Knappe Niederlage im Nachholspiel

SC II
16.02.2025

Der SC Freiburg II hat sein erstes Punktspiel in diesem Jahr beim FSV Frankfurt mit 0:1 (0:1) verloren. Ein frühes Tor von Tim Latteier (5.) entschied die Nachholpartie vom 20. Spieltag der Regionalliga Südwest.

Ursprünglich wäre die im Dezember abgesagte Partie beim FSV Frankfurt für die U23 des Sport-Club das letzte Punktspiel des abgelaufenen Jahres gewesen. Nun bildete die Nachholpartie in der PSD-Bank-Arena im Stadtteil Bornheim den Auftakt im neuen Pflichtspieljahr.

Gleichzeitig bescherte sie dem neuen U23-Coach Bernhard Weis nicht nur ein vorzeitiges Trainerdebüt in der Regionalliga, sondern auch eine nach der Winterpause zusätzlich in den Spielplan gerutschte Begegnung. Diese entschieden am Ende wie bereits beim 3:0-Sieg im Hinspiel die Hessen für sich. Diesmal allerdings weniger deutlich und gegen ein Freiburger Team, das diesmal durchaus auch etwas Zählbares verdient gehabt hätte.

Erstes Pflichtspiel für Weis als U23-Trainer

„Ich finde, wir sind ganz gut ins Spiel reingekommen. Es ist natürlich brutal, wenn du mit dem ersten Torschuss von Frankfurt dann hinten liegst“, sagte Bernhard Weis nach seinem ersten Pflichtspiel als U23-Trainer. „Insgesamt muss ich sagen: Es war okay von uns. Mir hat aber ein bisschen die Überzeugung und das Zwingende gefehlt, auch ein Tor zu erzielen. In Ansätzen war das immer ganz gut“, so Weis. „Aber wir waren da vielleicht zu schlampig oder nicht zielstrebig genug. Das ist das Einzige, was ich meinen Jungs vorwerfen kann.“

Zur ersten Startformation im Kalenderjahr 2025 zählte auch wieder Yann Sturm. Der Angreifer hatte in den Bundesligapartien des Sport-Club in Bochum und gegen Heidenheim erstmals zum Aufgebot der Profis gehört. Damit kam es auch zum direkten Vergleich der mit zwölf Toren bislang besten Torschützen der Liga, Yann Sturm und Cas Peters vom FSV Frankfurt.

Früher Rückstand, Jantunen pariert Elfmeter

Beide spielten jedoch keine zentrale Rolle, als die Gastgeber nach einer kurzen Abtastphase gleich ihren ersten Angriff mit dem Führungstor abschlossen. Nach einem flachen Rückpass in den SC-Strafraum traf Tim Latteier (5.) mit einem Direktschuss von aus zwölf Metern.

Trotz des frühen Rückstandes und weiter nach vorne drängender Frankfurter versuchte der SC II mit Ruhe und Geduld zu agieren. Sturm (16.) kam mit einem noch abgefälschten Schrägschuss zur ersten Möglichkeit. Von den Spielanteilen her bewegte sich der Sport-Club, der in einer variablen 4-2-3-1-Formation antrat, auf Augenhöhe. Einen weiteren Distanzschuss von Franci Bouebari (25.) parierte FSV-Torwart Justin Ospelt. Nach einer Hereingabe rettete Verteidiger Leonhard Von Schrötter noch vor Sturm.  

Der SC II war spätestens nach einer halben Stunde gut im Spiel und zunehmend dominant. Was sich auch in etlichen Standardsituationen für die Gäste ausdrückte. Die Chancenanzahl aus dem Spiel heraus war dagegen noch ausbaufähig. Aber auch die Frankfurter kamen gegen die stabile SC-Defensive kaum zu weiteren Möglichkeiten – bis kurz vor der Pause Cas Peters auf den Plan trat. Einen Schuss des Torjägers lenkte Karl Steinmann im Strafraum mit dem linken Arm ab und Schiedsrichter Luca Schiliro entschied auf Handelfmeter. Peters trat an, doch SC-Keeper Jaaso Jantunen (43.) wehrte den Ball ab und bewahrte sein Team vor dem zweiten Gegentreffer.

Spielerische Dominanz bleibt ohne Lohn

In den zweiten Durchgang startete der SC II mit Mathias Fetsch anstelle von Gabriel Pellegrino. Der Sport-Club hatte weiterhin mehr vom Spiel, aber die Gastgeber kamen zur ersten Gelegenheit. Gwangin Lee (55.) verzog jedoch aus guter Position. Zwei Minuten später kam Lee erneut im Strafraum zum Abschluss, diesmal parierte Jantunen stark. Auf der Gegenseite scheiterte Alessio Besio mit einem Freistoß an der Frankfurter Abwehrmauer. Anschließend kam für den Schweizer David Amegnaglo in die Partie.

Es blieb ein enges Spiel, in dem der SC II mit schnellem Kombinationsspiel immer wieder Möglichkeiten zum Ausgleich suchte. Einen Schuss von Oscar Wiklöf (69.) parierte Ospelt. Kurz darauf rutschte Marco Wörner im Strafraum knapp an einer Hereingabe vorbei, während ein Kopfball des ebenfalls eingewechselten Ruben Müller über das Tor ging.

Der SC II erarbeitete sich nach wie vor Dominanz und bespielte die Hessen auch in der Schlussphase mit anhaltendem Vorwärtsdrang. Dass dies am Ende nicht mit dem ersten Pflichtspieltreffer des Jahres und einem Auswärtspunkt belohnt wurde, lag auch daran, dass viele Zuspiele in den Strafraum nicht präzise genug gerieten und die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte.

Nachdem nun alle Mannschaften der Liga 20 Partien absolviert haben, steht der Sport-Club weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz, während der FSV Frankfurt auf Rang zwei vorrückte. Zum ersten Heimspiel des Jahres empfängt der SC Freiburg II am kommenden Samstag (22. Februar, 14 Uhr) im Dreisamstadion Eintracht Frankfurt II.

Dirk Rohde

Foto: SC Freiburg  

Stenogramm

FSV Frankfurt: Ospelt – Hildmann, Weißmann, von Schroetter (90.+3 Breir), Eichhorn – Del Vecchio, Peitz, Latteier (79. Loebus), Lee (90.+3 Iorga) – Peters, Hermes 
Trainer: Tim Görner 
Bank: Bremer (Tor), Celik, Mourad, Fisher, Sannomiya 
  
SC Freiburg II: Jantunen – Steinmann (61. R. Müller), Schopper, Hornschuh, Bouebari – Rüdlin (85. Marino), Pellegrino (46. Fetsch)  – Wörner, Wiklöf, Y. Sturm – Besio (61. Amegnaglo) 
Trainer: Bernhard Weis 
Bank: Nujic (Tor), Murray, Tober, N. Wagner, Ketterer 
  
Tore: 1:0 Latteier (5.) 
Gelbe Karten: Hildmann, Del Vecchio – Pellegrino, Fetsch, Wörner 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Luca Schiliro (Saarlouis) 
Zuschauer/innen: 1.809 

 

 
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