Die Bundesliga-Frauen feiern kurz vor Ostern einen Testspielerfolg gegen Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt. Mit 3:2 (2:1) endet das Aufeinandertreffen in Frankfurt. Chiara Bouziane, Giovanna Hoffmann und Hasret Kayikci erzielten die Freiburger Tore.
Nach fünf Niederlagen in Folge wollten sich die SC-Frauen noch vor dem Oster-Wochenende einen Erfolg erspielen. Und das ist dem Team von Theresa Merk beim Testspiel gegen Eintracht Frankfurt gelungen. In einem umkämpften Duell konnten sich die Freiburgerinnen schließlich knapp, aber nicht unverdient mit 3:2 durchsetzen.
Der SC begann von der ersten Sekunde drückend, wollte unbedingt mit einem guten Gefühl in die Feiertage gehen. Schon nach zwei Minuten spielten sich die Freiburgerinnen in den Eintracht-Strafraum, Kim Fellhauers Angriffsversuch wurde aus kurzer Distanz geblockt. Der SC machte weiter und dominierte das Spiel in Mannheim, kam aber wie zuletzt in der Liga noch nicht zwingend genug vor das Frankfurter Tor. Ein Schuss von Chiara Bouziane aus zweiter Reihe ging knapp über den Kasten, Hasret Kayikci trat einen Freistoß ebenfalls nur knapp über den Querbalken.
Dann der vermeintliche Führungstreffer: Giovanna Hoffmann traf per Kopf, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Offensivfoul der Stürmerin. Fast im Gegenzug hätte dann die SGE netzen können, doch Carlotta Wamser verpasste denkbar knapp – die erste richtige Chance der Eintracht. Freiburg zeigte sich im ersten Durchgang hungrig und sollte sich dafür auch belohnen.
Nach 27 Minuten fiel das hart erarbeitete 1:0 aus Freiburger Sicht: Nach einem Torwartfehler von Frankfurts Cara Bösl brachte Chiara Bouziane den Sport-Club mit einem eleganten Heber in Führung (27.) Und der SC legte nach: Nur drei Minuten später stand es bereits 2:0, Giovanna Hoffmann blieb nach einem langen Schlag vor Bösl cool und erhöhte für Freiburg.
Nach dem Doppelschlag agierte die Merk-Elf dann etwas passiver, was dazu führte, dass die Eintracht noch vor dem Halbzeitpfiff zum 2:1-Anschluss kam: Michelle Hochstadt traf für die Frankfurterinnen. Nach der Pause ebbte der Spielfluss auf beiden Seiten etwas ab, der SC war nicht mehr so spielbestimmend wie im ersten Durchgang, Frankfurt kam zu etwas mehr Ballbesitz.
Eiskalt stellte der Sport-Club in der 69. Minute schließlich auf 3:1 – nach einer Hereingabe von Chiara Bouziane drückte SC-Kapitänin Hasret Kayikci in der Strafraummitte die Kugel über die Linie. Damit befreite sich der SC ein wenig von drängenden Frankfurterinnen, die in der Schlussphase aber durch Georgia Stanti dennoch zum 3:2-Anschluss kamen.
Nach intensiven 90 Minuten endete die Partie vor knapp 100 Zuschauerinnen und Zuschauern in Mannheim mit 3:2 – für die SC-Frauen ein Positiverlebnis, das vor dem wichtigen DFB-Pokalhalbfinale Selbstvertrauen geben sollte. Daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass beide Teams auf einige Nationalspielerinnen verzichten mussten und so auch die ein oder anderen Nachwuchsspielerinnen Spielpraxis erhielten.
Der Sport-Club spielte mit: Nuding, Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller, Felde, Fellhauer, Kayikci, Bouziane, Hoffmann, Zicai, Wensing, Bianchi, Ezebinyuo, Theijs, Lambert
Foto: SC Freiburg