Neustart in einem neuen Ligasystem

Andreas Steiert (Leiter Nachwuchsleistungszentrum), Christoph Wetzel-Veilandics (Leiter Nachwuchsscouting), Martin Schweizer (Sportlicher Leiter)
FFS
20.06.2024

Die zurückliegende Saison wird der Freiburger Fußballschule in Erinnerung bleiben. Mit 25 Siegen in 26 Spielen feierte die U19 die Meisterschaft in der EnBW-Oberliga und stand im Finale des DFB-Pokals, die U19 und die U17 gewannen den südbadischen Verbandspokal. Die kommende Spielzeit startet mit einem Neustart in einer neuen Liga.

Das Highlight der abgelaufenen Spielzeit war das Endspiel im DFB-Pokal. In einem spannenden Finale gegen den Deutschen A-Junioren-Meister der TSG 1899 Hoffenheim unterlag die Mannschaft von Trainer Bernhard Weis knapp. Dennoch wird die Saison 2023/24 eine bleiben, auf die Mannschaft, Trainer und Verantwortliche gerne, wenn auch mit etwas Enttäuschung, zurückblicken: „Es ist eine Mischung aus Stolz und Enttäuschung, die ich fühle. Wir haben gegen die beste A-Jugendmannschaft Deutschlands gespielt, waren mit ihr auf Augenhöhe“, sagt Andreas Steiert, Leiter Nachwuchsleistungszentrum.

Sein Kollege Martin Schweizer, Sportlicher Leiter im Nachwuchsleistungszentrum, erzählt: „Ich hatte die Überzeugung, dass die Jungs gut sind und die Hoffnung, dass wir das im Pokal gut hinbekommen.“ Die Enttäuschung ist herauszuhören, aber der Stolz über die gesamte Spielzeit überwiegt.

Nachwuchsliga statt Bundesliga

Der Sport-Club ist in der höchsten deutschen Juniorenklasse zurück, die sich ab der neuen Spielzeit aber nicht mehr Junioren-Bundesliga nennt und anders gestaltet ist. 2003 wurde die höchste deutsche Junioren-Spielklasse gegründet. Einmal konnte der Sport-Club die Meisterschale in der A-Junioren-Bundesliga in den Händen halten: 2008/09 mit Trainer Christian Streich und dem heutigen SC-Profi Nicolas Höfler.

Mit Beginn der Saison 2024/25 wird das bisherige Staffelsystem auf- und von der U19 und U17 DFB-Nachwuchsliga abgelöst, für die alle Vereine mit einem Nachwuchsleistungszentrum automatisch qualifiziert sind. Auch der Sport-Club.

Das Ziel ist eine verbesserte Förderung von Nachwuchsspielern hin zu mehr Kreativität, Spielfreude und Leistungsstärke und damit dem natürlichen Streben nach Erfolg und Siegen. „Uns gefällt alleine schon die Namensgebung gut, weil wir der Meinung sind, dass zwischen der Junioren- und der Profi-Bundesliga noch eine ganz schön weite Fußballwelt liegt. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass der Negativeffekt, mal einen schwächeren Jahrgang zu haben oder mit Verletzungen kämpfen zu müssen, nicht zu groß sein darf. Es war uns wichtig, dass wir den Druck des Abstiegs wegnehmen und trotzdem geht es noch um eine Meisterschaft, um den Pokal, aber keine Mannschaft kann absteigen. Die Jungs haben weiterhin einen Wettkampf – das ist wichtig“, hebt Steiert die für den Sport-Club wichtigen Punkte der neuen Nachwuchsliga hervor.

„Im Jugendbereich geht es vor allem um die Entwicklung der Spieler und nicht in erster Linie um Leistung, die auf den Punkt gebracht werden muss. Das neue System ist aus meiner Sicht eine gute Kompromisslösung für die Vereine und den DFB“, sagt Schweizer.

Der Modus

Die Saison in der DFB-Nachwuchsliga ist in zwei Phasen aufgeteilt: In der Vorrunde tragen die teilnehmenden Mannschaften in regionalen Gruppen mit maximal acht Teams Hin- und Rückspiele aus. In der zweiten Saisonhälfte verzweigt sich die DFB-Nachwuchsliga in Liga A und B. Für Liga A qualifizieren sich 24 Mannschaften aus der Vorrunde, die anderen Teams plus elf weitere Klubs aus Nicht-Leistungszentren, die sich gesondert qualifizieren, starten in Liga B. In Liga A spielen deutschlandweit vier Gruppen mit maximal sechs Mannschaften gegeneinander. Die vier besten Teams jeder Gruppe ziehen ins Achtelfinale ein, ab dem es im K.o.-Modus weitergeht. „Damit spielt man auch mal gegen andere Vereine als nur gegen die süddeutschen, reist zum Beispiel mal nach St. Pauli oder ins Ruhrgebiet und lernt doch auch eine andere Fußball-Kultur kennen“, sagt Steiert.

Weitere Änderungen

Bis zu sieben Einwechslungen (sechs Feldspieler plus Torwart) sind ab der neuen Spielzeit möglich. Damit soll jeder Spieler mehr Einsatzzeiten erhalten und die individuelle Entwicklung besser gefördert werden. Für alle 18 Spieler eines Spieltagskaders besteht somit die Möglichkeit, Spielminuten zu sammeln.

Die neue Saison beginnt am 3. August und wird ein Neustart für die U19, die wieder in der höchsten Junioren-Spielklasse spielen darf. Der gleiche Modus gilt auch für die U17-Junioren.

Foto: Achim Keller

 
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