Bereits im letzten Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Gießen stimmte am vergangenen Samstag mit dem 3:1-Sieg in der Freiburger Fußballschule auch das Ergebnis wieder. Zuvor hatte das Team von Christian Preußer und Uwe Staib trotz keinesfalls schlechter Leistungen drei Niederlagen in Folge hinnehmen müssen, die letzte drei Tage vor der Partie gegen die Hessen mit einem knappen 0:1 beim ebenfalls aufgestiegenen FC Bayern Alzenau.

Mangelte es in der Begegnung unter der Woche noch an einer effektiven Chancenverwertung, führte der SC II gegen Gießen bereits nach einer halben Stunde mit 3:0. Anthony Schmid per Elfmeter und zweimal Marvin Pieringer sorgten für einen deutlichen Freiburger Vorsprung, bevor die Gäste, ebenfalls noch vor der Pause, verkürzten. „Wir haben schöne Tore erzielt, hatten eine gute Spielkontrolle und wollen am Samstag daran anknüpfen und wieder eine gute Leistung zeigen", sagte Trainer Christian Preußer.

Im Aufwärtstrend befand sich zuletzt auch der SSV Ulm 1846 Fußball. Am vergangenen Spieltag gelang der Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler gegen die TSG Hoffenheim II ebenfalls ein 3:1-Erfolg und zugleich der dritte Sieg in Folge. Als Tabellensiebter mit 21 Punkten blieben die „Spatzen" auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe.

„Wir konnten in dieser Woche nach der Länderspielpause wieder in der kompletten Gruppe trainieren und auch mannschaftstaktisch gut arbeiten", so Christian Preußer. Seine Mannschaft stellt er auf einen Gegner ein, der guten Fußball spiele, eine klare Idee mit dem Ball und gegen den Ball verfolge, und der gegen den Sport-Club zum zweiten Mal in Folge im heimischen Donaustadion antritt.

Dort muss die U23 des Sport-Club auf mehrere verletzte Spieler verzichten. Aus dem Torhüter-Quartett fehlt neben Lars Hunn (Achillessehnenriss) auch Bennet Schmidt, der sich im Training den kleinen Finger gebrochen hat und am Donnerstag operiert wird. Am selben Tag wird sich auch Innenverteidiger Ivan Sachanenko einem erneuten Eingriff am Meniskus unterziehen.

Daniele Bruno steht aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk weiterhin nicht zur Verfügung, Felix Roth wegen anhaltender Achillessehnenprobleme und Luca Hermann nach einem Innenbandriss im Knie aus dem Spiel in Alzenau. Wieder dabei ist in Ulm nach verbüßter Gelbsperre Yannick Keitel.

„Wir haben mit den Sieg gegen Gießen wieder einen kleinen Sprung Richtung Mitte gemacht, was wichtig war. Aber wir brauchen auch in Ulm einen guten Tag, um auf Augenhöhe zu sein", erklärt Trainer Preußer. Zumal im Donaustadion viele Anhänger der Gastgeber sowie eine entsprechende Atmosphäre zu erwarten sind und die beiden letzten Vergleiche dort sehr enge Spiele gewesen seien. Die letzte Begegnung in Ulm in der vergangenen Saison endete im April mit einem 0:0. In der Spielzeit davor gab es am Ende mit einem 1:1 ebenfalls eine Punkteteilung.

Zwei von drei Remis aus der Statistik, die in der Regionalliga Südwest bislang acht Vergleiche zwischen dem SSV Ulm und dem SC II auflistet. Hinzu kommen ein Erfolg für die Schwaben und vier Freiburger Siege. Mal hören, was für ein Ergebnis die Spatzen diesmal nach dem Abpfiff von den Stadiondächern pfeifen.

Dirk Rohde

Foto: Patrick Seeger