Am 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga empfängt der SC Freiburg im Schwarzwald-Stadion Bayer Leverkusen.
Anpfiff der Partie ist an Allerheiligen um 15.30 Uhr. Die Partie muss wegen der aktuellen Pandemie-Lage leider erneut ohne Zuschauer stattfinden. Sie können den SC aber live auf Sky, in der Blindenreportage sowie im Ticker auf scfreiburg.com und auf Twitter verfolgen.
Stuttgart, Wolfsburg, Dortmund, Bremen, Union. So hießen die ersten Freiburger Gegner in der noch jungen Bundesliga-Saison. In Zahlen: ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage und noch zwei weitere Unentschieden.
So recht weiß man im Breisgau nicht, wie man diesen Zwischenstand einordnen soll. Fünf Spiele gespielt, nur eines verloren. Super. Könnte man sagen. Fünf Spiele gespielt, nur eines gewonnen. Nicht so super. Könnte man genauso sagen. Ganz ähnlich fasst auch Christian Streich das erste Siebtel der Spielzeit am Donnerstag auf der digitalen Pressekonferenz zusammen. Doch egal, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet, in jedem Fall wolle man endlich wieder ein Spiel gewinnen.
Die nächste Möglichkeit dazu gibt es an diesem Sonntag, wenn Bayer Leverkusen zu Gast ist. "Wir müssen versuchen, total kompakt zu sein, nicht viele Räume zuzulassen und auch selbst mit dem Ball gut zu agieren, damit wir ihnen voll die Stirn bieten können", sagt der SC-Trainer.
Mit sechs Punkten liegt der Sport-Club auf dem zwischenzeitlichen 13. Tabellenplatz, der Europa-League-Club aus dem Rheinland ist mit neun Punkten Vierter – und in der Liga noch ungeschlagen. "Die Leverkusener sind sehr positionstreu, haben mit Bailey, Diaby und Bellarabi sehr schnelle und dribbelstarke Spieler auf den Flügeln, dazu das herausragende Kopfballspiel von Alario und mit den Bender-Zwillingen extrem erfahrene Spieler, die fußballerisches Können und Schläue mitbringen", beschreibt Christian Streich die Vorzüge des Gegners.
Nach dem Restart verlor der SC noch knapp mit 0:1 gegen die Mannschaft von Trainer Peter Bosz, am Sonntag soll das oft zitierte Pendel möglichst zur anderen Seite ausschlagen. "Wir wollen so eine Leistung gegen Leverkusen bringen wie im Mai. Dann kann es sein, dass wir diesmal die Glücklicheren sind und vielleicht auch die Überraschung schaffen und das Spiel gewinnen", sagt der 55-jährige Freiburger Trainer.
Gut möglich, dass dabei auch der eine oder andere Profi neu in die Startelf rückt. Christian Streich: "Es kann sein, dass wir die Mannschaft verändern. Hintendran hat der eine oder andere Spieler gekratzt. Das ist gut so. Das wollen wir berücksichtigen. Die Spieler, die regelmäßig engagiert trainieren, müssen ihre Chance spüren." Sicher keine Option sind Mark Flekken, Janik Haberer, Amir Abrashi (alle verletzt) und Guus Til (Spielpraxis in der Regionalliga-Mannschaft).
Sina Ojo
Foto: Achim Keller