Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club unterliegen Eintracht Frankfurt klar mit 1:4. Vor knapp 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauern verpassten die SC-Frauen bei eisigen Temperaturen den Sprung an die internationalen Plätze und belegen nun weiterhin den fünften Rang hinter Hoffenheim. „Es war ein verdienter Sieg für Frankfurt. Sie haben eine hohe individuelle Qualität und Geschwindigkeit in der Offensive. Da haben wir es heute nicht geschafft, dem genügend entgegenzusetzen“, so Theresa Merk nach Abpfiff.

Im Vergleich zum Pokalspiel am Dienstagabend in Jena wechselte die Freiburger Cheftrainerin auf fünf Positionen: Marie Müller und Greta Stegemann starteten in der Abwehr für Jana Vojteková und Luisa Wensing. Ins Mittelfeld rotierte Annabel Schasching, dafür nahm Riola Xhemaili zunächst auf der Bank Platz. Und im Angriff ersetzten Lisa Kolb und Chiara Bouziane die Flügelspielerinnen Cora Zicai und Judith Steinert.

Frische Kräfte für ein intensives Spiel unter Flutlicht – doch das begann in der Anfangsviertelstunde nur wenig spektakulär. Beide Teams spielten zu viele Fehlpässe und kamen so nur selten in die gefährliche Zone. Doch die Eintracht sorgte im Endeffekt für mehr Torgefahr als der Sport-Club – und das sollte sich alsbald auch in Zahlen widerspiegeln.

Erst rettete SC-Keeperin Lena Nuding stark, dann verschätzte sich die Freiburgerin nach einer Flanke und Frankfurts Nicole Anyomi netzte zum 0:1 ein (17.) Infolge dessen spielte sich die Eintracht verstärkt vors Freiburger Tor, Anyomi und Laura Freigang vergaben in der 20. Minute. Erst nach 24 Minuten kam der SC zum eigenen Abschlussversuch durch Giovanna Hoffmann.

Mit einem knappen, aber nicht unverdienten Rückstand begab sich der SC in die Pause. Und aus der kam erneut die Eintracht besser heraus, erhöhte prompt mit einem Doppelschlag auf 0:3. Wieder war es Nicole Anyomi, die für die SGE traf (50.). Anschließend war der SC zu unaufmerksam und verpasste es, einen weiten Frankfurter Ball über die Abwehrkette zu verteidigen. Die Folge: Ein früher, deutlicher Rückstand, da Geraldine Reuteler vollendete (55.).

Mit einem ordentlichen Rucksack gingen die SC-Frauen aber nochmal energisch in die Schlussphase der Partie – gewillt, den Anschluss zu schaffen. Das größte Problem an diesem Abend: Die Freiburger Durchschlagskraft. Aus wenigen Chancen konnten die Freiburgerinnen noch weniger Gefährliches fabrizieren. Kurz vor Schluss traf die eingewechselte Hasret Kayikci nach einer Flanke von Judith Steinert per Kopf zum 1:3. Den Schlusspunkt aber setzte ein Distanzschuss von Carlotta Wamser, der im rechten oberen Toreck zum 1:4-Endstand einschlug.

„Wir müssen uns an die eigene Nase packen: Wir waren in den kleinen Situationen nicht wach und energisch genug. So konnte immer wieder eine Frankfurter Spielerin hinter unserer Abwehrkette auftauchen. Und auch in der Offensive hat uns die Durchschlagskraft gefehlt“, resümierte Merk.

Nun gilt es, diese Niederlage schnellstmöglich abzuhaken und sich auf das nächste Auswärtsspiel bei der SGS Essen vorzubereiten. Anstoß ist am kommenden Sonntag, 12. März, um 16 Uhr im Stadion an der Hafenstraße.

Niklas Batsch

Foto: SC Freiburg

Zur Tabelle