Remis im letzten Heimspiel

SC II
01.12.2024

Der SC Freiburg II hat sich im letzten Regionalliga-Heimspiel in diesem Jahr 1:1 (1:1) vom KSV Hessen Kassel getrennt. Yann Sturm (21.) traf für den SC II zunächst zur Führung.

Es war ein kalter erster Advent im Dreisamstadion. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt empfing die U23 des Sport-Club zur zweiten Begegnung der Rückrunde Hessen Kassel. Nach zuvor fünf Heimsiegen in Folge endete das vorletzte Spiel des Kalenderjahres mit einem Remis und einem letzten Heimpunkt für den SC II.

„Wir können mit dem einen Punkt zufrieden sein. Kassel hätte das Spiel auch gewinnen können, wir hatten ebenfalls die Chancen dazu“, sagte Benedetto Muzzicato. „Wir waren nach einer kurzen Anlaufzeit gut im Spiel und sind nicht umsonst in Führung gegangen. Der Ausgleich war vermeidbar, da ihm ein Abspielfehler vorausging. Wir sind teilweise ein bisschen zu viel Risiko gegangen“, so der SC-Trainer. „Im Moment fehlt uns im letzten Drittel ein Stück weit die Konsequenz. Man merkt aber auch, dass die Intensität im Männerbereich bei vielen jungen Spielern an den Kräften zehrt und kurz vor der Winterpause etwas die Frische fehlt.“

Nach der 1:3-Niederlage bei Kickers Offenbach zum Rückrundenstart lief der SC II mit fünf personellen Veränderungen in der Startelf auf. Im Tor stand wieder Niklas Sauter. Darüber hinaus rückten Drew Murray, Kevin Founes, Johan Manzambi und Karl Steinmann in die Anfangsformation.

Noch im wärmenden Sonnenschein starteten zunächst die Gäste mit etwas mehr Offensivdrang. Dafür kam der Sport-Club, der wieder in einer 3-4-3-Formation spielte, durch einen Kopfball von Marco Wörner (9.) zur ersten Möglichkeit. Es blieb der einzige Abschluss in der Anfangsviertelstunde, auch weil die Nordhessen äußerst kompakt gegen den Ball arbeiteten und zunehmend tiefer standen.

Doch mit der zweiten Torchance konnte der SC II den Defensivverbund der Nordhessen bereits knacken. Nach einer schnellen Kombination durch den KSV-Strafraum erzielte Yann Sturm (21.) aus kurzer Distanz das Führungstor. Gleichzeitig machte der SC-Angreifer für sich das Dutzend voll: Es war Sturms zwölfter Saisontreffer.

Allerdings bewies auch Hessen Kassel Effektivität. Nachdem Sauter einen Kopfball von Marco Hingerl abgewehrt hatte, leitete kurz darauf ein Flachschuss von Maurice Springfeld den Ausgleich ein. Der SC-Keeper parierte zunächst mit einer Fußabwehr, doch Niko Zografakis (28.) traf aus spitzem Winkel im zweiten Versuch.

Der SC II hatte weiterhin mehr Spielanteile, die Gäste setzten auf Umschaltmomente. Nach einem solchen verpasste Kassel kurz vor der Pause knapp den Führungstreffer. Severo Sturm (45.) steuerte nach einem langen Abschlag von Torwart Nicolas Gröteke allein auf Sauter zu, traf mit seinem Schuss aber nur den rechten Pfosten.

Wie der erste begann auch der zweite Durchgang chancenarm. Ein Freistoß von Fabian Rüdlin (54.) ging über das Tor. Ansonsten war die Partie von vielen Zweikämpfen und der Suche nach Räumen geprägt. Nach einem Freiburger Dreifachwechsel – Franci Bouebari, Oscar Wiklöf und Leon Catak kamen in de Partie – setzte auch Sturm einen direkten Freistoß über das Tor (59.).

Der SC II hatte den Druck wieder erhöht und suchte nach Lücken im Kasseler Abwehrverbund. Für die Gäste gab der ebenfalls eingewechselte Cornelius Bräunling (70.) den ersten Torschuss nach der Pause ab. Der Kampf um den erneuten Führungstreffer war für den Sport-Club inzwischen auch zu einem Geduldsspiel geworden. Mit Mathias Fetsch kam ein weiterer Angreifer, der den angeschlagenen Verteidiger Kenneth Schmidt ersetzte.

Bei einem Kasseler Konter parierte Sauter erneut gegen Bräunling. Auf der Gegenseite ging ein Schuss von Wörner (79.) knapp am langen Pfosten vorbei. In der Schlussphase legte die Partie noch einmal an Tempo zu. Bräunling hatte bei einem Gegenstoß die Führung auf dem Fuß, aber Sauter parierte stark (84.). Ebenso wie kurz darauf KSV-Torwart Gröteke, der einen Schuss von Fetsch noch zur Ecke lenkte.

Den nächsten Akzent setzten wieder die Gäste. Zografakis (87.) traf nach einem Konter den Außenpfosten. In der Schlussminute sah dann Lukas Rupp beim KSV die Gelb-Rote Karte. Die letzte Möglichkeit hatte in der Nachspielzeit erneut Sturm, dessen Schuss aus kurzer Distanz Gröteke noch abwehrte.

Damit bleibt die U23 mit jetzt 34 Punkten Tabellenvierter. Das letzte Punktspiel in diesem Jahr bestreitet der SC Freiburg II am kommenden Samstag (7. Dezember) beim FSV Frankfurt. Die Partie des 20. Regionalliga-Spieltags in der PSD-Bank-Arena beginnt um 14 Uhr.

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

Stenogramm

SC Freiburg II: Sauter – Murray, Rüdlin, Schmidt (77. Fetsch) – Müller, Founes (59. Wiklöf), Manzmabi, Steinmann (59. Bouebari) – Wörner (89. Lienhard), Besio (59. Catak), Y. Sturm  
Trainer: Benedetto Muzzicato 
Bank: Katz (Tor), Schopper, Tober, N. Wagner 
  
KSV Hessen Kassel: Gröteke – Najjar, Weyh, Springfeld, Boche – Mirchev (62. Stendera) – S. Sturm (62. Bräunling), Rupp, Hingerl (82. Schmeer), Zografakis –Hadzic (71. Luyeye-Nkula)   
Trainer: René Klingbeil 
Bank: Labonte (Tor), Mißbach, A. Liesche Prieto, Boeyuekata, E. Liesche Prieto 
  
Tore: 1:0 Sturm (21.), 1:1 Zografakis (28.)  
Gelbe Karten: Bouebari – Weyh, Springfeld 
Gelb-Rote Karten: Rupp (90.) 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Lukas Heim (Bruchsaal)  
Zuschauer/innen: 920 

 

 
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