Denkbar knapp und etwas unglücklich verlieren die Bundesliga-Frauen gegen den FV Ravensburg mit 2:3 (0:0). Die Tore für den Sport-Club erzielten Lisa Kolb und Marie Müller.
Das Wetter untermalte recht passend die Freiburger Gemütslage nach dem Schlusspfiff: Im Nieselregen standen die SC-Frauen, die Köpfe gen Rasen gerichtet. Liest man das Ergebnis, so erklärt sich die Stimmung im Dreisamstadion – und dennoch gab das Testspiel gegen die U17-Männer des FV Ravensburg mehr Grund zur Freude als zur Traurigkeit. Der SC präsentierte sich über weite Strecken spiel- und kombinationsstark, lediglich die Tore wollten am Samstagmittag nicht fallen.
Theresa Merk und ihr Trainerteam schickten zunächst Rafaela Borggräfe, Lisa Karl, Samantha Steuerwald, Janina Minge, Marie Müller, Meret Felde, Mia Büchele, Hasret Kayikci, Lisa Kolb, Giovanna Hoffmann und Svenja Fölmli aufs Feld. Der SC brauchte auch gute 20 Minuten, um in die körperliche und intensive Partie zu finden, erarbeitete sich dann aber einige Chancen. Lisa Kolb (10.), Hasret Kayikci (18.), Giovanna Hoffmann (30., 34., 43.) und Lisa Karl (45.) hätten bereits vor der Pause den Sport-Club verdient in Führung bringen können. Die Freiburgerinnen zeigten einige ansehnliche Spielzüge, kombinierten gut bis in den Strafraum – und scheiterten im Abschluss.
Der FV Ravensburg hielt ebenfalls auf hohem Niveau dagegen, forderte die SC-Frauen in Zweikämpfen, Körperlichkeit und Geschwindigkeit. Den gut 200 Fans bot sich ein attraktives Fußballspiel, das im zweiten Durchgang schließlich auch mit Toren nicht geizte: Los ging das muntere Toreschießen in der 57. Minute, als Lisa Kolb mit einem Distanzschuss aus 20 Metern den SC in Führung brachte. Danach verpassten es die Freiburgerinnen, den Spielstand weiter nach oben zu schrauben, sodass der FV Ravensburg zum 1:1-Ausgleich kam. Das korrigierte Marie Müller aber wieder postwendend, indem sie in der 75. Minute nach einer Flanke zum 2:1 einschob. Keine drei Minuten später wieder der Ravensburger Ausgleich – kurz vor Schluss stand es damit 2:2 (80.). Ein Ergebnis, das am Ende vermutlich beide Teams akzeptiert hätten, auch wenn der SC aufgrund der herausgespielten Chancen sicherlich dem Sieg näher gewesen wäre. Umso bitterer aus Freiburger Sicht, dass der FV quasi mit Schlusspfiff auf 2:3 stellte und damit den Endstand besorgte.
Dennoch kann das Team von Theresa Merk viele gute Erkenntnisse aus diesem Testspiel gewinnen – und direkt am kommenden Wochenende wieder umsetzen. Am Sonntag, 04. September, testen die SC-Frauen ein letztes Mal vor dem Pflichtspielstart. Um 13 Uhr ist der Sport-Club bei der TSG Hoffenheim zu Gast.
Der Sport-Club spielte mit: Borggräfe, Karl, Steuerwald, Minge, Müller, Felde, Büchele, Kayikci, Kolb, Hoffmann, Fölmli, Bouziane, Xhemaili, Stegemann, Vojteková, Wensing, Zicai
Foto: SC Freiburg