Die U19 des Sport-Club hat ihr letztes Pflichtspiel des Jahres 2019 verloren. Bei Eintracht Frankfurt gab es zum Auftakt der Rückrunde der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest eine 0:1-Niederlage.
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge fuhr die U19 mit breiter Brust zum direkten Tabellennachbarn nach Frankfurt. Dass dort eine starke Mannschaft auf die Breisgauer wartete, wussten Thomas Stamm und sein Trainerteam. »Es war letztlich erfreulich zu sehen, dass wir heute gut mitgespielt haben«, sagte der SC-Trainer. »Auch wenn es natürlich schade ist, dass wir den Punkt, der hier dringewesen ist, nicht mitnehmen können.« Seinem Team konnte Stamm nach dem Schlusspfiff der ersten Partie der Rückrunde der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest nichts vorwerfen. »Die Jungs haben alles probiert. Frankfurt war heute die effizientere Mannschaft.«
Tatsächlich war das Spiel, das vor 180 Zuschauern in Frankfurt-Riederwald stattfand, eine jener Partien, die man gerne »ein typisches Unentschiedenspiel« nennt, und die dann doch häufig einen Sieger finden. Auf einem nicht ganz einfach zu bespielenden Platz entwickelte sich von Beginn an ein Spiel, das von davon geprägt war, dass keine der beiden Mannschaft richtig Kontrolle in ihre Aktionen bekam. Beide Teams taten sich schwer sauber nach vorne zu spielen, und so gefährlich vor das jeweils gegnerische Tor zu gelangen. Schnell war klar, dass heute die Umschaltsituationen das Zünglein an der Waage sein würden. Und eine solche sorgte auch für das einzige Tor des Tages. Nach einem Ballverlust des Sport-Club in halblinker Position gelang es dem Breisgauer Defensivverbund nicht mehr, entscheidend eingreifen zu können. Hüseyin Bakirsu erzielte in der 36. Minute den aus Freiburger Sicht unglücklichen 0:1-Pausenstand.
Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel von Angriffen geprägt, die letztlich nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Oftmals verloren beide Mannschaften vor der letzten gegnerischen Linie die Zielstrebigkeit und den Ball dazu. So ging es hin und her, die ganz großen Chancen blieben jedoch aus. Eine Wende nahm die Partie dann in der 61. Minute. Nach einem eher harmlosen Schubser sah der Frankfurter Mason Judge die rote Karte, eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Jonathan Lautz. Frankfurt zog sich in der Folge zurück, der Sport-Club drückte und kam zu seinen Chancen. Die beiden besten Gelegenheiten hatte Kevin Schade, der zunächst mit seinem platzierten Schuss am stark reagierenden Eintracht-Keeper Max Hinke scheiterte, bevor er einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. In der Nachspielzeit wurde es dann nochmals hitzig. Eine Hereingabe des Sport-Club wurde durch einen Frankfurter, der seine Hand über dem Kopf hatte, mit genau dieser entschärft. Lautz verzichtete zum Unmut des Sport-Club aber auf den Pfiff.
»Es war eines dieser vielen engen Spiele in der Liga. Beide Teams hatten ihre Phasen, wir haben unsere Chancen leider nicht genutzt«, sagte Stamm nach dem Schlusspfiff, der zugleich die Winterpause für seine Mannschaft einleitete. In diesem Jahr stehen keine Pflichtspiele für die A-Junioren mehr an. Die Vorbereitung beginnt dann am 5. Januar, bevor am ersten Februarwochenende auch die Bundesliga mit einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC wieder startet.
Jonas Wegerer
Foto: Achim Keller
Eintracht Frankfurt: Hinke, Engel, Brugger, Judge, Bakirsu, Loune, Höllen, Finger (90. Fahrnberger), Cakar (75. Littmann), Molenaar (55. Zorn), Makanda Maleko (64. Vassiliou) SC Freiburg: Sauter - Domröse, Schmidt, Michel, Ezekwem - Tauriainen, Kastrati, (87. Maier) Dietz (58. Kehl) - Schade, Furrer (65. Kehrer), Weißhaupt | |
Schiedsrichter: Jonathan Lautz | Zuschauer: 180 |
Tore: 1:0 Bakirsu (36.) | |
Rot: Judge (61.) |