Unter Flutlicht bei den Wölfinnen

Frauen & Mädchen
31.10.2024

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club sind am Sonntagabend beim VfL Wolfsburg zu Gast. Anstoß im AOK Stadion ist um 18.30 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).

Nach der Länderspielpause ist vor dem Liga-Alltag: Am Sonntagabend geht es für die Bundesliga-Spielerinnen des Sport-Club auswärts zum VfL Wolfsburg. Für Interimstrainer Nico Schneck bestand in den vergangenen Tagen vor allem die Herausforderung darin, mit einem stark reduzierten Kader zu arbeiten: „Wir haben in der Länderspielpause ein wenig dosiert trainiert. Es waren einige Spielerinnen unterwegs, weswegen wir nicht getestet haben – zudem war es für die Mädels, die zuletzt viel gespielt haben, wichtig, ein bisschen Pause zu bekommen“, sagt Schneck rückblickend über die vergangenen Einheiten. „Dennoch hatten wir eine positive und intensive Woche voller individueller Themen.“

Seit Donnerstagmittag sind auch die zehn Nationalspielerinnen zurück in Freiburg. „Es ist immer schön, wenn einzelne Spielerinnen mit positiven Eindrücken von den Nationalteams zurückkehren. Leela und Maj haben beispielsweise viele Minuten erhalten; Annabel, Eileen und Ify konnten sich für die zweite Play-off-Runde qualifizieren. Solche Erfolgserlebnisse tun ihnen und uns gut“, so Schneck.

Für sein Team geht es nun am Sonntag zu den Wölfinnen, Anstoß ist um 18.30 Uhr – unter Flutlicht: „Flutlichtspiele machen Spaß, weil die Atmosphäre immer besonders ist. Ich freue mich zwar dadurch nicht mehr auf das Spiel selbst, aber auf den speziellen Flair, der damit einhergeht“, blickt Schneck auf die Partie am Sonntagabend voraus.

„Wir müssen körperlich mit Wolfsburg mithalten und daher gut schauen, wer wie intensiv belastet aus der Länderspielpause herauskommt. Die Wolfsburgerinnen können uns mit ihrer Qualität schnell bestrafen, wenn wir nicht kompakt genug agieren“, warnt der Freiburger Trainer. „Sie spielen zurzeit einen sehr flexiblen Fußball mit neuer Struktur und viel Rotation. Das macht sie wenig ausrechenbar.“

Eine Spielerin kennen die Freiburgerinnen hingegen bestens: Knapp neun Jahre lang trug Janina Minge das SC-Trikot, ehe sie im Sommer zu den Wölfinnen wechselte. „Jani passt in dieses neue Wolfsburger System gut rein, fungiert immer als Bindeglied zwischen Abwehr und Spielaufbau. Sie spielt extrem variabel – darauf müssen wir uns unabhängig von ihr gut einstellen“, fällt Schnecks Gegneranalyse aus. „Fehler werden immer passieren, das ist auch völlig in Ordnung. Fußball ist einfach auch ein Fehlerspiel. Wir dürfen allerdings nicht die Fehler wiederholen, die wir in Frankfurt gemacht haben.“

Zu viel wollte der Freiburger Coach noch nicht verraten, schlussendlich werde es aber auch gegen den VfL wieder darum gehen, „mutiger aufzutreten und uns mehr an den Matchplan zu halten, den wir uns im Training erarbeiten. Das haben wir gegen Leipzig gut auf den Platz bekommen und wollen es in Wolfsburg auch wieder besser machen als in Frankfurt.“

Neben den beiden Langzeitverletzten Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) fehlt in Wolfsburg weiterhin Julia Stierli, die noch ihr letztes Spiel nach Rotsperre pausieren muss. Alina Axtmann (muskuläre Probleme) und Lisa Kolb (Aufbautraining) stehen dem Freiburger Trainerteam ebenfalls nicht zur Verfügung, Meret Felde ist nach ihrem Comeback bei der U20 hingegen wieder eine Option.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

 

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