Bei einer Kulisse von 3.000 Zuschauern empfing die Freiburger U19 im DFB-Pokal Halbfinale den SV Werder Bremen mit Cheftrainer Cedric Makiadi, der aufgrund seiner Freiburger Vergangenheit kein Unbekannter im Möslestadion war. Seine Mannschaft reiste mit einem Sieg gegen den Chemnitzer FC am letzten Wochenende in der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga in den Breisgau. Die Freiburger U19 musste zuletzt gegen den SV Darmstadt die erste Niederlage in der Hauptrunde hinnehmen und wollte gegen die Hanseaten den Einzug ins Pokalfinale schaffen. In diesem stand die U19 bereits im vergangenen Jahr, musste sich dort allerdings der TSG 1899 Hoffenheim geschlagen geben.

Rückstand zur Pause

Der Mannschaft von Makiadi gehörte in der Anfangsphase der Ball, während sich der Sport-Club auf das Verteidigen konzentrierte. Nach einem Eckball konnten die Freiburger den Ball nicht entscheidend klären, wodurch er bei Wesley Adeh landete. Dieser schoss aus knapp 17 Metern aufs Tor, jedoch war Kilian Katz im Freiburger Tor zur Stelle (11.). Die Gäste machten weiter Druck und belohnten sich in der 17. Spielminute. Nach einem Pass von Jannes Ossadnik nahm Yuval Ranon den Ball an und konnte die Freiburger Defensive überwinden. An der Fünfmeterraum-Kante erzielte Ranon mit einem flachen Schuss ins rechte Eck den Führungstreffer für die Gäste (17.).

Das stimmungsvolle Publikum bekam in der 26. Spielminute die erste Freiburger Chance zu sehen. Nach einem Ballgewinn erkannte Zeno Rauch, dass Stefan Smarkalev im Bremer Tor weit aufgerückt war. Rauch schoss von der Mittellinie, allerdings konnte der Bremer Torhüter den Ball im letzten Moment über die Latte lenken (26.).

Kurze Zeit später erhöhte Bremen auf 0:2. Ein Eckball von Patrice Covic landete punktgenau bei Abdoul Karim Coulibaly, der mit dem Kopf aus knapp 5 Metern zum zweiten Bremer Treffer einköpfte (32.). Nach einem Freiburger Vorstoß schalteten die Gäste schnell um und Salim Amani Musah musste im Eins-gegen-Eins gegen Katz den Kürzeren ziehen. Der Freiburger Schlussmann konnte den Ball mit dem Fuß klären (37.). Mit dem Halbzeitstand von 0:2 ging es in die Kabinen.

Früher Anschlusstreffer und Freiburger Hoffnung

Der Sport-Club kam gut aus der Kabine. Reifsteck kam aus knapp 16 Metern zum Abschluss, jedoch konnte Smarkalev den Ball fangen (48.). Drei Minuten später belohnte sich die Mannschaft von Wiedensohler. Reifsteck spielte einen Steilpass auf Adomah. Dieser scheiterte noch an Smarkalev, der den Ball allerdings nicht kontrollieren konnte und somit bei Essad Ouhssakou landete. Dieser stand goldrichtig und konnte den Ball aus knapp 15 Metern ins leere Tor einschieben (51.).

Eine Minute später hatte Adomah bereits die Möglichkeit auf den Ausgleich, allerdings ging sein Schuss knapp am Tor vorbei (52.). Die Stimmung im Möslestadion war auf dem Höhepunkt und die Hoffnungen auf den Freiburger Ausgleich groß.

Entscheidung durch Bremer Dreierpack

Die Gäste konnten in der 68. Spielminute den alten Vorsprung von zwei Toren wieder herstellen. Nach einem Steilpass von Musah spielte Halicioglu den Ball in die Mitte, wo Ranon zum 1:3 einschob (68.). Knapp zwei Minuten später folgte der vierte Gegentreffer für den Sport-Club. Einen Querpass von Luca Höcker konnte Musah nutzen und zum 1:4 einschieben (70.).

Dies war allerdings nicht der letzte Gegentreffer. Covic verwertete eine flache Hereingabe von Princewill Mbock und erzielte das 1:5 (75.). Die Breisgauer gaben auch nach dem fünften Gegentreffer nicht auf und hatten durch den eingewechselten Luca Schulten die Chance auf das 2:5. Nach einem Eckball köpfte Schulten den Ball an die Latte (77.). In den letzten Minuten der Partie fielen keine Treffer mehr, wodurch es beim 1:5 Endstand blieb. Damit endet die Reise der U19 im DFB-Pokal Halbfinale.

„Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv und darf uns so nicht passieren. In der zweiten Halbzeit hatten nichts mehr zu verlieren und haben eine gute Reaktion gezeigt und haben den Glauben wieder gefunden. Der Treffer zum 1:3 war ein Nackenbruch. Allerdings müssen wir auch die Qualität der Bremer anerkennen und die heute sowohl individuell als auch als Team besser waren als wir“, lautete Wiedensohler sein Fazit zur Partie.

Voller Fokus auf die Hauptrunde

Nun geht es für die Freiburger U19 am kommenden Sonntag (23. März) in der Hauptrunde gegen den SSV Reutlingen weiter. Anstoß der Partie in Reutlingen ist um 14:00 Uhr.

Maximilian Geil 

Foto: Achim Keller