Zur dritten Partie der englischen Woche tritt die zweite Mannschaft des Sport-Club am 22. Spieltag der Regionalliga Südwest beim Tabellenzweiten FSV Frankfurt an. Das Team von Christian Preußer und Uwe Staib reist als Dritter nach Hessen. Die Begegnung in der PSD Bank Arena am Samstag beginnt um 14 Uhr.
Wenn am kommenden Wochenende in der Regionalliga Südwest der erste Spieltag der Rückrunde ausgetragen wird, haben mit elf Mannschaften erst die Hälfte der Klubs alle 21 Hinrundenpartiem absolviert. Aufgrund zahlreicher Spielverlegungen ist das Tabellenbild nach der ersten Saisonhälfte deshalb noch nicht vollständig aussagekräftig.
Sowohl die U23 des Sport-Club als auch der kommende Gegner FSV Frankfurt haben nach dem zweiten Saisonduell am Samstag noch zwei Nachholspiele zu absolvieren und bislang jeweils 19 Partien ausgetragen. Gleiches gilt für den TSV Steinbach Haiger, der am Mittwoch durch einen Heimsieg gegen den FC 08 Homburg die Tabellenführung übernahm. Dahinter steht jetzt der mit 39 Zählern punktgleiche FSV Frankfurt, gefolgt vom SC Freiburg II (38 Punkte) auf Rang drei.
Während das Team von Christian Preußer und Uwe Staib nach dem 3:1-Sieg bei TuS Rot-Weiß Koblenz am vergangenen Wochenende und dem 1:1 gegen Hessen Kassel in der Freiburger Fußballschule am Dienstag zur dritten Partie der englischen Woche nach Hessen reist, ist es für die Frankfurter die erste. Sowohl das für letzten Dienstag angesetzte Spiel bei Kickers Offenbach als auch die Heimbegegnung am vergangenen Wochenende gegen Steinbach Haiger wurden witterungsbedingt verlegt.
Zuletzt war die Mannschaft von Trainer Thomas Brendel am vorletzten Wochenende gegen die SG Sonnenhof Großaspach im Einsatz. Der 1:0-Heimerfolg war der siebte Sieg für die Frankfurter in den letzten acht ungeschlagenen Spielen. „Frankfurt hat zuletzt eine richtige Serie hingelegt und sie werden ausgeruht sein", sagt SC-Trainer Christian Preußer. „Aber auch wir hatten ausreichend Zeit zu regenerieren und wollen unseren Teil zu einem attraktiven Spiel beitragen."
Im Hinspiel hatte sich der SC II in der Freiburger Fußballschule durch einen Treffer von Kapitän Johannes Flum knapp mit 1:0 durchgesetzt. Der FSV Frankfurt sei eine eingespielte Mannschaft mit einer guten Spielanlage, die für Kombinationsfußball stehe und dazu ein Klub, bei dem auf kontinuierliche Arbeit gesetzt werde, so Christian Preußer. Auch wenn am Bornheimer Hang am Samstag der Zweite auf den Dritten trifft, ist es zugleich eine Begegnung zweier Spitzenreiter: Die Frankfurter führen die Heimtabelle an, der Sport-Club ist die beste Auswärtsmannschaft der Liga.
„Natürlich haben wir uns nach dem Spiel gegen Kassel geärgert, dass wir nicht gewonnen haben, aber wir haben den Blick gleich wieder nach vorne gerichtet", erklärte der SC-Coach. „Denn gleichzeitig war es ein sehr gutes Spiel von uns mit vielen erfreulichen Dingen, die wir auch in der kommenden Begegnung so auf den Platz bringen wollen."
Zufrieden war Preußer auch mit dem Debüt von Stürmer Johannes Manske. Der 20-Jährige war erst am Tag zuvor vom Berliner Regionalligisten VSG Altglienicke verpflichtet worden und stand gegen Kassel in der Startelf. Mit dem 19-jährigen Schweizer Junior Eyamba, der zuletzt für die U21 des FC Zürich spielte, hat der Sport-Club darüber hinaus einen weiteren Offensivspieler für die zweite Mannschaft verpflichtet. Er wird nach dem Ende der aktuell vorgeschriebenen Quarantäne am Sonntag erstmals mit der Mannschaft trainieren.
Keine Option ist in Frankfurt der Torschütze gegen Hessen Kassel, Kiliann Sildillia. Der Franzose sah seine fünfte Gelbe Karte und fehlt gesperrt. Dafür könnte Konrad Faber nach längerer Verletzungspause erstmals wieder zum Kader zählen.
Noch nicht soweit sind nach wie vor Kevin Schade, Jacob Engel, Philipp Treu (alle Aufbautraining), Sascha Risch und André Barbosa (beide muskuläre Probleme). Bei Luca Herrmann wurde inzwischen eine Bandverletzung im Knie diagnostiziert. Er wird rund drei Wochen ausfallen.
Eine Neuerung im Reglement bringt die Rückrunde in der Regionalliga Südwest mit sich. In der zweiten Saisonhälfte sind ab sofort wie in der Bundesliga fünf Wechsel erlaubt. „Auch das hilft uns sicher noch einmal bei der Steuerung der Belastungen", glaubt Christian Preußer. Zumindest beim Spiel in Frankfurt, denn wenn am kommenden Mittwoch in der nächsten englischen Woche der TSV Schott Mainz zum Nachholspiel beim SC II zu Gast ist, gilt noch einmal die vertraute Hinrunden-Regelung mit drei Wechseln.
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller