"Es wird ein sehr intensives Spiel"

Profis
03.12.2020

Am 10. Bundesliga-Spieltag und zum ersten Heimspiel im Advent erwartet der SC Freiburg im Schwarzwald-Stadion Borussia Mönchengladbach. 

Anpfiff der Begegnung am Samstag, die aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen ohne Zuschauer stattfinden muss, ist um 15.30 Uhr. SC-Fans können das Spiel live auf Sky, in der Blindenreportage sowie im Ticker auf scfreiburg.com und auf Twitter verfolgen.

Wenn Statistiken Spiele entscheiden könnten, würde der Sport-Club wohl in der nächsten Partie ziemlich sicher weitere Heimpunkte einplanen können. Die vier letzten Begegnungen gegen Borussia Mönchengladbach im Schwarzwald-Stadion hat der SC für sich entschieden. Zuletzt konnte die Elf vom Niederrhein in Freiburg in der Bundesliga im März 2002 gewinnen, seitdem holte die Borussia an der Dreisam nur zweimal einen Auswärtspunkt.

„So eine Serie ist kein Nachteil, wenn du dadurch ein gutes Gefühl hast, was die vergangenen Jahre angeht", sagte Christian Streich auf der Video-Pressekonferenz vor dem kommenden Vergleich. Allerdings ergänzte der SC-Trainer: „Aber es ist kein Vorteil für Samstag."

Zumal sich die Profis des Sport-Club in dieser Woche noch einmal vom heimischen Sofa aus von der Qualität des nächsten Gegners überzeugen konnten. In der Champions League musste Borussia Mönchengladbach am vergangenen Dienstag mit einem 2:3 gegen Inter Mailand zwar im fünften Gruppenspiel die erste Niederlage hinnehmen, blieb durch den trotzdem starken Auftritt aber Tabellenführer ihrer stark besetzten Gruppe.

Der Tatsache, dass es für Mönchengladbach schon am nächsten Mittwoch bei Real Madrid um den Einzug ins Achtelfinale geht, wollte Christian Streich keine Bedeutung für das eigene Punktspiel beimessen. „Sie werden wahrscheinlich drei oder vier neue Spieler bringen, aber so wie die Mannschaft besetzt ist, ist das eine sehr intakte und reife, hungrige Mannschaft. Sie brauchen auch in der Bundesliga Punkte und werden am Samstag alles dafür tun um bei uns zu gewinnen."

Dies gelang der Borussia am vergangenen Wochenende zuhause beim 4:1 gegen den FC Schalke 04, was aktuell Tabellenplatz sieben bedeutet. Beim nach dem 1:1 in Augsburg auf dem 14. Rang platzierten Sport-Club fehlt noch der erste Heimsieg in der Saisonstatistik. Die Stimmung und die Konzentration in der Trainingswoche seien gut, berichtete Streich, auch wenn das letzte Ergebnis insgesamt nicht zufriedenstellend gewesen sei: „Es war eine gute Mannschaftsleistung, aber wir hätten es in ein paar Situationen besser machen und das Spiel auch gewinnen können."

Zur deutlich größeren Stabilität nach der Heimniederlage gegen Mainz trugen wohl auch die personellen Umstellungen bei. In Augsburg war Nicolas Höfler wieder in die Startelf gerückt, zu der erstmals auch Angreifer Ermedin Demirović zählte. Im Zentrum der Dreierabwehrkette verteidigte außerdem erstmals in dieser Saison Keven Schlotterbeck, neu im Team war auch Manuel Gulde. Beide, so Christian Streich, hätten sich im Training durch ihre Leistungen empfohlen. „Ich war vorher insgesamt mit dem defensiven Verhalten nicht zufrieden, wir hatten zu viele Schwankungen in unseren Leistungen", so der Coach.

Auch gegen Borussia Mönchengladbach gelte es zunächst wieder, Fehler zu minimieren und wenn Fehler passierten, „so umzuschalten, dass sie keine Folgen haben." Jeder einzelne müsse sich weiterhin „zu einhundert Prozent für die Mannschaft einsetzen." Besonders gelte dies gegen ein Topteam der Liga wie Mönchengladbach. „Es wird ein sehr intensives Spiel, und wir müssen auch von unserer Seite dafür sorgen, dass es ein intensives Spiel wird."

Was die Personalsituation vor der Partie betrifft, ist der in Augsburg wegen Wadenproblemen nicht zum Aufgebot zählende Roland Sallai ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. „Er ist jetzt wieder eine Option, in welcher Form, werden wir noch sehen", sagte Streich über den ungarischen Nationalspieler. Noch nicht ganz soweit ist nach seiner Corona-Infektion auf der letzten Länderspielreise Changhoon Kwon. Der Südkoreaner arbeitet individuell, soll aber bald wieder ins Teamtraining einsteigen. Auch Lukas Kübler (nach Muskelfaserriss) befindet sich weiter im Aufbautraining. Zu den noch länger fehlenden Mark Flekken und Janik Haberer (beide Reha) sind mit Yannik Keitel (Knieprobleme) und Luca Itter (Muskelfaserriss) zwei verletzte Spieler hinzugekommen.

„Ich bin sehr gespannt", erklärte Christian Streich im Hinblick auf die Begegnung gegen Borussia Mönchengladbach. Was sich vor allem auch auf den nächsten Auftritt der eigenen Mannschaft bezog. Aber vielleicht auch darauf, ob die Statistik am Samstag doch mithelfen wird.

Auch das letzte Mönchengladbacher Gastspiel im Schwarzwald-Stadion fand aufgrund der Corona-Pandemie bereits vor leeren Rängen statt. Nach dem Restart in der vergangenen Saison gewann der SC im Juni durch ein Jokertor von Nils Petersen mit 1:0.

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

 
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