U19 gewinnt 4:1 gegen Hoffenheim

Mit gutem Plan B und sehenswerten Treffern zum Erfolg

Junioren
29.02.2020

Die U19 des Sport-Club hat am 19. Spieltag der A-Junioren Bundesliag Süd/Südwest mit 4:1 (1:1) gegen die TSG Hoffenheim gewonnen. Noah Atubolu (4.), Kimberly Ezekwem (60.), Kevin Schade (72.) und Noah Weißhaupt (75.) trafen für den SC, Nathan Malonga hatte zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste (31.) getroffen.

Die Aufgabe, die die A-Junioren des Sport-Club an diesem Samstag erwartete, war nicht gerade klein. Nicht nur kam mit der TSG 1899 Hoffenheim der Tabellendritte in die Freiburger Fußballschule, zudem galt es für die Mannschaft des Trainerteams um Thomas Stamm und Ewald Beskid auch die gute Leistung der Vorwoche, in der das Topteam des FSV Mainz 05 auswärts mit 5:1 geschlagen wurde, zu bestätigen. Am Samstagnachmittag stand es dann fest – der Sport-Club hatte seine Aufgabe mit Bravour erledigt. Dem 5:1 gegen Mainz folgte ein 4:1 gegen Hoffenheim. »Der Sieg heute war verdient, aber man muss auch sagen, dass wir heute sehr effizient waren«, sagte Stamm nach der Partie, die vielleicht um ein Tor zu deutlich aufgefallen war. Neben der Torausbeute war der Trainer der A-Junioren besonders mit der Art und Weise zufrieden, wie seine Mannschaft heute aufgetreten ist.

Die Partie, die an jenem seltenen 29. Februar, der nur alle vier Jahre kommt, angepfiffen wurde, begann mit etwas mindestens genauso seltenen: Einem Treffer eines Torhüters. SC-Keeper Noah Atubolu hatte sich in der 4. Spielminute weit vor seinem Tor positioniert als er nach einer Ballrückeroberung des Sport-Club etwas zwanzig Meter hinter der Mittellinie angespielt wurde. Von hier aus schlug Atubolu den Ball in Richtung seiner Angreiffer, das Leder flog jedoch, vom starken Rückenwind unterstützt, über deren Köpfe genauso hinweg, wie über jenen von Nahuel Noll. Der Torwart der Hoffenheimer machte sich noch lang, konnte den Treffer aus gut 60 Metern aber nicht mehr verhindern.

Nimmt man die ersten dreißig Minuten der Partie, war die Führung für den Sport-Club - wie wohl auch der Treffer selbst - ein wenig glücklich. Zwar hatten die Hausherren durch Drilon Kastrati (2.) und Noah Weißhaupt (13.) zwar durchaus ordentliche Torgelegenheiten, die bessere Mannschaft trug jedoch blaue Hemden. »Wir hatten in den ersten dreißig, fünfunddreißig Minuten nicht genug Kontrolle und zu wenig Zugriff«, meinte auch Stamm. Und so war der Ausgleich der Gäste in der 30. Minute nur folgerichtig. Nathan Malonga hatte clever auf Yannick Eitelwein durchgesteckt, dessen Schuss Atubolu nur nach vorne abwehren konnte. Dort stand wiederum Malonga, der unhaltbar ins linke Torwarteck einschoss.

Taktische Umstellung und Tore zum richtigen Zeitpunkt

Thomas Stamm reagierte auf den Gegentreffer und stellte um. Der eingewechselte Falko Michel rückte in die defensive Zentrale, die Außenverteidiger Dominique Domröse und Kimberly Ezekwem schoben etwas vor. Die Umstellung zeigte Wirkung, noch vor der Halbzeit gewann der Sport-Club deutlich an Zugriff. Dies bliebt auch im zweiten Durchgang so, indem die 150 Zuschauer im Möslestadion bei zunehmend schlechterem Wetter eine ausgeglichene Partie auf gutem Niveau sahen. Die Waage schlug dann in Richtung SC aus, als in der 60. Minute Ezekwem nach einem Eckball sein Bein lang machte und den kurz vor ihm aufsetzenden Ball per schön anmutender Flugkurve ins Tor drückte.

Zwölf Minuten später folgte dann vielleicht das schönste Tor des Tages. Nachdem der eingewechselte Kevin Schade einen langen Ball stark festgemacht hatte, legte er quer zu Julius Tauriainen, der den springenden Ball technisch anspruchsvoll sofort in den Lauf des ebenfalls eingewechselten Claudius Bührer legte. Dieser behielt die Übersicht und bediente den inzwischen im Zentrum in Position gelaufenen Schade, der satt ins lange Eck traf (72.). Auch das abschließende 4:1 von Weißhaupt war sehenswert. Der Offensivspieler traf per direktem Freistoß aus 18 Metern (74.) zum Endstand.

Mit dem Heimdreier zieht der Sport-Club an der TSG Hoffenheim vorbei und belegt nun den vierten Platz der Staffel Süd/Südwest. »Das war über weite Strecken heute sehr gut«, sagte SC-Coach Stamm. »Diese Leistung müssen nächste Woche gegen Heidenheim bestätigen.« Das dies bei den extrem heimstarken Schwaben nicht einfach sein wird, wissen der Trainer und die Mannschaft nur zu gut. Aber mit den Aufgaben, die nicht gerade klein sind, haben sie in den letzten Wochen ja gute Erfahrungen gemacht.

Jonas Wegerer

Foto: Patrick Seeger

Stenogramm

SC Freiburg: Atubolu - Domroese, Keckeisen, Schmidt, Ezekwem - Kastrati, Gindorf (53. Schade), Taurianinen - Weißhaupt, Kehrer (64. Bührer), Hinrichsen (35. Michel)
Trainer: Thomas Stamm

TSG 1899 Hoffenheim: Noll, Sejdinovic, König, Curda (33. Krüger), Calhanoglu, Messina, Weiß (81. Agha), Butler, Malonga (64. Landwehr), John, Eitelwein (70. Botic)
Trainer: Marcel Rapp

Schiedsrichter: Felix PriganZuschauer: 150
Tore: 1:0 Atubolu (4.), 1:1 Malonga (31.), 2:1 Ezekwem (60.), 3:1 Schade (72.), 4:1 Weißhaupt (74.)
 
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