Die U20 hat den 1. FC Nürnberg mit 2:1 besiegt. Das Wochenende der Juniorinnen im Rückblick.
2. Frauen-Bundesliga | 22. Spieltag | SC Freiburg – 1. FC Nürnberg | 2:1
96 Minuten waren absolviert, da gab es im Freiburger Möslestadion kein Halten mehr. Und das nicht, weil der 1. FC Nürnberg nach dem Abstieg aus der obersten deutschen Spielklasse den direkten Wiederaufstieg feiern konnte. Sondern weil die U20-Frauen des Sport-Club eben jenen Bundesliga-Aufsteiger mit 2:1 besiegt hatten. „Ich bin heute unglaublich stolz. Es war eine tolle Teamleistung, wir haben dem Aufsteiger Paroli geboten und uns diese drei Punkte hart erarbeitet“, freute sich Teamchef Amin Jungkeit nach Schlusspfiff.
Dabei gerieten seine Freiburgerinnen zu Beginn in Bredouille und hatten Aluminiumglück, um nicht gleich nach elf Minuten einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. In der Folge hielt der Sport-Club aber ordentlich dagegen, auch wenn Nastassja Lein den Club nach 30 Minuten mit 0:1 in Führung brachte. Fast im Gegenzug wäre Mia-Lena Maas aus der Distanz der Ausgleich gelungen: FCN-Keeperin Kristin Krammer flutschte das Spielgerät durch die Handschuhe, auf der Torlinie konnte sie ihren Fehler aber noch gerade so ausbügeln (33.). Das verdiente 1:1 erzielte dann aber vor der Pause Nora Scherer (39.), die sich nach einem schönen Steckpass vor der Nürnberger Schlussfrau behauptete und cool für den SC einschob.
In der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen weitestgehend umkämpft im Mittelfeld ab. Doch nach 62 Minuten war Weena Simmen nach einer Hereingabe von Michelle Blöchlinger zur Stelle und köpfte die U20-Frauen per Bogenlampe in Führung. „Nürnberg hat es nicht schlecht gemacht, sie hatten auch mehr vom Spiel. Wir standen aber defensiv gut und haben unsere Chancen heute eiskalt genutzt“, so Jungkeit. Sein Team verteidigte bis tief in die Nachspielzeit alles weg – und durfte sich am Ende über einen überraschenden, wenngleich nicht unverdienten 2:1-Heimsieg freuen. „Unser Ziel ist es, dass sich die Mädels stetig weiterentwickeln. Heute haben wir wieder so einen Schritt gemacht und uns gleichzeitig im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet“, sagt Jungkeit. Am nächsten Wochenende kommt es zum direkten Aufeinander der Kellerkinder: Der Sport-Club ist beim FSV Gütersloh zu Gast.
Der Sport-Club spielte mit: Nuding – Dzaferi, Volpert, Ezebinyuo (67. Lorenz), Maas, Schick – Scholle (81. Tarore), Schmit – Sadikou (46. Blöchlinger), Simmen (67. Bianchi), Scherer (90. Heitz)
Foto: SC Freiburg