SC-Kapitänin Hasret Kayikci wird ihre Karriere nach über 18 Jahren im Profi-Fußball im Sommer beenden. Die Freiburger Rekordspielerin bestritt für den Sport-Club über 200 Pflichtspiele.
Nach der Saison 2024/25 ist Schluss: SC-Rekordspielerin Hasret Kayikci wird im Sommer ihre aktive Fußballkarriere beenden. Kayikci begann ihre Laufbahn bei der TSG Rohrbach, wechselte 2008 zum FCR Duisburg, bei dem sie ihr Bundesliga-Debüt feierte, zwei Mal den DFB-Pokal gewann und UEFA-Women’s-Cup-Siegerin wurde. Seit 2011 spielt die gebürtige Heidelbergerin für den Sport-Club, ist mittlerweile Rekordspielerin für die Freiburgerinnen. In 224 Pflichtspielen in Bundesliga und Pokal erzielte Kayikci 78 Tore, stand 2019 und 2023 mit dem SC im Pokalfinale.
„Für mich war es immer besonders, für den SC aufzulaufen. Ich glaube aber, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, dieses Kapitel zu beenden. Ich hatte eine unglaublich schöne Zeit, in der ich jede Minute auf dem Feld geliebt habe“, sagt die 33-Jährige selbst. „Ich hatte immer Menschen um mich herum, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben und etwas Besonderes in mir gesehen haben. Für mich waren nicht die Spiele an sich besonders, sondern die Erfolge und Misserfolge, die ich mit meinen Freunden und den Menschen im Verein geteilt habe. Mein Leben hat sich 30 Jahre lang nur um Fußball gedreht, ich werde die Zeit mit euch vermissen.“
„Es gibt wenige Menschen, die den Sport-Club so sehr verkörpern wie Hasret. Wir sind sehr dankbar, dass Hasret 13 Jahre lang Teil unserer Mannschaft war und den Frauenfußball auf und neben dem Platz wie kaum jemand anderes vorangetrieben hat“, sagt Birgit Bauer-Schick, Bereichsleiterin der SC-Frauen und -Mädchen. „Gleichzeitig sind wir natürlich auch traurig, dass sie den Entschluss gefasst hat, ihre aktive Zeit zu beenden. Hasret war – und ist – eine großartige Fußballerin, ein Vorbild für viele Mädchen, eine meinungsstarke Kämpferin und ein toller Mensch. Sie wird unserer Mannschaft zweifelsohne fehlen, ich hoffe aber sehr, dass wir sie zeitnah in einer anderen Position beim SC wiedersehen werden.“
Die gesamte SC-Familie bedankt sich für Hasrets großes Engagement in den vergangenen Jahren, wünscht weiterhin gute Fortschritte in der Reha und nur das Beste für die Zukunft.
Foto: Arne Amberg