Die U20-Juniorinnen des Sport-Club konnten am Sonntagmittag die Regionalligameisterschaft feiern. Mit einem 5:2-Sieg setzten sie sich klar gegen den Zweitplatzierten TSV Jahn Calden durch.
„Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mädels – und auch ein bisschen sprachlos“, sagte der Freiburger Cheftrainer Amin Jungkeit kurz nach Abpfiff. Die Minuten nach Ende des letzten Spieltags der aktuellen Saison standen ganz im Zeichen der Emotionen: Die Freiburger U20 besiegte nicht nur den direkten Konkurrenten TSV Jahn Calden mit einem deutlichen 5:2-Heimsieg, sondern konnte sich dadurch auch die Meisterschaft der Regionalliga Süd in der ersten Staffelgruppe sichern. Eben diese Meisterschaft ist auch gleichbedeutend mit der Relegation zur Zweiten Frauen-Bundesliga.
„Der Matchplan ist voll aufgegangen“, zeigte sich Jungkeit zufrieden: „Die Mädels haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Die Freiburger U20 stand gegen die starken Gäste aus Calden etwas tiefer als in den letzten Partien und setzten auf ein intensives Mittelfeldpressing, um Ballgewinne zu erzwingen und anschließend schnell umzuschalten. Bereits in der ersten Spielminute hat sich dieser Plan als die richtige Idee erwiesen: Mit einem langen Chipball wurde Anne Rotzinger in Szene gesetzt, die zum 1:0 für die Gastgeberinnen einschoss. Doch fast postwendend sollte Calden zum Ausgleich kommen: Arlene Rühmer traf durch einen abgefälschten Schuss zum 1:1 (2.).
Lange mussten die Freiburgerinnen den Rückschlag aber nicht verdauen, setzten infolge dessen auf viel Ballbesitz und kamen schließlich in der 12. Minute zur erneuten Führung, die Jule Bianchi erzielte. Innerhalb der nächsten vier Minuten machte es der SC dann deutlich: Erneut traf Anne Rotzinger zum 3:1 (14.), ehe Nicole Eckerle schon nach 18 Minuten auf 4:1 stellte. Dass es damit nicht in die Pause ging war einer kurzen Freiburger Unkonzentriertheit geschuldet, durch die der TSV Jahn Calden zum 4:2-Anschluss kam (38.). Den Deckel setzte schließlich Melina Reuter in der 69. Minute auf die Partie, als die Stürmerin zum 5:2-Endstand traf.
Auf die Frage, was Trainer Amin Jungkeit zur Leistung seiner Mannschaft sagt, hört man vor allem ein Wort: „Stolz! Ich bin einfach unheimlich stolz auf unser Team, aber auch den Staff drumherum. Wir sind eine eingeschworene Mannschaft, die Mädels haben sich diesen Erfolg einfach verdient!“
Damit beendet die U20 nicht nur als Meister auf dem ersten Tabellenplatz die Spielzeit, sondern hat sich automatisch für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die zweithöchste Frauen-Spielklasse qualifiziert. „Die Mädels haben sich Regionalligameisterschaft verdient. Sie haben eine klasse Entwicklung hingelegt und waren über alle Spiele hinweg gesehen die stärkste Mannschaft der Liga“, so Jungkeit. „Die Meisterschaft ist das Zeugnis einer gesamten, herausragenden Saison.“
Gekrönt werden kann diese Saison an den kommenden beiden Wochenenden: Dann trifft das Team von Amin Jungkeit auf den SV 67 Weinberg. In zwei Relegationsspielen wird ermittelt, wer in der kommenden Spielzeit in der Zweiten Frauen-Bundesliga mitmischen darf.
Der Sport-Club spielte mit: Kiara Beck, Yasu Wöhrn, Alina Axtmann, Leonie Lorenz, Jule Bianchi, Antonia Thoma, Anne Rotzinger, Melina Reuter, Celine Schwer, Nicole Eckerle, Victoria Ezebinyuo, Giulina Kimmig, Annalena Heck, Mariella Hartmann, Talke Bröker, Anna Rigamonti
Niklas Batsch
Foto: Norbert Kreienkamp