SC und BVB: Gemeinsam "Nein zu Gewalt gegen Frauen"

v.l.n.r.: Bernd Möllmann, Carsten Cramer, Silke Seidel, Oliver Leki, Dr. Reinhold Lunow, Gabriele Brübach, Thomas Treß, Susanne von Bassewitz. Foto: Borussia Dortmund.
Nachhaltigkeit
25.11.2024

Dass es im Fußball nicht nur um Punkte geht – dafür war das Auswärtsspiel des SC Freiburg bei Borussia Dortmund ein Beleg. Auf dem Platz Gegner, in der Sache auf der gleichen Seite setzten beide Clubs ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.  

Anlass für die BVB-Aktion „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am heutigen 25. November. Und es ist traurig genug, dass es einen solchen Tag überhaupt braucht.

Doch die aktuellen Statistiken des Bundeskriminalamts liefern mehr als genug Gründe, warum es ihn gibt. Denn Straftaten gegen Frauen und Mädchen sind in allen Bereichen, also häuslicher Gewalt, digitaler Gewalt, Tötungsdelikten an Frauen, Sexualstraftaten und Menschenhandel zum Zwecke sexueller Ausbeutung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gewalt gegen Frauen ist daher ein umfassendes, allgegenwärtiges und strukturelles Problem und kein Randphänomen, das nur in bestimmten Kreisen auftritt.

Schutzkonzept Fuchsbau gegen sexualisierte Gewalt

Der SC Freiburg setzt sich in seinen Stadien mit dem Schutzkonzept Fuchsbau gegen sexualisierte Gewalt ein – ebenso wie Borussia Dortmund mit seinem Hilfeangebot „PANAMA". So lag es nahe, gemeinsam mit Borussia Dortmund ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und die Aktion des BVB im Rahmen des Heimspiels zu unterstützten. Der BVB hatte sich bereits im vergangenen Jahr mit der Frauenrechtsorganisation Zonta gegen Gewalt an Frauen positioniert und führte die Initiative nun fort. Weitere Hintergründe sind auf der Webseite des BVB zu finden.

Anlässlich des Auswärtsspiels trafen sich auch die Verantwortlichen des Teams Fuchsbau mit den Verantwortlichen des Awareness-Teams „Panama“ von Borussia Dortmund zu einem Austausch. Auf Anfrage der Freiburger Fanszene waren Vertreterinnen des Teams Fuchsbau mit einem von den Fans organisierten Sonderzug mit über 750 Fans an- und abgereist, um das Schutzkonzept auch auf der Zugfahrt gewährleisten zu können. 

„Wir haben in Freiburg noch ein relativ junges Schutzkonzept, das in vielerlei Hinsicht auch in der Zukunft noch weiter ausgebaut und evaluiert werden soll. Insbesondere die Ausweitung auf weitere Diskriminierungsformen ist uns ein großes Anliegen. In diesem Zusammenhang ist es für unsere weitere Entwicklung extrem wertvoll, von Konzepten wie dem in Dortmund zu lernen“, sagt Dorinja Weizel, Projektkoordinatorin des Schutzkonzepts Fuchsbau.

Auch die Stadt Freiburg engagiert sich

Auch die Stadt Freiburg macht mit verschiedenen Aktionen auf das Thema mit einem 16-Tage Programm aufmerksam. Neben Workshops, Lesungen und Vorträgen sind auch Foto-Ausstellungen und Filmvorführungen sowie viele andere Aktivitäten geplant. Ein Blick ins Programm und insbesondere der Besuch einer der zahlreichen Veranstaltungen lohnt sich.

Eines jedenfalls ist klar: Borussia Dortmund, der SC Freiburg und die Stadt Freiburg – sie alle sagen klar und deutlich: „Nein zu Gewalt gegen Frauen"!

 
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