Der SC Freiburg hat im Rahmen eines Mitgliederforums zur Nachhaltigkeitsstrategie die zweite Kohlendioxid-Bilanz seiner Vereinsgeschichte vorgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie noch einmal deutlich aussagekräftiger geworden.
Erstmals wurden bei der Erfassung des Kohlendioxid Ausstoßes der Saison 2023/24 auch die zurückgelegten Kilometer der Fans zu den Auswärtsspielstätten sowie Dienstleistungen im Bereich Reinigungs- und Sicherheitsdienste erfasst.
„Wir freuen uns, dass wir die Datengrundlage der Untersuchung im Hinblick auf die CO2-Bilanz des Vereins noch einmal verbessern konnten“, sagt Hanno Franke, Bereichsleiter Marketing und Nachhaltigkeit beim SC Freiburg.
Heimspiele verursachen Großteil der Emissionen
Der Großteil der Emissionen – insgesamt über 80 Prozent – wird demnach verursacht durch Fanmobilität zu Heim- und Auswärtsspielen und eingekaufte Waren- und Dienstleistungen wie z.B. die Produkte in den Gastrobereichen des Spieltags.
Insgesamt entstehen durch die Anreise der Fans mit dem Auto, per Bus oder Bahn mit 51 Prozent der Emissionen die größten Schadstoffausstöße. Besonders hoch sind dabei die CO2-Belastungen, die durch die Anreise der Zuschauer entstehen, die mit dem Auto anreisen.
„Dankeschön an Fans und Zuschauer/innen“
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass bei Auswärtsspielen – obwohl bei diesen deutlich weniger SC-Fans zuschauen als bei Heimspielen – eine ähnliche Menge an schädlichem CO2 erzeugen, wie bei Spielen im Europa-Park Stadion. Erklären lässt sich das durch die zurückgelegten Kilometer, die am Ende bilanziell ausschlaggebend sind.
Erfreulich ist bereits heute, dass zwei Drittel der SC-Fans am Heimspieltag umweltfreundlich anreisen. „In dem Zusammenhang muss man ein großes Dankeschön an unsere Fans und Zuschauer/innen aussprechen”, sagt Franke.
Nur sieben Prozent Emissionen direkt vom SC beeinflussbar
Vom Verein direkt beeinflussbare Emissionen machen lediglich sieben Prozent aus. Ursache für diese Ausstöße ist zum einen die Wärmeversorgung mit Erdgas im Dreisamstadion und in der Fußballschule. Zum anderen trägt der vereinseigene Fuhrpark dazu bei, der zwar bereits mit Hybridfahrzeugen ausgestattet, aber noch nicht vollelektrisch unterwegs ist.
Zur Reduktion der Emission erarbeitet die Fachabteilung Nachhaltigkeit gerade einen Plan, wie die CO2-Ausstöße beim SC Freiburg weiter verringert werden können und strebt an, diesen im nächsten Nachhaltigkeitsbericht vorzustellen.
Foto: Jasmyn Groeschke