Nicht einmal 24 Stunden sind seit dem Nachholspiel beim FC Carl Zeiss Jena vergangen, schon richtet sich der Blick der SC-Frauen auf die kommende Begegnung in Potsdam. Die englische Woche schließt das Team von SC-Trainerin Theresa Merk bei der Turbine ab. „Am Samstag wird uns Ähnliches wie gestern Abend erwarten: Mit Potsdam treffen wir auf eine Mannschaft, die sehr kämpferisch eingestellt ist und schnell nach vorne spielen möchte“, so die Freiburger Trainerin. „Wir erwarten eine Begegnung vor hitziger Kulisse, in der wir uns in vielen Zweikämpfen behaupten müssen – denn genau in die wird uns die Turbine verwickeln wollen.“

Rückblickend auf die Partie bei Carl Zeiss zeigte sich Merk zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft: „Wir haben es geschafft, den Kampf anzunehmen und sind auch in der Hektik und in der intensiven Duellführung fokussiert geblieben.“ Mit einem 2:0-Arbeitssieg kletterten die Freiburgerinnen am Mittwochabend auch in der Bundesliga-Tabelle wieder auf den fünften Platz vor.

Noch bis Freitagmittag hat der Sport-Club seine Zelte in Thüringen aufgeschlagen: Am heutigen Donnerstag stand die Regeneration und das Spielersatztraining mit wenig Belastung im Vordergrund, den Nachmittag nutzen Spielerinnen und Trainerteam, um „ein bisschen die Sonne zu genießen und den Kopf freizubekommen“, sagt Merk. Ehe die SC-Frauen am Freitagmittag dann nach Potsdam weiterreisen, geht es am Vormittag auch noch einmal zum gemeinsamen Abschlusstraining auf den Platz.

„Für uns wird es am Samstag darum gehen, immer wieder die Kontrolle über die Partie zu bekommen, vor allem mit eigenem Ballbesitz klare Aktionen zu haben und die Räume gut zu besetzen“, blickt Merk auf die Begegnung beim Tabellenletzten im Karl-Liebknecht-Stadion voraus. „Ein früher Führungstreffer würde uns natürlich in die Karten spielen – wenn uns der aber nicht gelingt, dürfen wir nicht nervös werden, sondern müssen beharrlich bleiben.“

Die Freiburger Trainerin stellt sich auf eine vergleichbare Partie wie am gestrigen Abend ein: „Gegen Potsdam werden wir auch auf eine defensive Fünferkette treffen. Das kam in Jena ein wenig überraschend, war zugleich aber auch eine gute Vorbereitung auf die Partie am Samstag. Es wird nicht einfach werden, Potsdam zu bespielen. Sie stehen hinten kompakt und agieren mit viel Leidenschaft und Mentalität.“

Auch in Potsdam stehen Hasret Kayikci (Reha nach Kreuzbandriss), Eileen Campbell (Reha nach Hüft-Operation) und Tessa Blumenberg (muskuläre Probleme) noch nicht wieder zur Verfügung.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller