Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club dürfen sich im letzten Testspiel der Wintervorbereitung über ein 1:0 (1:0) bei der TSG Hoffenheim freuen. Im nicht-öffentlichen Test erzielte Ally Gudorf das einzige Tor des Tages.
Die Sonne verschwand langsam hinter den Hügeln des Kraichgaus, als der Sport-Club zum letzten Test bei Liga-Konkurrent TSG Hoffenheim antrat. Bei eisigen Wintertemperaturen wollte die Mannschaft von Trainerin Theresa Merk vor dem Pflichtspielstart in Leipzig noch einmal Selbstvertrauen tanken – und das gelang: Bereits nach vier Minuten gingen die Südbadenerinnen in Führung. Eileen Campbell bediente mit einem sehenswerten Zuspiel die startende Ally Gudorf, die vor TSG-Keeperin Martina Tufekovic den Temperaturen entsprechend eiskalt blieb und zur frühen Führung für den Sport-Club einnetzte (4.). Nur Sekunden später sollte dieselbe Aktion umgekehrt stattfinden: Dieses Mal war es der österreichische Winterneuzugang, der mit einem präzisen Steckpass auf die Reise geschickt wurde, im Eins-gegen-Eins an der Hoffenheimer Schlussfrau allerdings scheiterte (6.).
Im Anschluss bestimmte die TSG mehr und mehr die Partie, Freiburg konzentrierte sich vor allem auf die Defensivarbeit. Vereinzelte Hoffenheimer Angriffe von Paulina Krumbiegel, Ereleta Memeti und Jana Feldkamp konnte der Sport-Club effektiv wegverteidigen. Auf der anderen Seite kombinierte sich der SC kurz vor der Pause nochmal in den gegnerischen Strafraum, wo Cora Zicai auf Annabel Schasching zurücklegte, die knapp am Pfosten vorbeizielte (39.).
Im zweiten Durchgang ließen beide Teams mehr und mehr Spielfluss vermissen. Größere Chancen gab es weder auf der einen, noch auf der anderen Seite zu verzeichnen. Samantha Steuerwald versuchte es nach Wiederanpfiff aus der Distanz (48.), Kapitänin Hasret Kayikci per Freistoß (56.) und Leela Egli von der Strafraumkante (83.). Der letzte gefährliche Angriff der Partie ging jedoch an die Gastgeberinnen, Steiners Schuss konnte Rafaela Borggräfe im Freiburger Kasten aber stark parieren (90.).
Am Ende stehen vor allem drei wichtige Erkenntnisse vor dem Ligastart: Alle Freiburgerinnen verließen ohne Verletzungen den Platz, der SC agierte höchst effektiv und stand defensiv äußerst stabil. Am kommenden Samstag gilt es dies dann auch beim ersten Pflichtspiel des Jahres in Leipzig zu beweisen.
Der Sport-Club spielte mit: Borggräfe – Gudorf (64. Axtmann), Minge (64. Stegemann), Karich (64. Wensing), Karl (64. Steinert) – Steuerwald, Schasching (64. Büchele), Kayikci (64. Vobian) – Kolb (33. Egli), Campbell (64. Punsar), Zicai (55. Müller)
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg