Am 14. Spieltag der Regionalliga Südwest ist der SC Freiburg II beim 1. Göppinger SV zu Gast. Die Begegnung am Samstag beginnt um 14 Uhr.
Die Hinrunde in der Regionalliga Südwest nähert sich bereits ihrem Ende. Die kommende Partie beim 1. Göppinger SV ist für die U23 des Sport-Club die viertletzte in der ersten Saisonhälfte.
Gleichzeitig leitet das Auswärtsspiel beim letzten der vier Aufsteiger, gegen den der SC Freiburg II bisher noch nicht angetreten ist, ein kleines schwäbisches Intermezzo ein. Denn zum nächsten Heimspiel erwartet der Sport-Club eine Woche später die Stuttgarter Kickers im Dreisamstadion.
Zunächst führt die Reiseroute an diesem Wochenende aber vorbei an der baden-württembergischen Landeshauptstadt, wo gut 40 Kilometer weiter westlich im Stadion Hohenstaufenstraße in dieser Saison erstmals Regionalligafußball gespielt wird. Als Zweiter der Oberliga Baden-Württemberg setzte sich der Göppinger SV mit zwei Siegen gegen Türk Gücü Friedberg und beim SV Gonsenheim in der Aufstiegsrunde durch und stieg zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga Südwest auf.
Dort steht der 1. Göppinger SV vor dem 14. Spieltag auf dem 13. Tabellenplatz. Zuletzt verbuchte die Mannschaft von Trainer Gianni Coveli aus den vergangenen drei Spielen zwei Siege und ein Unentschieden, letzteres am zurückliegenden Spieltag mit einem 1:1 beim FC-Astoria Walldorf. Für SC-Trainer Benedetto Muzzicato zeichnet den kommenden Gegner unter anderem „ein guter Teamspirit“ aus, der auf dem Platz spürbar sei. Darüber hinaus erwarte den SC II ein eingespielter Gegner, der die Euphorie des Aufstiegs in die Saison mitgenommen habe.
Der SC II kann sich nach dem 4:2-Heimsieg gegen den SV Eintracht Trier mit einem weiteren Erfolgserlebnis im Rücken und als aktueller Tabellenvierter auf die Reise machen. „Wir können damit zufrieden sein, wie es bis jetzt läuft“, sagte Trainer Muzzicato. „Aber wir wissen, dass wir in vielen Bereichen noch Luft nach oben haben und auch, dass es in dieser Liga keinen einzigen Gegner gibt, den man unterschätzen darf.“
Für die frühe Führung gegen Eintracht Trier hatte im vergangenen Heimspiel Mathias Fetsch gesorgt. „Es war ein extrem intensives Spiel. Trier hat bis zur letzten Sekunde Druck gemacht, wir mussten uns dagegen wehren“, sagte der erfahrene Sommerneuzugang. „Es war eine sehr erwachsene Leistung von uns. Für mich persönlich war es auch das erste Tor hier, was mich wie der Sieg extrem freut. Ich hoffe, es folgen weitere Tore.“
Was das Personal betrifft, absolvieren die schon länger fehlenden Marc Hornschuh und David Schopper inzwischen wieder Teile des Mannschaftstrainings. Ansonsten stehen dem Trainerteam viele personelle Optionen für die kommende Partie zur Verfügung. „Die Entscheidungen sind oft nicht leicht, weil wirklich alle Spieler auf dem Trainingsplatz mit sehr großer Intensität arbeiten“, betonte Muzzicato. „Aber es gilt auch immer darauf zu schauen, wie es von der Balance her passt.“
Im vergangenen Heimspiel wirkte die Mannschaft bestens austariert. Nun lautet das Ziel, die eigenen Qualitäten beim schwäbischen Regionalliga-Neuling unter Beweis zu stellen. Und auch an der Hohenstaufenstraße effektiv zu sein und Zählbares einzusammeln.
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller