"Breite stärken. Spitze fördern. Verantwortlich handeln": Unter diesem Motto unterstützt der Förderverein Freiburger Fußballschule die Nachwuchsarbeit des SC Freiburg und in der Region. Mit einer Teammitgliedschaft kann der Förderverein auch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung unterstützt werden - so wie von der Traditionsmannschaft des SC Freiburg. Hans-Peter Schulzke und Tobias Willi von der Traditionself im Interview:
Herr Schulzke, Herr Willi, die Traditionsmannschaft ist als Team dem Förderverein Freiburger Fußballschule beigetreten. Weshalb?
Tobias Willi: Weil wir einfach große Freude an der Fußballschule haben. Was sich da entwickelt hat, mit wie viel Herzblut die Leute dort bei der Sache sind - das wollen wir unbedingt unterstützen. Wir haben ja auch alle einen engen Bezug zur Fußballschule und viele von uns schauen sich die Spiele im Möslestadion an. Zudem unterstützt der Förderverein die regionale Jugendarbeit auch in der Breite - als ehemaliger Profi, der aus dem Markgräflerland zum SC kam ist das auch persönlich etwas ganz Besonderes ...
Hans-Peter Schulzke: ...für mich als Schwarzwälder auch (lacht). Außerdem haben wir jetzt noch mehr direkten Kontakt zur Fußballschule, denn seit gut einem Jahr trainieren wir dort mittwochs. Das hat der SC-Teamkoordinator Torsten Bauer organisiert. Seitdem er das Projekt Traditionsmannschaft für den Verein betreut, hat überhaupt alles Hand und Fuß: Wir haben jetzt sogar eigene Trainingsoutfits. Da kann man nicht einfach mit gelben oder lila Stutzen auf dem Trainingsplatz erscheinen ... (lacht)
Wie trainiert eine Traditionsmannschaft?
Schulzke: Wir sind meistens so um die zehn Leute. Nach dem klassischen Fünf-gegen-Zwei spielen wir meistens auf kleine Tore.
Willi: Es geht um den Spaß. Ich selbst kann zwar nur neben dem Platz bei der Traditionsmannschaft mitwirken wegen meiner Knie, aber es macht richtig Freude, den anderen zuzuschauen: Die gehen nämlich teilweise immer noch richtig giftig in die Zweikämpfe. Dass da mal einer zurücksteckt, kommt selten vor.
Der Ehrgeiz ist also noch da?
Willi: Ohja, der hört nicht auf - mit keinem Jahr, das Kicker älter werden.
Schulzke: Das merkt man auch an diesen Trainingsspielen. Da muss man sich als Verlierer in der Dusche schon ein paar Sprüche anhören.
Willi: Wir sind wirklich eine lustige Truppe. Es ist echt schön, dass das Ganze immer mehr ins Rollen kommt.
Was steht für das kommende Jahr denn alles an?
Schulzke: Für 2020 sind sechs Spiele geplant. Und wir haben sogar schon Termine für 2021. Wir werden viel hier in der Gegend spielen.
Willi: Wir wollen vor allem regional bleiben: mal Schwarzwald, mal Schweizer Grenze, mal Ortenau, mal hier in der Stadt - die ganzen Vereine hier mal besuchen. Überall, wo wir bisher waren, hatten die Menschen so eine Freude - das ist wirklich toll.
Schulzke: Es gab sogar schon Anfragen, ob man denn nicht die Trikots der Traditionsmannschaft im Fanshop kaufen könne.
Diese Trikots ziert der Schriftzug der Achim-Stocker-Stiftung auf der Brust ...
Schulzke: ... die ja quasi dieselben Projekte unterstützt wie der Förderverein. Jetzt sind wir als Team Mitglied beim Förderverein, und was wir bei Spielen an Überschüssen erzielen geht in die Achim-Stocker-Stiftung.
Tolle Kombination - gibt es noch weitergehende Pläne in diese Richting?
Willi: Ich glaube, langsames Wachstum tut dem Projekt ganz gut. Torsten Bauer hat das Ganze für den SC wirklich toll auf breite Beine gestellt. Über 100 ehemalige Spieler sind mittlerweile im Verteiler. Natürlich leben viele davon weiter weg, und ins Training kommen nur die hier aus der Gegend. Aber wir spüren die totale Unterstützung, diesen Weg so weiterzugehen - auch von den Verantwortlichen des Vereins.
Schulzke: Abseits der Spiele treffen wir uns ja auch noch zwei oder drei Mal pro Jahr zum Stammtisch. Und es gibt eine Abschlussfahrt. Ich glaube, viel mehr Spiele pro Jahr werden es aber nicht. Es soll ja etwas Besonderes bleiben. Außerdem brauchen wir längere Erholungszeiten als früher. (lacht)
Interview: Tobias Gayer und Uli Fuchs
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