Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club sind am Montagabend, 05. Februar, beim FC Bayern zu Gast. Anstoß bei den Münchenerinnen ist um 19.30 Uhr (live bei Sport1, DAZN und MagentaSport).
Zum Abschluss des ersten Rückrundenspieltags ist der Sport-Club beim amtierenden Meister FC Bayern München zu Gast. Unter Flutlicht treten die SC-Frauen am kommenden Montagabend um 19.30 Uhr auf dem FC Bayern Campus an – und wollen bei den Münchenerinnen den erfolgreichen Start des neuen Jahres bestenfalls direkt fortsetzen.
Am vergangenen Wochenende holte der SC die ersten drei Punkte im neuen Kalenderjahr auswärts in Leipzig, vor allem dank einer souveränen Abwehrleistung: „Wir haben in der Vorbereitung viel daran gearbeitet, haben jetzt natürlich auch in der Kette personell etwas verändert. Wir haben im vergangenen Jahr einfach zu viele Gegentore kassiert“, sagte auch SC-Trainerin Theresa Merk, die sich vor allem über das Spiel zu Null freute. „Wir haben uns nochmal unsere Defensivleistung und unsere Zweikampfführung angeschaut und darüber gesprochen, dass wir zu Null gespielt haben. Wir haben wirklich eine gute Arbeit in der Defensive geleistet. Das wird uns auch in München helfen.“
All zu viele Erkenntnisse wollte die Freiburger Trainerin aber nicht auf die kommende Partie spiegeln, gehe sie davon aus, dass es „doch vermutlich sehr unterschiedliche Spiele sein werden.“ Der FC Bayern rangiert derzeit mit einem Punkt Rückstand zum VfL Wolfsburg auf dem zweiten Tabellenplatz, musste aber unter der Woche das Ausscheiden aus der Champions League verkraften. Ein Vor- oder Nachteil für den Sport-Club? „Für uns ist es egal, mit welcher Mentalität die Münchenerinnen ins Spiel gehen: Es kann sein, dass sie etwas verunsichert sind. Man könnte auch von einer schwächeren Phase der Bayern reden und sagen, dass sie vielleicht gerade jetzt zu schlagen sind. Wir wissen aber auch, wie unser Spiel im vergangenen Jahr nach ihrem Ausscheiden im DFB-Pokal lief und dass sie auch jetzt mit Wut und Enttäuschung in diese Partie gehen könnten“, so Merk über mögliche Spekulationen hinsichtlich ihrer Erwartungen an den Gegner. „Es bringt nichts, sich darauf zu fokussieren, was die Bayern jetzt wohl in ihren Köpfen haben. Es geht vielmehr darum, dass wir den Blick einzig und allein auf uns richten und alles auf den Platz bringen müssen. Wir müssen den Fokus absolut bei uns behalten. Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass dann etwas möglich sein kann.“
Zum Saisonauftakt landeten die SC-Frauen vor über 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Dreisamstadion einen kleinen Coup, indem sie dem FC Bayern in der siebten Minute der Nachspielzeit noch ein Remis abringen konnten. Der SC steht vor dem Rückrundenauftakt im Mittelfeld der Liga: Nur zwei Punkte Abstand sind es auf Platz vier, neun Punkte trennen den Sport-Club von einem Abstiegsrang. „Es wird schlussendlich auf uns ankommen. Wir wissen, dass München eine extrem starke Mannschaft ist. Ihr Kader hätte in der Champions League durchaus auch eine andere Rolle spielen können – wir reden hier über europäische Spitzenklasse“, so Merk.
Die Personalsituation hat sich indes nur wenig verändert: Lena Nuding (Knieverletzung), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Meret Felde (schwanger), Chiara Bouziane (Reha) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) sind weiterhin keine Optionen, ein Einsatz von Ally Gudorf ist nach muskulären Problemen in Leipzig noch fraglich.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller