Die Länderspielpause nutzte der Sport-Club, um am Donnerstagmittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den französischen Erstligisten FC Dijon zu testen. Der Test endete 0:1 (0:0, 0:1).
Sowohl für die Freiburgerinnen als auch für die Gäste aus Dijon verlief der Saisonstart nicht wie gewünscht. Während der Sport-Club derzeit mit fünf Zählern auf dem neunten Tabellenplatz steht, rangieren die Französinnen mit gerade einmal einem Punkt auf dem vorletzten Platz des Tableaus. Gleich auf sieben Freiburgerinnen musste Trainerin Theresa Merk allerdings aufgrund der Abstellungsphase für die Nations League verzichten. So hatten allerdings auch fünf Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft die Chance, Profi-Luft zu schnuppern.
Das Testspiel passte sich mit Anpfiff dem Wetter an: Es regnete in Strömen am Donnerstagnachmittag über der Schwarzwaldstraße. Weitestgehend chancen- und ereignisarm gestaltete sich auch das Geschehen auf dem Rasen am Dreisamstadion, den ersten – und gleichzeitig auch besten – Abschluss hatten die Gäste aus Dijon zum Ende des ersten Drittels: Nach gut 25 Minuten rettete eine Ko-Produktion von Gaby Lambert, Luisa Wensing und dem Torpfosten.
Das zweite Drittel begann mit einem kleinen Aufreger: Nach einem Zweikampf im französischen Strafraum hätte die Freiburger Bank gerne einen Elfmeterpfiff gehört, ein möglicher Strafstoß blieb allerdings aus. Ein paar Minuten später hatte der SC durch Milla Punsar seine bis dato beste Möglichkeit – der Lupfer der finnischen Offensivspielerin fand allerdings nicht den Weg ins Tor (40.). Auf der Gegenseite machte es der FC Dijon besser und profitierte von einem Freiburger Fehler: Im eigenen Aufbau war der Sport-Club zu ungenau, Dijon fing das Kunstleder ab, legte nochmal vor dem Kasten quer und schob schließlich ohne Probleme zum 0:1 ein (45.). Dass es zum Ende des zweiten Drittels nicht noch einmal im SC-Tor klingelte, lag vor allem an Schlussfrau Gaby Lambert, die eine Ecke auf der Linie mit starkem Reflex entschärfte (55.).
Im letzten Drittel zeigten die Freiburgerinnen wieder mehr Ball- und Spielkontrolle, gefährliche Torchancen spielte sich die Merk-Elf wie über die gesamte Spielzeit jedoch zu selten heraus. Bezeichnend dafür: Der gefährlichste, weil einzige Abschluss auf das französische Tor gelang Lisa Karl erst in der 89. Minute – es wäre dennoch ein verdienter Ausgleich in einem wenig spektakulären Testspiel gewesen.
Der Sport-Club spielte mit: Lambert, Borggräfe, Karl, Vobian, Steinert, Punsar, Steuerwald, Wensing, Müller, Gudorf, Hoffmann, Büchele, Ezebinyuo, Rößler, Simmen, Hess, Scholle
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg