Am Samstagmittag steht die vermutlich wichtigste Begegnung für die U20-Frauen in dieser Saison an: Um 14 Uhr ist der Sport-Club beim FFC Wacker München zu Gast und spielt um den Meistertitel der Regionalliga Süd und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga. Für die Freiburgerinnen um U20-Trainer Amin Jungkeit ist es ein besonderes Spiel, denn vor fast genau einem Jahr mussten die U20-Frauen nach einer Spielzeit in der zweithöchsten Liga Deutschlands wieder den Schritt zurück in die Regionalliga gehen. Nun hat Jungkeits Team die Chance, den direkten Wiederaufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga zu schaffen.

Dafür bereitete sich der Sport-Club zuletzt eigenständig die beste Ausgangslage: Das vergangene Liga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt dominierte der SC und siegte gegen die Hessinnen verdient mit 7:0. "Wir haben die beste Halbzeit dieser Saison gespielt und viele Torchancen auch in Tore ummünzen können. Die Chancenverwertung war wirklich gut", freut sich Jungkeit über die Entwicklung seiner jungen Mannschaft. "Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben uns in einen Flow gespielt und die Partie auch nicht wieder hergegeben. Die zweite Halbzeit war etwas ausgeglichener, dennoch geht der Sieg hochverdient an uns. Es ist definitiv ein tolles Gefühl für das Selbstvertrauen, wenn man Eintracht Frankfurt mit 7:0 schlagen kann." Damit steht der SC vor dem letzten Spieltag weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz.

Zwei Punkte trennen die Freiburgerinnen vom Zweitplatzierten SV Hegnach, der als einziger Konkurrent dem SC Meistertitel und Aufstieg noch streitig machen könnte. Die Rechnung vor Anpfiff ist denkbar einfach: Gewinnt Jungkeits Team, sind sie sicher Meister und Aufsteiger. Lässt man beim FFC Wacker München hingegen Punkte liegen, wird es komplizierter: Dann muss ein Blick auf das Ergebnis des Parallelspiels zwischen Hegnach und dem TSV Neuenstein geworfen werden. 

So oder so will Jungkeit von möglichen Ergebnissen oder Abhängigkeiten gar nichts wissen - sein Blick richtet sich einzig und allein auf das, was seine Mannschaft selbst entscheiden kann: das eigene Spiel in München. "Wir sind in einer guten Ausgangsposition für das Wochenende, treffen aber erneut auf eine gute Mannschaft, die in der kommenden Saison sicherlich auch Angriff auf die zweite Liga nehmen möchte", so der Freiburger Trainer über den letzten Saisongegner. "Das wird am Samstag also eine richtig harte Nuss: Wacker München hat sowohl defensiv wie offensiv Qualitäten. Wir müssen auf der Hut und in der Restverteidigung sehr aufmerksam sein. Wir wollen aber natürlich wie zuletzt selbst das Spiel gestalten und gute Lösungen finden. Das Ziel in München ist klar: Wir wollen mit einem Auswärtssieg Meisterschaft und Wiederaufstieg klarmachen."

Anstoß beim Tabellensechsten FFC Wacker München ist an diesem Samstag um 14 Uhr. Wir begleiten den Spieltag über unsere Instagram- und Facebook-Stories und berichten live aus München, sodass alle SC-Fans auch von zu Hause aus auf dem Laufenden sind.

Niklas Batsch

Foto: SC Freiburg