Die U20-Frauen des Sport-Club belohnen sich für eine starke Saison in der Regionalliga Süd – am letzten Spieltag holte das Team mit einem 3:0-Erfolg beim FFC Wacker München nicht nur den Meistertitel, sondern auch den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.
Viel größer hätte die Freude nach Abpfiff im München nicht sein können: Beim FFC Wacker München siegte die Freiburger Zweitvertretung äußerst souverän und sicherte sich so nicht nur den Meistertitel der Regionalliga Süd, sondern auch den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga. Damit steigen die U20-Frauen des Sport-Club nach nur einer Spielzeit in der Regionalliga Süd wieder direkt in die zweithöchste Spielklasse Deutschlands auf.
„Nach dem unglücklichen Abstieg zum Ende der vergangenen Saison haben wir einiges hinterfragt und vieles wieder in die richtige Richtung gedreht“, so U20-Trainer Amin Jungkeit. „Das haben wir als Team gemeinsam gut geschafft. Wir sind eine der spielstärksten Mannschaften der Regionalliga und dokumentieren das mit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga.“
Der Sport-Club ließ von Beginn an wenig anbrennen und setzte Wacker München schon früh unter Druck. Bereits nach 13 Minuten ebneten Jungkeits Freiburgerinnen den Weg in die zweite Liga: Nora Scherer umkurvte Münchens Schlussfrau und schob zur Freiburger Führung ein. Die hätte Scherer wenig später fast selbst erhöht, scheiterte allerdings denkbar knapp am Aluminium (20.). Doch der SC ließ nicht nach, wollte noch vor der Pause alles klar machen – und traf. Julia Glaser erzielte mit einem schönen Distanzschuss das 2:0 (26.), Jule Bianchi stellte sogar vor Halbzeitpfiff noch auf 3:0 (45.).
Der SC profitierte gerade im zweiten Durchgang auch von der eigenen Überzahl: Nach 38 Minuten sah Münchens Sonja Kolb nach einer Notbremse an Bianchi die rote Karte. Durchgang zwei spielte die Jungkeit-Elf clever herunter, ohne hinten noch einmal etwas zuzulassen. Rebecca Rummel und Weena Simmen hatten kurz vor Schluss noch einmal eine doppelte Großchance, um das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben, verpassten aber jeweils knapp.
„Wir haben es geschafft, auch in München wieder für klare Verhältnisse zu sorgen und die Tore zu den richtigen Zeitpunkten geschossen. In der Summe haben wir die Partie zur Halbzeit entschieden – und das mit der jüngsten Mannschaft der Liga“, so der stolze Freiburger Trainer nach Schlusspfiff. „Wir sind sehr dominant aufgetreten und haben das gesamte Spiel über keine gegnerische Torchance zugelassen.“
Dementsprechend brachten die U20-Frauen die 3:0-Führung souverän über die Zeit. Damit sicherte sich das Team von Amin Jungkeit den ersten Platz – und den Meistertitel in der Regionalliga Süd. Verbunden mit dem ersten Tabellenrang ist der direkte Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga. Nach nur einem Jahr Abstinenz kehren die Freiburgerinnen damit in die zweithöchste Spielklasse Deutschlands zurück: „Wir wussten, dass wir bis zum letzten Spieltag alles geben müssen. Das haben wir getan und stehen jetzt zurecht auf dem ersten Platz. Das Team spielt einen attraktiven Fußball und hat sich den Titel die gesamte Saison über verdient“, so der stolze SC-Trainer. „Wir sind überglücklich, wieder zurück in der zweiten Liga zu sein. Das ist eine der besten Möglichkeiten, um den nächsten Schritt Richtung erste Mannschaft zu gehen.“
Der Sport-Club spielte mit: Adamczyk (72. Götz) - Blöchlinger, Axtmann, Ezebinyuo, Heck - Schneider (60. Lorenz), Scholle (60. Simmen), Schmit - Scherer (54. Hess), Glaser (68. Rummel), Bianchi
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg