Am Freitagabend, 15. September, eröffnen die SC-Frauen um 18.15 Uhr gegen den FC Bayern München die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga im Dreisamstadion (live im ZDF, bei DAZN und MagentaSport).
„Die Vorfreude ist extrem groß, wir freuen uns tierisch, dass es endlich losgeht“, sagte Nationalspielerin Janina Minge auf der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. „Es wird ein besonderes Spiel, wir brennen darauf auf dem Platz stehen zu dürfen.“ Dort stand die Freiburger Mittelfeldakteurin bereits am vergangenen Sonntag und konnte mit ihren Mitspielerinnen einen 2:1-Derbyerfolg beim SC Sand feiern. Der Sieg im Südbadenderby bedeutete zugleich auch den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokal, quasi die Generalprobe vor dem großen Liga-Auftakt gegen den amtierenden Deutschen Meister.
Ein ordentlicher Brocken also, der auf den Sport-Club am Freitagabend zukommt. „Es ist mir relativ egal, ob am Anfang ein größerer oder kleinerer Gegner kommt“, freut sich SC-Trainerin Theresa Merk auf das anstehende Ligaspiel gegen den Klassenprimus. „Die Bayern haben individuell tolle Fähigkeiten, die wir nicht unterschätzen dürfen. Gleichzeitig kann es auch eine Chance für uns sein, dass sie eventuell noch nicht so eingespielt sind.“
Über 10.000 Tickets sind bereits für den Liga-Auftakt im Dreisamstadion verkauft, erstmalig wird bei einem Frauen-Bundesliga-Spiel auch die Osttribüne geöffnet sein. Alles angerichtet also für eine große Kulisse gegen die Münchenerinnen: „Der FC Bayern ist eine extrem spielstarke Mannschaft, die sich vor dieser Saison nochmal verstärkt hat. Von daher freuen wir uns darauf, viele internationale und nationale Topspielerinnen zu begrüßen. Wir können uns mit den Besten der Welt messen, das wird eine große Herausforderung, die wir gerne annehmen“, freut sich Merk auf die Begegnung.
Auf der anderen Seite stehen die SC-Frauen, die sich zur neuen Spielzeit erst einmal wieder finden müssen: „Wir haben die vergangene Rückrunde zu Beginn der Vorbereitung nochmal thematisiert, aber uns war auch wichtig, das Thema dann abzuhaken, damit wir mit einer gewissen Leichtigkeit reingehen können“, blickt Merk auf die vergangene Saison zurück. „Wir haben uns in der Vorbereitung mit vielen Themen beschäftigt, ich finde, dass wir in vielem einen Schritt nach vorne gemacht haben.“
Ein richtiges Saisonziel gibt es auch in dieser Spielzeit allerdings bewusst nicht: „Wir wollen im Pokal so weit wie möglich zu kommen. In der Liga ist der Weg nach vorne relativ schwierig, mit Bayern und Wolfsburg werden wir wieder zwei Teams im Titelkampf haben, dahinter lauert Frankfurt“, so die Einschätzung der Freiburger Trainerin. „Für uns wird wichtig, dass wir gegen die Teams auf Augenhöhe punkten und dann schauen wir, wohin die Reise führt.“
Beginnen wird diese Reise zunächst einmal am Freitagabend mit dem Auftakt gegen den FC Bayern. In der vergangenen Saison war es ebenfalls die Partie gegen die Münchenerinnen, die für einen neuen Publikumsrekord bei einem Freiburger Frauenspiel sorgte. Die damalige Zuschauerzahl von 6.273 Fans ist nun bereits im Vorverkauf weit übertroffen worden. Der Sport-Club empfiehlt daher zu einer frühzeitigen Anreise ans Dreisamstadion, um Wartezeiten an den Einlässen und an der Tageskasse zu minimieren. Bitte beachtet hierzu auch unsere Anreise- und Fan-Infos.
Keine Option für den Bundesliga-Auftakt sind weiterhin Kim Fellhauer (Aufbautraining nach Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha), Lena Nuding (Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Handverletzung). Auch Meret Felde wird nicht zur Verfügung stehen, die Mittelfeldspielerin erwartet im kommenden Jahr das erste Mal Nachwuchs und wird daher eine Babypause einlegen.
Niklas Batsch
Foto: Bilger Fotodesign