Zum zweiten Mal bereits in dieser Saison stand für die A-Junioren des Sport-Club ein Gastspiel in der Landeshauptstadt an. Im Gegensatz jedoch zu der Reise vor knapp einem Monat hieß der Gegner diesmal nicht VfB Stuttgart, sondern SV Stuttgarter Kickers. Am Ende reichte das Gezeigte für ein 1:1-Unentschieden. SC-Mittelfeldmann Mika Reifsteck brachte die Breisgauer in der 57. Minute per Foulelfmeter in Führung. Wenige Minuten vor Schlusspfiff sicherte Berke Sanlitürk den Gastgebern mit seinem Ausgleichstreffer einen Punkt.

Viele Gelegenheiten – keine Tore

Eigentlich hatten die Freiburger über weite Strecken das Geschehen unter Kontrolle – besonders im ersten Durchgang. Mehrere Hochkaräter spielten sich die Gäste vor der Pause heraus, angefangen in der Startviertelstunde mit einem gefährlichen Abschluss von Rouven Tarnutzer, den Kickers-Torhüter David Mitrovic erfolgreich an die Latte lenkte. Etwas später scheiterte Bismark Adomah im eins-gegen-eins an Mitrovic.

Zirka zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte gelang es dann Mika Reifsteck, den Keeper der Gastgeber zu bezwingen. Doch diesmal klärte in allerletzter Sekunde ein Gegenspieler auf der Linie, um den mittlerweile verdienten Führungstreffer abermals zu verhindern. Zwischendurch konnten auch die Stuttgarter hier und da im Umschaltspiel für Akzente sorgen, letztendlich hielt die Gäste-Verteidigung diesen Angriffen jedoch souverän stand. „Am Ende der ersten Halbzeit hätten wir eigentlich in Führung liegen müssen“, sagte nach dem Spiel Cheftrainer Bernhard Weis.

SC-U19 kassiert späten Ausgleich

Im zweiten Abschnitt kam es dann endlich zum lang ersehnten Durchbruch für den Sport-Club, wenn auch per Strafstoß. Elijah Oguguo wurde im Sechzehner gefoult, woraufhin Mika Reifsteck die Verantwortung übernahm und zum 1:0 für die Gäste verwandelte (57.). Danach plätscherte die Partie bis in die Schlussphase vor sich hin.

In der 83. Minute machten die Kickers das Spiel plötzlich schnell. Auf einen zügig ausgeführten Einwurf folgte eine Flanke, die Berke Sanlitürk direkt nahm und zum späten Ausgleich verwertete. Danach passierte nichts mehr. „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, muss man sagen, dass wir wohl zwei liegen gelassen haben. Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft, haben uns aber nicht belohnt“, erklärte Bernhard Weis. Dennoch sei die Leistung in Ordnung gewesen.

Aufgrund von Sperren und Krankheiten waren die Freiburger nicht in absoluter Bestbesetzung nach Stuttgart gereist. Auch könnte dem ein oder anderen noch das Verbandspokalspiel vom Mittwoch etwas in den Knochen gesteckt haben. Diesen Eindruck hatte der Trainer jedoch nicht: „Das Einzige, was wir uns vorwerfen lassen müssen, ist, dass wir unsere Chancen nicht gemacht haben.“

Chance auf Rang drei liegen gelassen

Tabellarisch ließ die U19 des SC Freiburg eine große Gelegenheit verstreichen. Da der VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim sich am Vortag 3:3 trennten, hätten die Breisgauer mit einem Sieg auf den wichtigen dritten Platz in der Vorrundengruppe A der DFB-Nachwuchsliga vorrücken können. Unter Umständen genügt dieser Rang für einen Platz in der sogenannten Liga A, aus welcher im Frühjahr der neue deutsche Meister hervorgeht. Durch das Remis bleibt der SC auf Position vier.

Kommendes Wochenende wartet auf das Team von Bernhard Weis ein weiteres wichtiges Duell im Kampf um die vorderen Ränge. Zuhause im Möslestadion empfängt der Sport-Club den 1. FC Heidenheim. Mit 15 Punkten aus sechs Partien müssen die Heidenheimer in der Tabelle aktuell nur dem VfB den Vortritt lassen. Anstoß in der Freiburger Fußballschule ist am Samstag (21. September) um 11 Uhr.

Yannick Stay

Bild: SC Freiburg

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