Sport-Club feiert Punktgewinn gegen Wolfsburg

Frauen & Mädchen
11.10.2020

SC-Frauen erkämpfen am 6. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ein 1:1 (0:0) gegen den Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg.

Vier Tage nach der 0:3-Niederlage bei Turbine Potsdam hatte der SC am heutigen Sonntag den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer zu Gast. Bei herbstlichen 10 Grad Außentemperatur wurde die Partie um Punkt 14 Uhr vor 300 Zuschauern angepfiffen. Der Tabellenführer aus Wolfsburg begann mit einer offensiv ausgerichteten Startformation. Der Sport-Club stellte dieser ein 4-1-4-1 entgegen, in dem Verteidigerin Greta Stegemann die verletzte Kapitänin Rebecca Knaak ersetzte.

Die Gäste aus Wolfsburg hatten von Beginn an viel Ballbesitz und Zug zum SC-Gehäuse. In der siebten Minute dann ein erster Warnschuss von VfL-Stürmerin Svenja Huth, doch SC-Schlussfrau Lena Nuding stand gut und machte diese Chance aus kurzer Distanz ohne große Mühe zunichte. Die Anhänger des Sport-Club sahen in der 14. Spielminute ein erstes Ausrufezeichen ihrer Offensivabteilung. Nach einem Eckball von Jana Vojteková landete der zweite Ball bei Marie Müller. Diese fasste sich ein Herz, zog aus 20 Metern Torentfernung ab, verfehlte aber das Gehäuse des VfL knapp.

Das taktisch gut eingestellte Team von SC-Coach Daniel Kraus schaffte es nach einer Viertelstunde, die Partie zusehends zu beruhigen. Mit viel Leidenschaft und großem Laufpensum hielten sie das hochverdiente 0:0. Nach einem guten Umschaltmoment war gar die Führung für den Sport-Club möglich. Sandra Starke zog aus 20 Metern Entfernung ab. Ihr satter Rechtsschuss fand jedoch nur den Weg an die Querlatte (26.).

Kurz vor dem Pausenpfiff hatten beide Teams noch jeweils eine Großchance, um die Führung zu erzielen.  Starke (44.) für den SC und Alexandra Popp (45.) für die Wölfinnen, brachten aber das Leder aus aussichtsreichen Positionen nicht im gegnerischen Tor unter. So ging es leistungsgerecht mit 0:0 in die Kabinen.

Auch in Durchgang zwei starteten die Niedersachen druckvoll, doch der gut sortierte Abwehrriegel der Gastgeberinnen hielt vorerst weiterhin stand. Erst ein in der 70. Spielminute durch Popp per Kopf eingeleiteter Angriff auf Zsanett Jakabfi knackte die Freiburger Defensive. Jakabfi setzte sich im Strafraum mit einer Körperdrehung durch und ihr Rechtsschuss schlug im langen Eck zur 1:0-Führung für die Gäste ein.

Kurz vor Ende der Partie (84.) gab es dann eine Schrecksekunde im Möslestadion Die Wolfsburgerin Popp stieg in der eigenen Hälfte zum Kopfball hoch und verletzte sich bei der Landung so schwer, dass sie von den Sanitätern vom Platz getragen werden musste. Wir wünschen ihr an dieser Stelle eine gute Genesung. Nach dieser verletzungsbedingten Unterbrechung warfen die Hausherrinnen noch einmal alles nach vorne. Zunächst scheiterte noch SC-Stürmerin Giovanna Hoffmann, als sie einen Ball über das Tor des VfL jagte. In der Nachspielzeit allerdings belohnten sich die leidenschaftlich auftretenden SC-Spielerinnen doch noch für ihre Leistung. Ein gefühlvoll in den Strafraum gehobener Ball von Vojteková fand den Kopf von Hasret Kayikci und diese nickte zum viel umjubelten Endstand von 1:1 (90.+4) ein.

Der Sport-Club findet sich mit fünf Punkten aktuell auf dem neunten Tabellenrang wieder. Der VfL Wolfsburg verlor aufgrund der Punkteteilung seine Tabellenführung wieder an den FC Bayern, der seine Partie in Hoffenheim mit 4:0 für sich entschied. Am kommenden Freitag (16. Oktober) trifft der Sport-Club auswärts auf Eintracht Frankfurt. Anpfiff der Begegnung ist um 19:15 Uhr.

Thomas Andres

Foto: Achim Keller

Stimmen zum Spiel:

SC-Trainer Daniel Kraus: „Heute überwiegt der Stolz auf die Mannschaft. Nach dem 0:3 in Potsdam war es mit dem VfL Wolfsburg als nächstem Gegner eine schwierige Situation. Das Team hat es von der ersten bis zu letzten Sekunde fantastisch gemacht. Wir haben immer daran geglaubt und auch ein wenig Glück gehabt. Aber wir haben auch Torchancen selbst herausgespielt und somit steht am Ende ein verdientes 1:1-Unentschieden. Nach etlichen bitteren Momenten der Saison tut es uns gut, mit diesem Ergebnis in die Vorbereitung auf das Spiel in Frankfurt zu gehen."

 

Stenogramm

SC Freiburg: Nuding (TW), Karl (84. Wensing), Minge, Kayikci, Starke, Bürger (62. Wittje), Stegemann, Vojteková, Steuerwald, Müller (84. Memeti), Hoffmann

Ersatzbank: Herzog (ETW), Mégroz, Buser, Sanders

Trainer: Daniel Kraus

VfL Wolfsburg: Kiedrzynek (TW), Oberdorf, Janssen, Blässe, Huth (76. Dickenmann), Popp, Engen (46.), Saevik, van de Sanden, Wedemeyer, Goeßling (81. Hendrich)

Ersatzbank: Abt (ETW), Rauch, Wolter, Gräwe

Trainer: Stephan Lerch

Schiedsrichter: Kathrin HeimannZuschauer: 300
Tore: Tor(e): 0:1 Jakabfi (70.), 1:1 Kayikci (90+4)
 

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