Keine Pause für die SC-Frauen: Bereits am morgigen Donnerstag spielt das Team von Theresa Merk in der zweiten Partie der englischen Woche bei der Frankfurter Eintracht um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Anstoß im Stadion am Brentanobad ist um 18.30 Uhr (live bei Sky).
Kaum aus München zurück, geht es für die Bundesliga-Frauen des Sport-Club schon wieder los. Die Freiburgerinnen treffen am Donnerstagabend auf die Champions League-Teilnehmerinnen aus Frankfurt und spielen im Stadion am Brentanobad das Achtelfinale des DFB-Pokals. Dass die Partie erst Anfang Februar unter der Woche ausgetragen wird, liegt an einer zweimaligen Verschiebung selbiger: „Ich bin mit der Ansetzung dieser Partie sehr unzufrieden“, sagt daher auch SC-Trainerin Theresa Merk im Vorfeld.
„Das Spiel wurde bereits einmal in den Januar verlegt, da muss dann einfach gewährleistet sein, dass es auch ausgetragen werden kann. Die Partie muss meiner Meinung nach auf jeden Fall auf einem lizenzierten Platz spielbar sein – wenn nicht gerade am Morgen ein halber Meter Neuschnee fällt“, so die Freiburger Trainerin über die Doppel-Verschiebung. „Es ist schade, dass das an einem Champions League-Standort nicht möglich ist. Deshalb bin ich schon unglücklich damit, wie das alles abgelaufen ist, da wir in der Winterpause somit deutlich mehr organisatorischen Stress hatten.“
Der Sport-Club trägt nun innerhalb von sieben Tagen gleich drei Spiele aus – ein enger Rhythmus in einem sonst eher zerfledderten Spielplan. „Es ist eine besondere Herausforderung, weil wir zwischen den Spielen keine Trainingszeit haben. Natürlich ist das nichts, was man im Fußball nicht ausschließen kann. Es geht aber um die etwas fragliche Gesamtgestaltung des Spielplans“, sagt Merk mit Blick auf die knapp dreiwöchige Ligapause Ende Februar. „Nichtsdestotrotz gilt es für uns, das Beste daraus zu machen. Jetzt haben wir eine englische Woche und die müssen wir auch stemmen können – das ist unser Job als Verein und als Trainerteam.“
Der Gegner unter der Woche ist kein Unbekannter: Noch vor Kurzem empfingen die Freiburgerinnen die Frankfurter Eintracht zum Liga-Jahresabschluss im Dreisamstadion, mussten sich dort aber klar mit 0:4 geschlagen geben. „Frankfurt hat mit der einen oder anderen Verletzung zu kämpfen, konnte aber dennoch im letzten Champions League-Spiel aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens ein bisschen rotieren“, blickt Merk auf die vergangene Woche zurück, in der die Eintracht den FC Rosengard souverän mit 5:0 besiegen konnte. „Die, die neu reinkamen, haben aber gezeigt, welche Qualität sie haben. Frankfurt ist allerdings nicht bekannt dafür, sonderlich viel zu rotieren. Wir gehen davon aus, dass wir auf eine altbekannte und gut eingespielte Elf treffen werden. Sie sind stark im Kontern, schalten gut um und zeigen eine hohe Intensität, die uns vor Herausforderungen stellen wird.“
Für beide Teams ist es nicht das erste Aufeinandertreffen im Pokal: Bereits im April 2021 spielte der SC schon einmal in Frankfurt, musste sich damals aber nach anfänglicher Führung im Halbfinale 1:2 geschlagen geben. Am Donnerstagabend wollen die Freiburgerinnen aber als Siegerinnen den Platz verlassen, „wissen aber, dass Frankfurt eine extrem große Aufgabe für uns wird“, so Merk. Da helfe es auch nicht wirklich, ein potenzielles Viertelfinale zu Hause gegen den MSV Duisburg schon in den Köpfen zu haben: „Für uns geht es darum, von Spiel zu Spiel zu denken. Die beiden ausstehenden Aufgaben in der englischen Woche sind schwer genug, darauf liegt unser maximaler Fokus.“
Die SC-Frauen reisen personell unverändert zur Eintracht: Lena Nuding (Knieverletzung), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Meret Felde (schwanger), Chiara Bouziane (Reha) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller