Die U19 des SC Freiburg hat sich am zwölften Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest in der Freiburger Fußballschule 1:1 (1:1) vom FC Astoria Walldorf getrennt.
Damit endete das letzte Punktspiel vor der Winterpause in der A-Junioren-Bundesliga mit demselben Ergebnis wie schon das badische Derby beim Karlsruher SC am vergangenen Spieltag.
„Es ist schade, dass wir von diesen beiden Spielen nicht eins gewonnen haben“, sagte Trainer Federico Valente. „Dann wären wir nach Siegen und Niederlagen mit einer ausgeglichenen Bilanz in die Winterpause der Liga gegangen und das hätte die Leistung der Mannschaft auch wiedergespiegelt.“
Dass es gegen den FC Astoria Walldorf am Ende nicht zu drei Punkten reichte, hatte an diesem ungemütlichen Dezembersamstag unterschiedliche Gründe. „Der Wind und der Regen haben zusätzlich für schwierige Bedingungen gesorgt“, so der U19-Coach. Ein extrem kompakt und mit der Zeit immer tiefer verteidigender Gegner sowie ein Mangel an klaren Torchancen auf Seiten der Gastgeber trugen ebenfalls dazu bei, einen spektakuläreren Schlagabtausch zu verhindern.
Intensiv und umkämpft war die Begegnung freilich von Beginn an und zunächst noch relativ ausgeglichen. Chancen blieben jedoch schon vor der Pause selten. Daniel Au Yeong (14.) kam zum ersten Torschuss, den Keeper Mike Haberkorn parierte. Anschließend spielte die U19 zunehmend druckvoller.
Beim zweiten Freiburger Schuss hatte Haberkorn bereits das Nachsehen – auch durch eigene Beteiligung. Mika Baur (25.) schoss aus rund 20 Metern und der Astoria-Torwart ließ den Ball durch die Hände und zur SC-Führung ins Tor rutschen (25.).
Der Sport-Club bestimmte die Partie jetzt deutlich. Nach einer halben Stunde scheiterte Au Yeong mit einem Kopfball an Haberkorn. Beim Gegenzug passierte dann, was zu einem trüben Freiburger Tag passte: Den Walldorfer Konter über die linke Seite schloss Jannis Boziaris (31.) mit dem Ausgleich ab. Der erste Torschuss der Gäste blieb insgesamt auch der einzige echte Gefahrenmoment für das Tor von SC-Keeper Niklas Sauter.
„Walldorf hatte eine Chance und nutzt sie, das ist brutal, gehört aber zum Fußball dazu“, sagte Federico Valente, dessen Mannschaft weiterhin die aktivere und offensivere blieb. „Die Jungs wollten, das hat man gesehen. Aber wir waren zum Teil zu ungeduldig und nicht so klar in unseren Spiel“, erklärte der Trainer. „Auch nach der Pause war das Passtempo nicht hoch genug, wir hatten zu wenige Lösungen, um den Gegner in Bewegung zu halten und insgesamt zu wenige klare Chancen.“
Noch einmal Au Yeong (37.) verpasste vor der Pause mit einem Kopfball das Astoria-Tor. Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich der Sport-Club noch mehr Spielanteile. Lücken im engmaschigen und noch einmal weiter in die Tiefe gerückten Defensiverbund der Walldorfer vermochte die U19 aber nur selten zu finden und zu öffnen.
Entsprechend wenige Möglichkeiten boten sich noch zum Siegtreffer. Philipp Fahrner (50.) kam nach einer Ecke zum Abschluss. Amney Moutassime (60.) versuchte es vergeblich aus der Distanz. Ein weiterer Schuss von Baur (68.) wurde geblockt, ein erneuter Kopfball von Au Yeong ging am Tor vorbei. Und als an diesem frühen und diesigen Nachmittag schon die Dämmerung einzusetzen schien, rutschte in der verregneten Schlussphase Till Mühlethaler (87.) noch einmal knapp an einer Flanke vorbei.
„So sind Spiele gegen Tabellennachbarn“, sagte Federico Valente nach der Partie des Dreizehnten gegen den Zwölften. „Wir versuchen unseren Fußball zu spielen, der Gegner will Punkte. Mit ein bisschen mehr Ruhe hätten wir heute vielleicht den Deckel draufmachen können. Aber jetzt kommt noch das Sahnehäubchen vor der Winterpause.“
Damit meinte Valente das kommende Wochenende, an dem noch ein besonderes Highlight auf die U19 wartet. Im DFB-Junioren-Pokal empfängt der Sport-Club im Viertelfinale am Sonntag, den 12. Dezember den Nord/Nordost-Bundesligisten RB Leipzig. Das Pokalduell um den Einzug ins Halbfinale in der Freiburger Fußballschule wird um 11 Uhr angepfiffen.
In der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest tritt die U19 erst im neuen Jahr zum nächsten Punktspiel an. Am Samstag, den 29. Januar 2022 (14 Uhr), ist dann die TSG Hoffenheim zur Nachholbegegnung vom sechsten Spieltag in der Freiburger Fußballschule zu Gast.
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller
SC Freiburg: Sauter – Pfauser (88. Bega), Gallego, Mertz – Bleise, Moutassime, Fahrner, Au Yeong (81. Ribeiro) – Pellegrino (81. Jogerst), Mühlethaler, Baur | |
Trainer: Federico Valente | |
FC Astoria Walldorf: Haberkorn – Andric, Menges, Zeybek – Belvari (73. Manegold), Baltzer, Kabashi, Hauswirth – Safranek (85. Mehr), Wagner (69. Laboard), Boziaris (63. Kim) | |
Trainer: Roberto Pinto | |
Tore: 1:0 Baur (25.), 1:1 Boziaris (31.) | |
Gelbe Karten: Fahrner, Moutassime, Mühlethaler – Menges | |
Gelb-Rote Karten: | |
Rote Karten: | |
Schiedsrichter: Niclas Zemke (Püttlingen) | |
Zuschauer: 50 |