Der SC Freiburg II gastiert am Osterwochenende in der Regionalliga Südwest beim SV Eintracht Trier. Die Partie im Moselstadion am Samstag beginnt um 14 Uhr.
Das Trierer Moselstadion ist U23-Tainer Bernhard Weis bestens vertraut. Seine beiden letzten Spielzeiten als aktiver Fußballer bestritt der frühere Offensivspieler zwischen 2000 und 2002 in der Regionalliga Südwest für den SV Eintracht Trier und erzielte in 40 Punktspielen sechs Tore. Anschließend begann er seine Trainerkarriere als Co-Trainer bei Eintracht Trier und betreute später die U19-Junioren sowie die Zweite Mannschaft, bevor er 2012 als Jugendtrainer in die Freiburger Fußballschule wechselte.
Bei seiner Rückkehr ins Moselstadion trifft Weis nun erstmals in einem Pflichtspiel auf seinen früheren Club. „Das Stadion hat sich nicht groß verändert, es wird ein heißes Ding. Eintracht Trier einer der Traditionsvereine der Liga und wird immer von einer stimmungsvollen Kulisse unterstützt“, weiß der Coach. „Wir wollen diese Atmosphäre aber auch für uns als Ansporn sehen, um wieder eine gute Leistung zu zeigen.“
Dies war dem SC Freiburg II im vergangenen Heimspiel beim 2:0-Sieg gegen den FC-Astoria Walldorf gelungen. Beide Tore im Dreisamstadion hatte Yann Sturm erzielt. In der Torjägerliste der Regionalliga Südwest verzeichnet der SC-Angreifer mit jetzt 14 Saisontoren nur noch einen Treffer weniger als die beiden Spitzenreiter David Mokwa (TSG Hoffenheim II) und Justin Steinkötter (TSV Steinbach Haiger).
Der SV Eintracht Trier ist seit acht Punktspielen sieglos und schied in der vergangenen Woche außerdem mit einem 1:2 beim Oberligisten FV Engers im Halbfinale aus dem Landespokal Rheinland aus. Der Verein aus der ältesten Stadt Deutschlands steht derzeit mit sportlich errungenen 39 Punkten als Tabellenneunter einen Platz hinter dem SC Freiburg II (43 Punkte).
Einen dieser Zähler hat das Sportgericht der Regionalliga Südwest an diesem Mittwoch als Sanktion abgezogen, wogegen die Trierer wiederum Einspruch eingelegt haben. Beim 3:3 der Moselstädter am vorvergangenen Samstag im Bahlinger Kaiserstuhlstadion hatte ein sich im Innenraum befindender Tierer Fan nach dem späten Ausgleichstor des Bahlinger SC den Bahlinger Angreifer Shqipon Bektasi auf den Hinterkopf geschlagen. Die Kaiserstühler hatten daraufhin Protest gegen die Spielwertung eingelegt.
Am vergangenen Wochenende trennte sich der letztjährige Aufsteiger Eintracht Trier vor knapp 2.800 Besucherinnen und Besuchern mit 0:0 von der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Der SC II, der das Hinrundenspiel im Dreisamstadion mit 4:1 für sich entschied, ist für Trier somit der zweite Heimgegner in Folge.
„Ich denke, es wird ein interessantes Spiel. Wir wollen nach dem vergangenen Heimsieg den positiven Trend bestätigen und wieder ein gutes Spiel zeigen“, sagte Bernhard Weis. Die Gastgeber verständen es, immer wieder aus den Halbräumen gefährliche Flanken vor das Tor zu schlagen. „Deshalb müssen wir wieder aufmerksam verteidigen, Eintracht Trier bringt auch eine gewisse Wucht mit.“
Personell muss sich das Trainerteam am 30. Spieltag eine Alternative für die rechte Abwehrseite überlegen. Ruben Müller, der in seiner ersten Regionalligasaison bisher 28 Einsätze und damit die meisten im gesamten Team verzeichnete, fehlt in Trier aufgrund einer Gelbsperre. Ebenfalls nicht dabei sein werden Patrick Lienhard (Aufbau) und Krish Raweri (Kreuzbandriss).
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller