In Leipzig: Gute Erinnerungen wiederholen

Frauen & Mädchen
25.01.2024

Die SC-Frauen bestreiten am Samstagmittag, 27. Januar, um 12 Uhr ihr erstes Pflichtspiel im neuen Jahr und treffen zum letzten Hinrundenspieltag auf RB Leipzig (live bei DAZN und MagentaSport).

Die Frauen-Bundesliga nimmt wieder Fahrt auf: An diesem Samstag trifft der Sport-Club am letzten Spieltag der Hinrunde auswärts auf Leipzig – bestens vorbereitet, wie Trainerin Theresa Merk ihren Eindruck nach der gut dreiwöchigen Vorbereitungszeit teilt: „Wir hatten nur eine kurze Vorbereitung, da unser Pokalspiel in Frankfurt abgesetzt wurde. Mit dem Wetter hatten wir leider auch nicht immer Glück. Alles in allem bin ich aber zufrieden mit unserer Vorbereitung und freue mich jetzt wieder auf den Re-Start.“

Zwei Mal haben die SC-Frauen in den vergangenen Tagen getestet: Gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard erarbeiteten sich die Freiburgerinnen nach einem deutlichen 0:3-Rückstand ein 3:3, das mit einer besseren Chancenverwertung auch noch zu einem nicht unverdienten Testspielsieg hätte werden können. Zum Abschluss der Vorbereitung testete man noch aufgrund der Pokal-Absage kurzfristig bei den Ligakonkurrentinnen der TSG Hoffenheim, wo Ally Gudorf ihrem Team einen 1:0-Erfolg bescherte.

Abseits der Testspiele formte Merk ihr Team in einigen Trainingseinheiten am Dreisamstadion weiter – und integrierte dabei gleich drei Winterneuzugänge: „Witterungsbedingt waren wir in unserem Training ein wenig eingeschränkt, haben uns aber viel mit defensiven Themen und unterschiedlichen Pressingformen auseinandergesetzt“, so die Freiburger Trainerin. „Auch taktisch haben wir weitergearbeitet, gerade auch um unsere Neuzugänge mitabzuholen und allen wieder Sicherheit zu geben.“ Neben der österreichischen Nationalspielerin Eileen Campbell verstärkt ab sofort auch die Schweizerin Leela Egli die SC-Frauen in der Offensive. Für mehr defensive Stabilität soll Kalifornierin Annie Karich sorgen.

„Unsere drei Neuen haben sich schnell und gut eingefunden“, bestätigt Merk. „Unsere Mannschaft macht aber auch einen sehr guten Job und es Neuzugängen immer einfach, sich schnell zurechtzufinden. Alle drei sind ganz unterschiedliche Spielerinnen, unser Eindruck ist aber sehr positiv – wir können uns freuen, mit ihnen in die Rückrunde zu starten.“ Eben jene beginnt an diesem Samstagmittag um 12 Uhr am Leipziger Cottaweg: Dort trifft der Sport-Club auf die sächsischen Aufsteigerinnen – es ist das Duell der Tabellenzehnten gegen die Tabellenachten aus Freiburg. Sechs Punkte trennen derzeit beide Teams, mit einem Sieg würde sich der SC noch weiter aus dem Abstiegskampf herausarbeiten.

Doch die Freiburgerinnen sind gewarnt: „Leipzig ist mittlerweile in der Bundesliga angekommen. Sie haben zu Beginn ein bisschen gebraucht, um das Niveau kennenzulernen und Woche für Woche zurechtzukommen. Gerade die vergangenen Spiele haben sie aber einen sehr griffigen und aggressiven Eindruck gemacht, waren super im Gegenpressing“, mahnt Theresa Merk vor den Gegnerinnen. „Darauf müssen wir achten und uns schnell aus ihrem Druck herausspielen. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir gute Mittel haben, um sie zu schlagen.“

Einmal ist das den SC-Frauen bereits gelungen: Im vergangenen Jahr traf der Sport-Club im Pokal-Halbfinale auf Leipzig und konnte sich mit einem Treffer in letzter Sekunde der Nachspielzeit ins Finale schießen. „Wir haben gute Erinnerungen an den Spielort Leipzig“, sagt die Freiburger Trainerin dementsprechend. „Nichtsdestotrotz hat sich der Gegner auch ein bisschen verändert, ganz aus den Köpfen wird das letztjährige Halbfinale aber sicherlich auch nicht sein.“ Die guten Vorzeichen und die bessere Ausgangsposition gilt es daher nun am Samstagmittag zu nutzen, um bestenfalls direkt die ersten drei Punkte im neuen Kalenderjahr einzufahren.

Personell gibt es derweil keine Veränderungen: Verzichten muss das Freiburger Trainerteam weiterhin auf Lena Nuding (Knieverletzung), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Meret Felde (schwanger), Chiara Bouziane (Reha) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss).

Niklas Batsch

Foto: Tobias Mühlsteff

 
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