Mit Mut ins badische Duell

Frauen & Mädchen
30.01.2025

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club treffen am Sonntag im Baden-Duell auf die TSG Hoffenheim. Anstoß ist um 14 Uhr im Dreisamstadion (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei Baden.FM).

Nach dem Heimspiel ist vor dem Heimspiel: Eine Woche nach dem Wiederholungsspiel gegen Bayer Leverkusen trifft das Team von SC-Trainerin Theresa Merk am Sonntagmittag im badischen Duell auf die TSG Hoffenheim. „Schöner wäre es natürlich mit drei Punkten gewesen, nichtsdestotrotz war es ein cooles Gefühl, wieder an der Seitenlinie zu sein“, sagte die Freiburger Trainerin nach ihrer beendeten Babypause. „So nah dran zu sein, die Emotionen zu spüren und wieder auf dem Platz zu stehen hat auf jeden Fall Spaß gemacht.“

In einem engagierten Auftritt gegen die formstarken Leverkusenerinnen konnte sich der Sport-Club nicht mit Punkten belohnen, 1:2 endete die Partie am vergangenen Wochenende aus SC-Sicht. „Wir haben eine sehr ordentliche erste Halbzeit gespielt. Da waren wir mindestens gleichauf mit Leverkusen, hatten sogar ein bisschen die Nase vorne. Wir haben es aber verpasst, den Führungstreffer zu schießen“, fällt Merks Analyse aus. „In der zweiten Halbzeit hatten wir aber einen Durchhänger, haben zu wenig dagegengehalten und es nicht geschafft, uns nochmal aufzubäumen. Hier eine Schippe draufzulegen und mit Rückständen umzugehen, haben wir im Nachgang auch thematisiert.“

Am Sonntag wartet nun im nächsten Spiel vor heimischer Kulisse die TSG Hoffenheim: Die Nordbadenerinnen rangieren mittlerweile auf dem siebten Tabellenplatz, nur zwei Zähler hinter den SC-Frauen. „Hoffenheim hat sich im Laufe der Hinrunde gesteigert. Sie sind nicht gut in die Saison gestartet, haben nicht wirklich in den Rhythmus gefunden, sind aber letztlich nah an uns herangerückt“, warnt die SC-Trainerin. „Das spricht dafür, dass sie sich gefangen und einen starken Restverlauf im ersten Halbjahr gespielt haben.“

Merk erwarte daher eine Begegnung auf Augenhöhe: „Wir treffen auf einen starken Gegner, der sich stabilisiert hat und über eine gefährliche Offensive verfügt. Gerade auch nach Standards sind wir gewarnt“, so Merk. Besonderes Augenmerkt dürften die SC-Frauen am Wochenende auf Ereleta Memeti richten: Die ehemalige Freiburgerin kehrt am Sonntag nicht nur an ihre alte Wirkungsstätte zurück, Memeti führt mit neun Punkten auch die Scorer-Liste der Gäste an.

„Wir müssen es schaffen, über 90 Minuten mit Aggressivität, Geradlinigkeit und Zielstrebigkeit zu spielen“, fordert daher Merk. „Gegen Hoffenheim müssen wir sicherlich immer wieder auch gegnerische Chancen einstecken, wir müssen also jederzeit fokussiert auftreten, mutig sein und immer den Ball haben wollen.“

Im Hinspiel haben die Freiburgerinnen bereits bewiesen, wie man der TSG ein Bein stellen kann: Mit 3:2 entschied der Sport-Club die Auswärtspartie für sich, nun sollen auch Punkte im eigenen Wohnzimmer behalten werden: „In dieser Saison waren die Heimspiele eine unserer Stärken. In der Liga mussten wir uns nur gegen Leverkusen geschlagen geben. Von daher bin ich guter Dinge, dass wir auch Hoffenheim ärgern und nochmal einen anderen Auftritt als am vergangenen Wochenende zeigen können“, sagt Merk.

Dem Freiburger Trainerteam weiterhin nicht zur Verfügung stehen Hasret Kayikci (Reha nach Kreuzbandriss), Eileen Campbell (Reha nach Hüft-Operation) und Tessa Blumenberg (muskuläre Probleme).

Niklas Batsch

Foto: DeFodi Images

 
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