Gegen Leipzig die richtigen Schlüsse ziehen

Frauen & Mädchen
18.10.2024

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Sonntagnachmittag RB Leipzig. Anstoß im Dreisamstadion ist um 16 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).

Nach der klaren 0:6-Niederlage bei Eintracht Frankfurt ging es für Interimscoach Nico Schneck und sein Trainerteam in den vergangenen Tagen vor allem darum, die SC-Frauen wieder aufzubauen und die Niederlage bei den Hessinnen gut aufzuarbeiten. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht das gespielt, was wir spielen wollten – vor allem gegen den Ball“, fällt Schnecks Analyse aus. „Uns hat mit dem Ball aber auch die Präzision gefehlt und auch die richtige Entscheidungsfindung. Wir waren zu naiv und haben zu unnötige Gegentore kassiert.“

Entsprechend richtete der Freiburger Coach schnell den Fokus auf die Trainingswoche, denn am Sonntagmittag wartet auf die SC-Frauen bereits das nächste wichtige Ligaspiel: „Für mich geht es jetzt darum, die neue Aufgabe wieder zu erfüllen. Was vergangen ist, ist vergangen – das können wir nicht mehr ändern, sondern nur Lehren für die Zukunft ziehen. Am Sonntag müssen wir gegen einen anderen Gegner, mit anderer Grundordnung und anderen Spielerinnentypen wieder bereit sein.“

Der „andere Gegner“ lautet am Sonntagmittag: RB Leipzig. Zwei deutlichen Niederlagen gegen die Topteams aus Bayern (2:6) und Wolfsburg (0:5) stehen vier souveräne Siege gegen Köln (2:1), Bremen (2:0), Potsdam (3:0) und Jena (2:0) gegenüber. Das vermeintlich schwierige zweite Jahr in der Bundesliga meistert RB bislang bravourös und hat sich unter dem neuen Trainer Jonas Stephan auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet.

Unter anderem für die gute Formkurve der Leipzigerinnen mitverantwortlich: Giovanna Hoffmann. Die Ex-Freiburgerin wechselte im Sommer nach Sachsen, kommt seitdem auf drei Treffer und drei weitere Vorlagen, was auch Neu-Bundestrainer Christian Wück auf den Plan gerufen hat. Hoffmann wurde in dieser Woche zum ersten Mal in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen, Sturmpartnerin Vanessa Fudalla (fünf Tore) ist Teil der U23-Nationalmannschaft.

Eine der größten Herausforderungen an diesem Sonntagnachmittag wird also sein, die Offensivgefahr der Leipzigerinnen zu kontrollieren: „Die Offensive steht natürlich immer im Scheinwerferlicht, viele der Leipziger Tore entstehen aber durch Konter und gutes, aggressives Spiel gegen den Ball. Auf diese Ballgewinne und Umschaltmomente müssen wir gefasst sein“, sagt Schneck. „Gio habe ich als eine hochmotivierte Spielerin kennengelernt, die Nominierung ist der Beleg für ihren Weg. Sie hat eine gewisse Ruhe in ihrem Spiel und wird diese gegen uns genau wie gegen alle anderen Gegner einsetzen wollen.“

Auch der Sport-Club stellt in der kommenden Woche gleich zehn Spielerinnen für die Nationalteams ab. Julia Stierli reist zur Schweizer Nationalmannschaft, Miray Cin spielt für die Türkei und Annabel Schasching, Eileen Campbell sowie die erstmals nominierte Nicole Ojukwu sind Teil der österreichischen A-Elf. Für die deutsche U23-Auswahl wurden zudem Shekiera Martinez und Selina Vobian einberufen, Rafaela Borggräfe wurde am Freitagvormittag nachnominiert. Leela Egli und Maj Schneider wurden für die U19-Teams der Schweiz und von Deutschland einbestellt.

Zunächst richtet sich der Blick aber auf das Heimspiel am Sonntag, in dem Schneck sein Team wieder „mutig auftreten und von hinten raus Fußball spielen“ sehen will. „Wir müssen im Aufbau geduldig bleiben, vor allem auch in der gegnerischen Hälfte. In Frankfurt wurden wir da viel zu ungeduldig, wollten zu früh den entscheidenden Pass spielen. Das wollen wir am Sonntag besser machen.“

Neben den beiden Langzeitverletzten Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) fehlt sicher gegen Leipzig hingegen nur Julia Stierli, die nach ihrer roten Karte für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt wurde. Meret Felde ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch Nia Szenk, die in Frankfurt kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen war, trainiert wieder. Lisa Kolb befindet sich weiterhin im Aufbautraining. Potenzielle Einsätze waren am Freitagmittag noch fraglich.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

 

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