Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club starten bei Bayer Leverkusen in die Rückrunde. Anstoß im Ulrich-Haberland-Stadion ist am Samstagmittag um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Elf Spiele sind gespielt, zehn davon sind gewertet: Nach der Hinrunde stehen die SC-Frauen unter Interimstrainer Nico Schneck auf dem fünften Tabellenplatz, der kommende Gegner aus Leverkusen rangiert einen Platz und drei Zähler über dem Sport-Club. „Unser Fazit ist sehr positiv. Wir haben in zehn Spielen 20 Punkte geholt. Wenn wir diesen Schnitt aufrechterhalten könnten, stünden wir am Saisonende sehr gut da“, freut sich Schneck über die positive Entwicklung der Mannschaft.
„Das war sicherlich auch etwas über den Erwartungen, zeigt aber auch, dass es weniger um die Erwartungshaltung selbst geht, sondern vielmehr um die Leistung, die man auf den Platz bringt. Die war über die Hinrunde mit wenigen Ausnahmen immer sehr positiv.“ Und das trotz eines Saisonstarts, der alles andere als einfach war: Umbruch im Kader und Trainerteam, Abstellungen während der Saison für die U20-Weltmeisterschaft, die Verletzung von Kapitänin Hasret Kayikci. „Dennoch haben wir es als Gruppe geschafft, diese Leistung auf den Rasen zu bekommen und mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, Punkte zu holen“, lobt Schneck.
In der Rückrunde, die an diesem Samstag in Leverkusen beginnt, wolle man an eben jener Leistung anknüpfen. „Wir wollen nicht zufrieden sein, sondern an unseren eigenen Ansprüchen festhalten. Dazu müssen wir Tag für Tag weiter arbeiten, wollen weiter lernen und stets besser werden“, so Schneck. Es gehe nicht um einzelne Ergebnisse an sich, sondern darum, „die positive Entwicklung weiterzuführen. Im Idealfall spiegelt sich das dann aber natürlich auch in Ergebnissen und Punkten wider“, erklärt der Freiburger Interimscoach, der auch nach Rückkehr von Trainerin Theresa Merk aus ihrer Elternzeit im Januar weiterhin Teil des Trainerteams sein wird.
Schnecks Blick richtet sich zuvor allerdings voll und ganz auf die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion: „Leverkusen spielt eine sehr konstante Saison. Sie haben den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung gemacht“, weiß der Freiburger Coach. Er erwarte eine besonders physische Begegnung – wie schon in der Hinrunde am ersten Spieltag: „Bayer versucht immer wieder den Spielfluss des Gegners zu unterbinden – auch über Fouls. Davon dürfen wir uns nicht beeinflussen lassen, sondern müssen klar in unserem Auftreten sein und in unseren Rhythmus kommen.“
Das vom DFB-Bundesgericht mittlerweile bestätigte Wiederholungsspiel sei laut Schneck völlig irrelevant für die Partie am Samstagmittag, der Fokus liege klar auf der sportlichen Herausforderung: „Leverkusen verfügt über eine hohe Qualität, insbesondere in der Offensive. Wir müssen in unseren Defensivaktionen wach sein, wissen aber auch, wie man selbst gegen Leverkusen zu Chancen kommen kann. Wir brauchen viel Präzision und Geschwindigkeit, um ihnen wehtun zu können.“
Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Hasret Kayikci (Kreuzbandriss), Nicole Ojukwu (Sprunggelenksverletzung), Lisa Kolb und Svenja Fölmli (beide Aufbautraining). Die in Bremen kurzfristig angeschlagene Eileen Campbell ist hingegen wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller