Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen zum zehnten Spieltag die SGS Essen. Anstoß im Dreisamstadion ist erneut am Freitagabend um 18.30 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei Baden.FM).
Nach dem Heimspiel ist vor dem Heimspiel: Am Freitagabend strahlt erneut das Flutlicht im Osten der Stadt über die Dreisam – wie schon vor einer Woche. „Spektakuläre erste Hälfte, riesige Kulisse und am Ende ein Punkt gegen den Deutschen Meister“, fasst SC-Interimstrainer Nico Schneck das 2:2 gegen den FC Bayern zusammen. „Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis zufrieden, der Zeitpunkt und die Art des Ausgleichs waren allerdings ärgerlich und sicherlich auch vermeidbar“, weiß Schneck. „Uns hat die Partie einmal mehr gezeigt, wie entscheidend die Details im Fußball sind. Wir müssen unser Spiel wirklich bis zur letzten Sekunde durchziehen, sonst wird das vom Gegner bestraft. Es war dennoch ein weiterer guter Schritt in die richtige Richtung.“
Ein weiterer Schritt soll nun im Heimspiel gegen die SGS Essen folgen. „Wir freuen uns wieder auf ein Flutlichtspiel, die aktive Fanszene hat aufgerufen, auf die Nordtribüne zu kommen. Daher glaube ich, dass allein das schon genug Motivation für den Freitagabend bieten wird“, sagt Schneck. „Essen hat wieder viele erfahrene Spielerinnen zurück auf dem Platz. Das ist der Kern, mit dem sie in der vergangenen Saison so erfolgreich gespielt haben. In den ersten Saisonspielen ist ihnen gerade diese Erfahrung ein wenig abhandengekommen, daher sind wir schon gewarnt, dass eine gut eingestellte Mannschaft auf uns zukommt.“
Die SGS rangiert derzeit mit acht Zählern auf dem neunten Tabellenplatz – zwei Siege und zwei Unentschieden konnte die Mannschaft von Trainer Markus Högner bislang einfahren. „Gegen Leipzig haben sie richtig guten Fußball gezeigt, hätten die Partie auch für sich entscheiden müssen“, analysiert Schneck das torlose Remis vom Montagabend. „Deshalb müssen wir sehr achtsam sein und dürfen das Spiel keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Dann bekommst Du den Schalter am Spieltag nicht umgelegt. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir mit unserer aktuellen Konstanz und der richtigen Einstellung das Spiel für uns entscheiden können.“
Gegen Essen möchte Schneck mit seiner Elf an die Leistung aus dem Bayern-Spiel anknüpfen. Konkret bedeutet das: „Wir wollen mit Ball mutig sein, gegen den Ball aggressiv agieren. Wir müssen mit voller Überzeugung in jede Aktion gehen, brauchen Ruhe am Ball und müssen giftig in unserer Defensivarbeit sein“, erklärt der Freiburger Coach. „Ein hohes Pass- und Balltempo wird wichtig sein, um Essen gar nicht erst verschnaufen zu lassen. Wir müssen die Aktivität des Spiels hochhalten – und das in beide Richtungen.“
Relativ entspannt können Schneck und sein Trainerteam auf die derzeitige Personalsituation schauen: Alina Axtmann ist nach muskulären Problemen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Weiterhin keine Option gegen Essen sind hingegen Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) sowie Lisa Kolb (Aufbautraining).
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller