Analyse von Merk. „Wenn wir mit 3:1 in die Pause gegangen wären, wären wir mit mehr Selbstbewusstsein in den zweiten Durchgang gestartet und hätten uns nicht zu Ende zittern müssen. Dennoch haben wir es bis zum Schluss gut verteidigt – und kein Tor mehr kassiert.“
Mit 14 geschossenen Toren stellt der Sport-Club aktuell mit Bayern München die zweitbeste Offensive der Liga – mit zwölf kassierten Gegentreffern muss man aber auch eine der anfälligsten Defensiven hinnehmen. „Wenn wir nicht so viele Tore schießen, würden wir die Spiele nicht gewinnen“, weiß auch Theresa Merk. „Natürlich wollen wir aber auch Fehler in der Defensive abstellen. Wir haben uns aber schon in der Boxverteidigung stark verbessert, lassen dort nur noch wenig zu“, zeigt sich die Freiburger Cheftrainerin mit der vergangenen Trainingswoche zufrieden.
Am Ende jener Trainingswoche steht nun das Duell in Brandenburg. Am Sonntagmittag ist der Sport-Club bei Turbine Potsdam zu Gast. „Es wird kein ganz so einfaches Spiel in Potsdam, die Stimmung im Karli ist immer hitzig.“ Anstoß im Karl-Liebknecht-Stadion ist um 13 Uhr, es wartet erneut eine intensive Partie auf die Bundesliga-Spielerinnen des SC: „Es wird unangenehm: Potsdam spielt körperbetont und mit langen Bällen. Das ist ein Spielstil, bei dem immer mal ein Ball hinter die Kette fallen kann – und dann wird es sofort gefährlich“, sagt Merk zum kommenden Gegner. Es gehe also darum, sehr aufmerksam zu sein und Situationen frühzeitig zu erkennen. „Es gilt, 90 Minuten wach und konzentriert zu sein. Trotzdem blicken wir auch den Tatsachen ins Auge: Potsdam ist aktuell mit einem Punkt Tabellenletzter – wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen.“ Das möchte der Sport-Club über Kontrolle und Dominanz schaffen. „Wir müssen unser Spiel durchziehen und Potsdam ins Laufen bringen, dann können wir durchaus Lücken reißen und zu unseren Chancen kommen.“
In Potsdam muss das Trainerteam um Theresa Merk weiterhin auf Kim Fellhauer (Knieverletzung) und Marie Müller (Knieverletzung) verzichten.
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg