Mit einem reduzierten Kader trat der Sport-Club zu seinem ersten Test der neuen Saison an, gewann aber gegen den FC Luzern dennoch souverän mit 5:0. Samantha Steuerwald, Marie Müller, Svenja Fölmli und Giovanna Hoffmann per Doppelpack trafen für den SC.
Vor einer gut besuchten Kulisse im Rheinfeldener Europastadion starteten die SC-Frauen mit einer engagierten Leistung in das erste Testspiel der Sommervorbereitung. Noch keine zwei Minuten waren gespielt, da stand es auch schon 1:0 für die Freiburgerinnen. Nach einem kurz ausgespielten Eckball bediente Marie Müller Mitspielerin Samantha Steuerwald im Strafraum, die zur frühen Führung einnicken konnte. Und der Sport-Club zeigte sich auch in den Folgeminuten höchst motiviert: Nach Vorarbeit von Selina Vobian erhöhte Marie Müller nur kurze Zeit später auf 2:0.
Und der Sport-Club hatte Chancen, gleich im ersten Drittel der Partie das Ergebnis noch höher zu gestalten: Hasret Kayikci zielte nur Sekunden nach dem 2:0 knapp am Luzerner Kasten vorbei (6.), Giovanna Hoffmann setzte einen Schuss ans Aluminium (8.), Meret Felde verpasste ebenfalls knapp (15.) und Kapitänin Kayikci platzierte kurz vor der Drittelpause einen Distanzschuss erneut an den Querbalken (25.).
Auch im zweiten Drittel war der SC torhungrig – und konnte direkt nach Wiederanpfiff den nächsten Treffer verzeichnen. Einen ganz besonders erfreulichen: Svenja Fölmli gab nach schwerer Knieverletzung ihr Comeback und krönte den ersten Einsatz direkt mit einem Tor (35.). Und erneut dauerte es nicht lange, bis es zum vierten Mal im Luzerner Tornetz klingelte: Hasret Kayikci wurde mit einem weiten Ball auf die Reise geschickt, umkurvte die Luzerner Torfrau und legte anschließend uneigennützig auf Giovanna Hoffmann ab, die nur noch einzuschieben brauchte (40.). Hoffmann war es auch, die nur wenige Minuten später auf 5:0 stellte (45.), ehe Selina Vobian ein drittes Mal aus SC-Sicht nur das Gehäuse traf.
Mit dieser klaren Führung ging es ins letzte Drittel, die sich deutlich weniger spektakulär gestaltete wie zuvor: Kayikci hatte kurz vor Schluss noch eine Chance auf dem Fuß, U20-Spielerin Michelle Blöchlinger traf dann zum vermeintlichen 6:0, das allerdings wegen Abseits zurückgenommen wurde (82.). Mit einigen Toren, ziemlich durchnässt und vielen glücklichen Gesichtern auf der Tribüne endete der erste Test der SC-Frauen.
Daran mitwirken konnten allerdings einige SC-Akteurinnen noch nicht: Noch an ihren Verletzungen aus der vergangenen Saison laborieren Lena Nuding, Kim Fellhauer, Mia Büchele und Lisa Kolb; die letzteren drei trainieren derzeit zumindest schon wieder teilweise individuell auf dem Platz. Das gilt auch für Chiara Bouziane, für die nach Rückenproblemen ein Einsatz zu früh gewesen wäre. Ebenfalls noch nicht zum Zug kamen Judith Steinert (erkrankt), Julia Kassen und Gaby Lambert, die beide nach Zusammenstößen im Training zuletzt nur reduziert trainieren konnten.
Janina Minge wird nach ihrer Rückkehr von der deutschen Nationalmannschaft wieder zum Trainingslager erwartet, Rebecca Adamczyk und Alina Axtmann spielen derweil noch mit der deutschen U19-Auswahl die Europameisterschaft in Belgien.
Weiter geht es für die SC-Frauen nach einer Individualwoche am Samstag, 05. August 2023. Gegen YB Bern testet der Sport-Club unter Ausschluss der Öffentlichkeit, ehe es am Sonntag ins Trainingslager nach Elbigenalp (Österreich) geht. Im Anschluss an das Camp spielt die Merk-Elf am 13. August um 14 Uhr gegen GC Zürich.
Der Sport-Club spielte mit: Borggräfe, Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller, Felde, Schneider, Kayikci, Gudorf, Hoffmann, Vobian, Blöchlinger, Fölmli, Schasching, Wensing, Zicai
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg