Erneuter Auswärtssieg in Potsdam

Frauen & Mädchen
08.03.2025

Die Frauen des Sport-Club haben am 16. Spieltag der Google-Pixel Frauen-Bundesliga beim 1. FFC Turbine Potsdam mit 1:0 (0:0) gewonnen. Das entscheidende Tor beim zweiten Auswärtssieg in dieser Woche erzielte Cora Zicai (83.).

Nach dem 2:0-Sieg beim FC Carl Zeiss Jena am vergangenen Mittwoch waren die SC-Frauen nicht wieder zurück nach Freiburg gereist. Das Team hatte sich in Thüringen auch auf die nächste Auswärtspartie in Potsdam vorbereitet.

Im Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg sammelte der Sport-Club am Samstagmittag den zweiten Dreier für die Heimreise ein. Gleichzeitig feierten die SC-Frauen den dritten Bundesligasieg in Serie – und den dritten nacheinander ohne Gegentor.

„Wir wussten, dass es ein extrem unangenehmes Spiel wird. Trotzdem ist es uns gerade in der ersten Halbzeit schwer gefallen, die Duelle so anzunehmen, wie sie Potsdam mit seiner Kampfqualität gestaltet hat“, sagte Theresa Merk nach der Partie. „Von daher großes Kompliment an die Mannschaft, wie sie in der zweiten Halbzeit den Kampf angenommen und das Zepter in die Hand genommen hat“, so die SC-Trainerin. „Das Spiel noch zu gewinnen, obwohl wir einen Elfmeter verschossen haben, drückt auf jeden Fall mentale Stärke aus. Wir wollten beharrlich bleiben. Das hat sich mit dem Siegtreffer kurz vor Schluss ausgezahlt.“

In Potsdam mit Adamczyk im Tor

In der Freiburger Anfangsformation gab es gegenüber der Partie vor drei Tagen drei Veränderungen. Im Tor stand diesmal Rebecca Adamczyk. Die 19-Jährige kam zu ihrem zweiten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison. Im Mittelfeld begann Annie Karich anstelle von Annabel Schasching, und im Angriff stand nach ihrem Kreuzbandriss erstmals in dieser Spielzeit Svenja Fölmli in der Startelf. Die Schweizerin lief für Lisa Kolb auf. Verletzt fehlten Hasret Kayikci (Reha nach Kreuzbandriss), Eileen Campbell (Reha nach Hüftoperation) und Tessa Blumenberg (muskuläre Probleme).

Der Sport-Club traf erneut auf einen Gegner, der mit einer Fünferkette verteidigte. Dennoch war der Tabellenletzte darauf ausgerichtet, durch hohes Anlaufen den Freiburger Spielaufbau unter Druck zu setzen. Die SC-Frauen präsentierten sich gut erholt von der ersten Partie der Woche und versuchten, sich erste Möglichkeiten zu erarbeiten.

Pfostentreffer für FFC, torlos in die Pause

Die Gastgeberinnen agierten im Spiel gegen den Ball jedoch sehr präsent. Erst nach zwanzig Minuten bot sich Selina Vobian eine von Cora Zicai aufgelegte erste Abschlussgelegenheit. Verteidigerin Emilie Bernhardt klärte aber noch zur Ecke. Nach dieser kam Fölmli zum Schuss, den FFC-Torhüterin Vanessa Fischer parierte (21.). In den folgenden Minuten setzten dann die Brandenburgerinnen die Akzente. Nach einem Konter und einer flachen Hereingabe klärte Adamczyk gerade noch vor Stürmerin Ena Taslidza. Und nur eine Minute später setzte sich die Potsdamerin im Laufduell durch und traf aus der Distanz den linken Innenpfosten (25.).

Bei der vorangegangenen Rettungsaktion war Adamczyk auch unglücklich mit Verteidigerin Julia Stierli zusammengeprallt, die kurz darauf frühzeitig ausschied. Für die Schweizerin kam Schasching in die Partie, welche nach wie vor von vielen Zweikämpfen geprägt war. Schasching leitete auch die nächste Möglichkeit ein. Nach ihrer Hereingabe traf Lisa Karl den Ball beim Abschluss aber nicht richtig (39.).

In der Schlussphase der ersten Halbzeit besaß der Sport-Club weitere Möglichkeiten. Einen Schuss von Ally Gudorf parierte Fischer. Annie Karich, die für Stierli in die Innenverteidigung gerückt war, verfehlte nach einem Freistoß von Schasching mit einem Kopfball das Tor (42.). Den Druck auf die Potsdamerinnen hatten die SC-Frauen kontinuierlich erhöht. In der zweiten Halbzeit war dennoch noch mehr Klarheit und Präzision im Abschluss gefordert.

Vobian verpasst Führung per Strafstoß

Nach dem Wiederanpfiff begann der Sport-Club mit Lisa Kolb für Maj Schneider – und weiterhin druckvoll. Die Gastgeberinnen stemmten sich mit viel Leidenschaft gegen die Freiburger Angriffskombinationen. Nach einer Ecke kam erneut Karich zum Kopfball, diesmal parierte Fischer per Faustabwehr über die Latte (52.). Die bis dahin beste Möglichkeit zur Führung folgte wenig später. Nach einem Foul von Maya Hahn an Selina Vobian im Strafraum entschied Schiedsrichterin Kathrin Heimann auf Strafstoß. Vobian (55.) trat selbst an, schoss aber über das Tor.

Die SC-Frauen blieben spielbestimmend und suchten die nächste Chance zum Führungstreffer. Gegen die einsatzfreudigen Gastgeberinnen blieb es aber schwer, Räume zu finden, um sich auf direktem Weg vor das Potsdamer Tor zu kombinieren. Alternativ hatte auch der Weg über Standardsituationen – nach 77 Minuten brachte Schasching bereits den elften Freiburger Eckball vor das FFC-Tor – noch nicht zum Erfolg geführt.

Siegtor von Zicai in der Schlussphase

Was sich in der Schlussphase aber änderte und noch den verdienten Führungs- und Siegtreffer brachte: Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld von Vobian legte die am zweiten Pfosten postierte Schasching in die Mitte, wo Cora Zicai (83.) aus kurzer Distanz einschoss. Für die SC-Stürmerin war es der siebte Saisontreffer.

Somit endete der Auswärts-Doppelpack für den SC Freiburg mit der Maximalausbeute von zwei Siegen und der Festigung des fünften Tabellenplatzes. „Ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt mit sechs Punkten nach Hause fahren, aus zwei nicht gerade angenehm zu spielenden Spielen“, freute sich Theresa Merk.

Nach den Partien beim Tabellenvorletzten und beim Tabellenletzten erwartet der Sport-Club zum nächsten Heimspiel mit Eintracht Frankfurt wieder ein Topteam der Bundesliga. Die Begegnung gegen die Hessinnen findet am Montag, den 17. März, im Dreisamstadion statt und beginnt um 18 Uhr.

Dirk Rohde

Foto: Marco Steinbrenner / DeFodi Images

Stenogramm

1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Kuznezov (88. Grincenco), Schmid, Cramer, Bernhardt, Häring – Hahn (88. Dias de Souza), Krawczyk (33. Gnädig), Ito – Taslidza (75. Lindner), Schwalm 
Trainer: Kurt Russ  
Bank: Plöchinger (Tor), Vianden, Schneider, Limani, Lüscher  
  
SC Freiburg: Adamczyk – Gudorf (80. Egli), Axtmann, Stierli (29. Schasching), Karl – Felde, Karich, Schneider (46. Kolb) – Vobian, Fölmli (88. Steuerwald), Zicai (88. Ojukwu) 
Trainerin: Theresa Merk 
Bank: Borggräfe (Tor), Szenk, Stegemann 
  
Tore: 0:1 Zicai (83.) 
Gelbe Karten: Bernhardt, Gnädig / –  
Gelb-Rote Karten:  
Rote Karten:  
Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck) 
Zuschauer/innen: 1.009 

 

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