„Verbindungen, von denen alle profitieren“

Nachhaltigkeit
10.12.2024

Traditionell trifft man sich in den sieben Sport-Quartieren Freiburgs mindestens zwei Mal pro Saison, um darüber zu sprechen, was gut läuft und was noch optimiert werden kann. Wir haben nach den ersten Treffen mit Felix Bußmann vom SC Freiburg gesprochen, der das Projekt leitet.

Felix, die ersten Treffen der Saison in den sieben Sport-Quartieren Haslach-Weingarten, Littenweiler-Waldsee-Wiehre, Mooswald, Sankt Georgen, Vauban-Merzhausen, Zähringen-Brühl und dem neuen Quartier Landwasser haben stattgefunden. Wie lautet dein Fazit nach den Treffen?

Bußmann: Alles in allem unterm Strich sehr gut. Besonders beeindruckend fand ich, wie hoch die Motivation ist, sich gegenseitig zu unterstützen, aber auch voneinander zu profitieren. Man spürte bei den Treffen eine enorme Bereitschaft, gemeinsam voranzukommen. Diese Treffen sind vor allem für neue Akteure wie etwa aus dem jüngsten Quartier Landwasser extrem hilfreich, da man zusammen an einem Tisch sitzt und mit den verschiedenen Akteuren aus Grundschule, Sportverein, Kindertagesstätte oder Sozialraum, Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Sport-Quartieren und Institutionen aufbauen kann, von denen letztlich alle profitieren.

Was läuft schon gut? Wo gibt es noch Optimierungspotenzial?

Bußmann: Durch die Sport-Quartiere wächst in den beteiligten Vierteln die Bereitschaft, mitzumachen – gerade auch bei Bürger/innen, die sich bislang noch nicht für das Projekt engagieren. Die Vernetzung hat auch bereits konkrete Fortschritte gebracht, zum Beispiel wurde an der Adolf-Reichwein Schule ein Bewegungsangebot durch eine Kooperation zwischen Schule und Verein initiiert. Außerdem hat man es im Sport-Quartier Vauban-Merzhausen geschafft, aufgrund der Grundschul-Liga ein Mädchen-Team im Verein zu initiieren. Mit den inzwischen fast 100 Institutionen sind wir ganz schön gewachsen. Woran wir definitiv noch arbeiten müssen, ist der Bekanntheitsgrad der Sport-Quartiere Freiburg. Wir wollen, dass noch mehr Institutionen von der Initiative erfahren und bei den Sport-Quartierstreffen mitwirken, um möglichst vielen Kindern einen niederschwelligen Zugang zu Sportangeboten zu ermöglichen.

Ihr habt in diesem Jahr Landwasser als siebtes Sport-Quartier eingeführt. Was ist das Besondere an diesem Quartier und warum war es so wichtig, Landwasser hinzuzunehmen?

Bußmann: Es ist ja nicht der SC Freiburg allein, der hier aktiv war. Denn wir bauen die Sport-Quartiere unter anderem in enger Abstimmung mit dem Freiburger Bildungsmanagement auf. Landwasser jedenfalls ist in der Hinsicht besonders, dass wir zuvor in diesem Quartier noch mit keiner Maßnahme aktiv waren. Und Landwasser ist ein Quartier mit besonders großem Potenzial, denn dort können wir in einem dicht besiedelten Gebiet viele kinderreiche Familien ansprechen, die bislang noch nicht den Weg in einen Sportverein in der Nähe gefunden haben. Damit können die von den Sport-Quartieren als sinnvoll erachteten wohnortnahen Aktionsräume geschaffen werden.

Gibt es schon Pläne für ein weiteres Sport-Quartier in Freiburg und wenn ja, welche?

Bußmann: Wir planen definitiv, weitere Sport-Quartiere ins Leben zu rufen, allerdings wollen wir zunächst die vorhandenen weiter optimieren. Zudem bietet das Stadtgebiet von Freiburg – und darauf konzentrieren wir uns bislang – keinen Platz für unzählige weitere Quartiere. Vorerst wollen wir uns auf Freiburg konzentrieren. Momentan denken wir eher über Vergrößerungen der bisherigen Quartiere nach, als daran, Neue hinzuzunehmen.

Was passiert in den Sport-Quartieren in dieser Saison noch?

Bußmann: Geplant ist eine umfassende Untersuchung unter Begleitung von wissenschaftlichen Experten der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Damit wollen wir unsere bisherige Arbeit analysieren, mögliche Lücken schließen und nicht genutzte Potenziale erkennen und nutzen.  


Info Sport-Quartiere Freiburg

Ein Sport-Quartier ist ein begrenztes Gebiet (z.B. Stadtteil), in dem der SC Freiburg gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern (beruf leben akademie, Stadt Freiburg, step stiftung und Eisvögel Freiburg), eine Vernetzung von Kindertagesstätten, Grundschulen, Sportvereinen und weiteren sozialen Einrichtungen im jeweiligen Sozialraum unterstützt. Die Vernetzung gilt als ein Kernbaustein der gemeinsamen Arbeit und wird durch die Durchführung von Qualifizierungsangeboten sowie Sport- und Bewegungsprogrammen ergänzt.​

 
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