Die SC-Frauen sind am 20. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim FC Bayern München zu Gast. Anstoß auf dem FC Bayern Campus ist am Sonntagmittag um 14 Uhr (live im ZDF-Stream, bei MagentaSport und DAZN sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Seit sechs Partien ist der Sport-Club derzeit in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Zuletzt gelang den Freiburgerinnen im Frühjahr 2022 eine solche Serie, damals blieb man sogar sieben Partien in Folge ohne Niederlage. „Mit den vergangenen Wochen sind wir sehr zufrieden. Ein bisschen ärgerlich ist, dass wir in Leipzig spät den Ausgleich kassiert haben. Dennoch hätten wir vor den drei Spielen gegen Frankfurt, Leipzig und Wolfsburg einen Sieg und zwei Unentschieden sicherlich unterschrieben“, zeigt sich auch SC-Trainerin Theresa Merk glücklich. „Wir haben gute Energieleistungen auf den Platz gebracht, viele Einwechselspielerinnen waren das Zünglein an der Waage. Das spricht für das Team.“
Doch woran macht Merk den guten Lauf fest? „Man merkt einfach, dass die Mannschaft in der Schlussphase der Saison nochmal alles reinwerfen will. Wir haben aber auch die gesamte Spielzeit über bewiesen, dass jeder für jeden einsteht und das Team als Ganzes einfach gut funktioniert“, so die Freiburger Trainerin. „Das ist definitiv etwas Besonderes. Jede einzelne hat ihre Rolle angenommen, kennt ihren Job und erfüllt ihre individuelle Aufgabe. Aktuell haben wir einen Positivlauf, in dem wir uns viel zutrauen.“
Diesen Mut benötigen die Freiburgerinnen auch am Sonntagmittag. Da ist die Merk-Elf nämlich beim Tabellenersten gefragt. Angst vor der Partie hat die SC-Trainerin keine, der Respekt vor der Saisonleistung des FC Bayern ist aber dennoch groß: „Wir müssen präsent sein und alles raushauen. Uns ist aber vollkommen bewusst, dass Bayern drei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft holen kann und alles daran setzen wird, das auch im eigenen Stadion zu schaffen“, so Merk. „Ein eh schon intensives Spiel gegen München wird am Sonntag daher sicherlich nochmal herausfordernder sein. Bayern hat einen breiten Kader voller individueller Qualität. Wir werden also alles brauchen, um dagegen zu halten, gegenseitig füreinander da zu sein, Fehler auszubügeln und als gutes Kollektiv aufzutreten.“
Die Ungeschlagen-Serie dürfte zumindest für eine ordentliche Portion Selbstvertrauen sorgen. „Wir sind in den vergangenen Partien so ein bisschen zum Favoritenschreck geworden“, sagt daher auch Merk augenzwinkernd und wohlwissend darum, wie schwierig die kommende Aufgabe wird: „Es geht uns nicht darum, dem FC Bayern die vorzeitige Meisterschaft zu nehmen, sondern vielmehr darum, an den eigenen Leistungen anzuknüpfen.“
Weiterhin keine Optionen sind Hasret Kayikci (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Tessa Blumenberg (Aufbautraining nach Adduktorenproblemen) und Greta Stegemann (Sprunggelenksverletzung). Lisa Kolb muss nach ihrer verletzungsbedingten Auswechslung gegen Wolfsburg (Sprunggelenksverletzung) ebenso pausieren wie Rebecca Adamczyk, die bereits beim Warm-Up abbrechen musste (Muskelverletzung).
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller