Die Bundesliga-Mannschaft der SC-Frauen verliert in München mit 0:4 (0:2). Die Tore für den amtierenden Meister erzielten Lina Magull (3.), Lea Schüller (17./89.) und Glodis Viggósdóttir (66.).
Die SC-Frauen müssen sich dem FC Bayern München mit 0:4 geschlagen geben. Der amtierende Meister dominierte das Spiel über 90 Minuten, Freiburg konnte den Bayern nur wenig entgegensetzen.
Das Trainerteam um Daniel Kraus wechselte im Vergleich zum letzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt nicht und schickte dieselbe Elf auf den Rasen wie vergangene Woche. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der amtierende Meister aus München das erste Ausrufezeichen setzte: Lina Magull traf per sehenswertem Distanzschuss – aus Stürmerinnen-Sicht rechts oben in den Winkel (3.). Lena Nuding hatte im Tor keine Chance. Die Bayern waren es auch, die die weiteren Minuten der ersten Halbzeit dominierten. Der SC hatte Schwierigkeiten in die Partie zu finden und Glück, nicht weitere Treffer zu kassieren.
Es dauerte bis zur 17. Minute: Carolin Simon schlug einen weiten Ball von der linken Seite durch den Strafraum, Linda Dallmann legte diesen wiederum in die Mitte ab – Lea Schüller schob zum 2:0 für die Münchenerinnen ein. Zwei Minuten später konnte schließlich der SC den ersten Abschluss für sich verbuchen: Samantha Steuerwald setzte Svenja Fölmli in Szene, die aber am Kasten von Laura Benkarth vorbeischoss.
Um das Freiburger Spiel zu stabilisieren, entschied sich das Trainerteam, Hasret Kayikci weiter nach hinten zu ziehen und die Innenverteidigung mit Janina Minge zu verstärken. Der Schachzug bewirkte, dass der FC Bayern sich weniger Chancen erspielen konnte, die Partie dennoch weiter dominierte: So setzte sich Münchens Lineth Beerensteyn auf der linken Seite durch, den Schuss parierte Lena Nuding stark (38.).
Zur Halbzeit wechselte der Sport-Club: Kim Fellhauer sollte das Mittelfeld verstärken, musste aber nach wenigen Minuten nach einem unglücklichen Zusammenprall wieder verletzt ausgewechselt werden. Auf diesem Weg gute Besserung! In der zweiten Hälfte stand Freiburg etwas stabiler und defensiv besser – die Chancen hatte dennoch der FCB. So war es eine Frage der Zeit, bis das nächste Tor fallen würde. In der 66. Minute erhöhte Glodis Viggósdóttir zum 3:0, das 4:0 fiel quasi mit Abpfiff durch Lea Schüller.
Daniel Kraus zieht nach Spielende das Fazit, „dass wir heute chancenlos in München waren. Wir haben das Spiel verdient verloren. Ich ärgere mich allerdings über die Art und Weise der Gegentore. Dennoch ist Bayern nicht umsonst eine der besten Mannschaften Europas. Wir haben gearbeitet, versucht zu kämpfen. Uns ist aber nicht allzu viel gelungen, daher geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung.“
Für den Sport-Club heißt es nun, die Partie abzuhaken und in der kommenden Länderspielpause weiter hart zu arbeiten. Das nächste Spiel findet für die SC-Frauen am 25. September in Ebing statt. Dort treten die Freiburgerinnen um 14 Uhr im DFB-Pokal an.
Niklas Batsch
Foto: Tobias Mühlsteff
FC Bayern München: Benkarth – Glas (82. Rall), Viggósdóttir, Kumagai, Simon – Zadrazil (82. Asseyi), Magull (67. Lohmann) – Jakobsson (82. Wenninger), Dallmann, Beerensteyn (69. Gwinn) - Schüller | |
Trainer: Jens Scheuer | |
SC Freiburg: Nuding – Stegemann, Steuerwald (75. Szenk), Knaak, Karl – Minge, Wittje, Xhemaili – Memeti (82. Zicai), Kayikci (75. Büchele), Fölmli (46. Fellhauer, 55. Vojtekova) | |
Trainer: Daniel Kraus | |
Tore: 1:0 Magull (3.), 2:0 Schüller (17.), 3:0 Viggósdóttir (66.), 4:0 Schüller (89.) | |
Gelbe Karten: - Stegemann, Steuerwald, Zicai | |
Gelb-Rote Karten: - | |
Rote Karten: - | |
Schiedsrichter: Laura Duske | |
Zuschauer: 619 |