Noch etwas draufsetzen gegen Hertha

Profis
18.12.2020

Zur dritten Partie der englischen Woche und zum letzten Punktspiel des Jahres empfängt der SC Freiburg am Sonntag im Schwarzwald-Stadion Hertha BSC.

Anpfiff der Begegnung des 13. Bundesliga-Spieltages, die aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen ohne Zuschauer stattfinden muss, ist um 15.30 Uhr. SC-Fans können das Spiel live auf Sky, als Audiokommentar in der Blindenreportage sowie im Ticker auf scfreiburg.com und auf Twitter verfolgen.

Im Endspurt dieses Fußballjahres präsentiert sich der Sport-Club bislang in starker Form. Nach den Unentschieden beim FC Augsburg (1:1) und gegen Borussia Mönchengladbach (2:2) folgten in der aktuellen englischen Woche zwei 2:0-Siege gegen Arminia Bielefeld und beim FC Schalke 04. Mit jetzt 14 Punkten hat sich der SC vor dem 13. Spieltag auf den elften Tabellenplatz vorgeschoben und dabei auch den kommenden Gegner Hertha BSC überholt.

Die Berliner, die ebenfalls seit vier Partien ungeschlagen sind, spielten zuletzt beim 1:1 in Mönchengladbach am vergangenen Wochenende und dem 0:0 gegen den 1. FSV Mainz 05 unter der Woche zweimal Remis. Damit lag die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia mit einem Zähler weniger vor dem Gastspiel im Schwarzwald-Stadion auf Rang zwölf.

„Es hat sich extrem gut angefühlt, wir waren sehr glücklich am Mittwochabend", beschrieb Christian Streich auf der Video-Pressekonferenz vor der Partie gegen Berlin seine Gefühle nach dem zweiten Sieg in der englischen Woche bei Schalke 04. Zugleich ergänzte der Trainer mit Blick auf die kommende Partie: „Aber wir wollen schon noch mehr und dafür arbeiten wir mit aller Konzentration."

Mitzunehmen aus der letzten Begegnung gelte es die wieder gute Defensivleistung. „Wir waren zwar in der ersten Halbzeit ab und zu nicht ruhig genug am Ball, haben aber überwiegend gut und aufmerksam verteidigt", so der Coach nach der zweiten Partie in Folge ohne Gegentor. „Und wir waren wieder effizient, mit zwei schönen Toren." Beide Treffer erzielte im zweiten Durchgang Roland Sallai, der in Gelsenkirchen anstelle von Lucas Höler in die Startelf gerückt war.

Für das Spiel gegen Berlin, bei dem weiterhin Mark Flekken, Janik Haberer (beide Aufbautraining), Yannik Keitel (Knieprobleme) und Luca Itter (Muskelfaserriss) fehlen, ist auch der Einsatz von Wooyeong Jeong fraglich. Der Torschütze im letzten Heimspiel gegen Bielefeld hat sich in der vergangenen Partie einen Finger gebrochen und musste am Freitag operiert werden. „Es kann sein, dass es mit einer Schiene trotzdem geht", so Christian Streich. Ein paar Spieler seien darüber hinaus nach dem letzten Spiel noch angeschlagen.

Eine Option ist dafür wieder Lukas Kübler. Der Außenverteidiger absolvierte nach einem Muskelfaserriss am Dienstag einen Einsatz für die U23 in der Regionalliga gegen den FC Gießen. Grundsätzlich, erklärte der SC-Coach, sei es „eher wahrscheinlich", dass der Sport-Club im dritten Spiel innerhalb von wenigen Tagen wieder mit einer veränderten Formation beginnt.

Ein anderes Auftreten als zuletzt gegen Mainz erwartet Streich angesichts der selbst formulierten Ansprüche von Gegner Hertha BSC. Die Berliner hätten vor der Saison mehrere neue Spieler geholt und dadurch jetzt „richtig Qualität auf dem Platz." Zu den Neuzugängen zählt bekanntlich auch Torwart Alexander Schwolow, der im Sommer nach 125 Bundesligaspielen für den SC Freiburg nach Berlin wechselte.

„Wir haben am Sonntag die große Chance, in dieser Woche noch ein weiteres Mal zu punkten. Aber wir wissen auch, dass es eine richtige Aufgabe und ein extrem schweres Spiel wird", betont Christian Streich. Leidensfähigkeit sei gegen den Hauptstadtklub genauso nötig wie Klarheit im Spiel und möglichst erneut Effizienz.

Aufgrund der Corona-Pandemie bereits ohne Zuschauer im Schwarzwald-Stadion hatte der Sport-Club am 32. Spieltag der vergangenen Saison Mitte Juni den letzten Vergleich gegen Hertha BSC mit 2:1 für sich entschieden. Vincenzo Grifo und Nils Petersen - auch in dieser Saison bislang die Treffsichersten im Team - erzielten die Tore für den SC, der zu Hause gegen Hertha seit sieben Bundesligabegegnungen ungeschlagen ist.

Vor dem letzten Punktspiel im Jahr 2020 denkt Christian Streich auch an die Fans daheim. „Wir werden an die Kante gehen und alles abarbeiten", so der Trainer. „Wir wollen für die Leute, die daheim bleiben müssen und mit uns mitgelitten haben, zu Weihnachten richtig noch mal was draufsetzen."

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

 
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